NDR Info Nachrichten vom 19.12.2016:

Verhandlung über Elbvertiefung

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht verhandelt über die Pläne zur weiteren Vertiefung der Elbe. Umweltschutzverbände sehen zahlreiche Verstöße gegen den Gewässer- und Artenschutz. Hamburg will den Elbabschnitt von der Mündung bis zum Hafen der Hansestadt so weit ausbaggern lassen, dass Schiffe mit einem Tiefgang von 13 Meter 50 unabhängig von der Tide dort fahren können. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens zu erhalten. Für die mündliche Verhandlung sind drei Tage angesetzt, ein Urteil wird voraussichtlich erst im kommenden Jahr fallen.| 19.12.2016 11:45 Uhr

Fortschritte bei Aleppo-Evakuierung

Aleppo: Die Evakuierung der weitgehend zerstörten syrischen Stadt kommt offenbar voran. Mehr als 3.000 Menschen hätten Ost-Aleppo seit Mitternacht mit Bussen verlassen, berichteten Mediziner und Aktivisten heute früh. Zugleich seien einige hundert Menschen aus von Rebellen belagerten Dörfern Richtung Aleppo gebracht worden. Dies ist Teil der Vereinbarung zwischen der syrischen Führung und Vertretern der Opposition. Der UN-Sicherheitsrat will am Nachmittag über einen Resolutionsentwurf zu Syrien abstimmen. Diplomaten zufolge haben sich die Mitglieder bereits grundsätzlich auf einen Kompromisstext geeinigt. Geplant ist, nach Absprache mit den Konfliktparteien rasch Beobachter nach Aleppo zu entsenden. Sie sollen die Evakuierungsaktionen überwachen.| 19.12.2016 11:45 Uhr

Wehrbeauftragter sieht Mängel bei Mali-Einsatz

Berlin: Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, beklagt Probleme beim Bundeswehr-Einsatz in Mali. Der SPD-Politiker sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, die Wasserversorgung für die Truppe sei mangelhaft. Außerdem seien die militärischen und zivilen Hilfsmissionen schlecht aufeinander abgestimmt. In dem westafrikanischen Krisenstaat wird heute Verteidigungsministerin von der Leyen erwartet. Die CDU-Politikerin will deutsche Soldaten besuchen und politische Gespräche führen. Die Bundeswehr bildet die malische Armee aus und ist im Norden des Landes an einer UN-Mission zur Durchsetzung eines Friedensabkommens beteiligt. Insgesamt sind in Mali rund 700 Bundeswehr-Soldaten stationiert.| 19.12.2016 11:45 Uhr

Größte ukrainische Bank verstaatlicht

Kiew: Die größte Bank der Ukraine ist für insolvent erklärt worden und soll verstaatlicht werden. Präsident Poroschenko rief Kunden und Anleger zur Besonnenheit auf. Ihre Einlagen seien sicher. Etwa jeder zweite Ukrainer hat ein Konto bei dem Geldinstitut. Am 1. Dezember betrug das Finanzloch der Bank umgerechnet 5,6 Milliarden Dollar.| 19.12.2016 11:45 Uhr

Wahlleute bestimmen US-Präsidenten

Washington: In den USA treten heute die Wahlmännerkollegien zusammen, die offiziell den nächsten Präsidenten küren. Die Teilnehmer geben ihr Votum schriftlich und getrennt nach Bundesstaaten ab. Es wird am 6. Januar im Kongress verkündet. Der Kandidat der Republikaner, Trump, hatte bei der Präsidentenwahl Anfang November 306 Wahlmännerstimmen gewonnen, die Bewerberin der Demokraten, Clinton, 232. Gegner Trumps warben in den vergangenen Tagen verstärkt dafür, trotz des Wählerauftrags gegen den Immobilienunternehmer zu stimmen. Dem Vorhaben werden allerdings kaum Chancen eingeräumt.| 19.12.2016 11:45 Uhr

30 Verletzte bei Bruchlandung in Sibirien

Jakutsk: Bei der Bruchlandung eines Militärflugzeuges sind in Sibirien mindestens 30 Menschen verletzt worden. Das Verteidigungsministerium dementierte Berichte, nach denen es auch Tote gegeben hat. Allerdings seien 23 Verletzte in kritischem Zustand. Die Opfer wurden mit Hubschraubern in ein Krankenhaus gebracht. Das Iljuschin-Transportflugzeug war in der Region Krasnojarsk gestartet und in Jakutien niedergegangen. Wie die Agentur Interfax berichtet, hatte die Maschine möglicherweise ein Problem mit der Treibstoffversorgung.| 19.12.2016 11:45 Uhr