NDR Info Nachrichten vom 19.12.2016:

Aleppo-Evakuierung geht weiter

Aleppo: Die Evakuierung der lange umkämpften Stadt im Osten Syriens kommt offenbar voran. Wie Mediziner und Aktivisten berichten, wurden nach einer vorübergehenden Unterbrechung seit heute früh etwa 3.500 Bewohner aus Ost-Aleppo gebracht. Busse hätten sie zunächst an einem Sammelpunkt westlich der Stadt abgesetzt, wo sie mit Lebensmitteln versorgt worden seien. Zur gleichen Zeit sollen mehrere hundert Menschen aus zwei Dörfern in der Provinz Idlib Richtung Aleppo abgeholt worden sein. Die Orte werden von Regierungstruppen gehalten, sind aber von Rebellen umzingelt. Möglicherweise könnten schon bald internationale Beobachter nach Aleppo reisen, um die Evakuierungen zu überwachen. Der UN-Sicherheitsrat in New York will heute Nachmittag über einen entsprechenden Resolutionsentwurf abstimmen.| 19.12.2016 12:15 Uhr

Verhandlung zur Elbvertiefung in Leipzig

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht hat mit einer mündlichen Verhandlung über die geplante Elbvertiefung begonnen. Alle Prozeß-Beteiligten erhalten Gelegenheit, ihre Argumente vorzubringen. Der Bund und die Stadt Hamburg wollen die Elbe zwischen dem Hafen der Hansestadt und der Mündung nochmals vertiefen. Dadurch sollen die immer größer werdenden Containerschiffe weiterhin in der Lage sein, Hamburg unabhängig von Ebbe und Flut anzulaufen. Umweltschutzverbände sehen in dem Ausbaggern des Flusses Gesetzesverstöße. Vorschriften zum Gewässerschutz und zum Artenschutz seien verletzt worden. Der Europäische Gerichtshof hatte 2015 bereits ein Urteil zur Vertiefung der Weser verkündet. Die Behörden mussten danach ihre Planung auch zur Elbe nachbessern. Das Bundesverwaltungsgericht wird nun prüfen, ob dies ausreicht.| 19.12.2016 12:15 Uhr

Nato und Russland beraten wieder

Brüssel: Nach monatelanger Pause sind wieder Vertreter der 28 Nato-Staaten und Russlands zu offiziellen Gesprächen zusammengekommen. Bei der Sitzung auf Botschafterebene geht es vor allem um den anhaltenden Konflikt in der Ost-Ukraine. Das westliche Militärbündnis wirft Moskau vor, sich zu wenig für eine Lösung der Krise einzusetzen. Weiteres Thema bei den Beratungen dürfte die verstärkte Militärpräsenz der Allianz in Osteuropa sein. Zuletzt war der sogenannte Nato-Russland-Rat im Juli zusammengekommen.| 19.12.2016 12:15 Uhr

2016 weltweit 74 Journalisten getötet

Berlin: Weltweit sind in diesem Jahr laut "Reporter ohne Grenzen" mindestens 74 Journalisten wegen ihrer Arbeit getötet worden. Wie die Organisation in ihrer Jahresbilanz schreibt, wurden die meisten gezielt angegriffen. Die aktuell gefährlichsten Länder für Journalisten sind dem Bericht zufolge Syrien, Afghanistan, Mexiko, der Irak und der Jemen. Laut "Reporter ohne Grenzen" waren 2015 noch mehr als 100 Medienschaffende getötet worden. Inzwischen hätten aber viele Journalisten gefährliche Länder verlassen. Von dort würden deshalb nur noch wenige unabhängige Informationen nach außen gelangen.| 19.12.2016 12:15 Uhr

Smog-Alarmstufe Rot in Peking

Peking: In der chinesischen Hauptstadt haben die Behörden wegen extremer Smog-Werte erneut die höchste Alarmstufe ausgerufen. Feinstaub-Messungen ergaben demnach einen Wert von 250 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Das ist das Zehnfache des Grenzwertes, der von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen wird. Durch die höchste Smog-Alarmstufe gelten in Peking unter anderem Fahrverbote, Schulen bleiben geschlossen. Neben Peking leiden auch die Menschen in anderen Regionen Chinas unter hohen Feinstaubwerten in der Luft. Insgesamt wurde in rund 20 Großstädten Smog-Alarm ausgerufen.| 19.12.2016 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 11.419 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,1 Prozent niedriger bei 19.392. Der Euro wird mit einem Dollar 04 40 gehandelt.| 19.12.2016 12:15 Uhr