NDR Info Nachrichten vom 18.12.2016:

Aleppo: Die Evakuierung des Ost-Teils der syrischen Stadt ist offenbar erneut ausgesetzt worden. Wie die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichtet, hatten zahlreiche Menschen in Aleppo bereits Busse bestiegen, die sie aus der Stadt herausbringen sollten. Dann sei die Aktion abgebrochen worden. Auch die Evakuierung von zwei schiitischen Dörfern, die von Rebellen belagert werden, wurde gestoppt. Al-Kaida-nahe Islamisten sollen dort die Busse angezündet haben. In New York hat der UN-Sicherheitsrat seine Beratungen über einen französischen Resolutionsentwurf zu Aleppo nach drei Stunden vertagt. Russland hatte mit einem Veto gegen den Text gedroht, der unter anderem neutrale Beobachter in Aleppo fordert. Nach Angaben von Diplomaten suchen die Mitglieder des Sicherheitsrats jetzt nach einem Kompromiss.| 18.12.2016 23:00 Uhr

Hannover: In Norddeutschland beantragen immer mehr Menschen einen Kleinen Waffenschein. Das berichtet das NDR-Magazin "Hallo Niedersachsen" unter Berufung auf die zuständigen Waffenbehörden. Demnach haben in Niedersachsen in diesem Jahr etwa 16.000 Bürger einen Antrag auf einen kleinen Waffenschein gestellt - das seien acht Mal so viele wie 2015. In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl demnach versiebenfacht. Kleine Waffenscheine erlauben es dem Inhaber, Schreckschuss- und Reizgas-Pistolen bei sich zu tragen, die wie echte Waffen aussehen. Nur bei Großveranstaltungen ist die Mitnahme verboten. Für Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern liegen dem Bericht zufolge noch keine Zahlen vor.| 18.12.2016 23:00 Uhr

Berlin: In der Debatte über die doppelte Staatsbürgerschaft hat sich CDU-Vize Laschet hinter die Parteivorsitzende Merkel gestellt. Der "Westfalenpost" sagte Nordrhein-Westfalens CDU-Chef, es gelte der Koalitionsvertrag. Die Menschen erwarteten von der Politik, dass sie Probleme löse und keine Symboldebatten führe. In Deutschland geborene Kinder von Ausländern können neben der deutschen auch eine andere Staatsbürgerschaft haben. Auf einem Parteitag der CDU hatten die Delegierten Anfang Dezember überraschend dafür gestimmt, dieses Modell wieder abzuschaffen. Merkel distanzierte sich von dem Beschluss und verwies auf den Koalitionsvertrag mit der SPD. Auch andere Christdemokraten, unter ihnen Niedersachsens früherer Regierungschef McAllister, warnten am Wochenende davor, mit dem Thema in den Wahlkampf zu ziehen.| 18.12.2016 23:00 Uhr

Amman: Im Süden Jordaniens sind bei Angriffen mindestens zehn Menschen getötet worden. Laut Sicherheitsbehörden handelt es sich bei den Opfern um Polizisten, einheimische Zivilisten und eine kanadische Touristin. Mindestens 27 weitere wurden verletzt. Den Angaben zufolge hatten Bewaffnete in dem Touristenort Karak mehrere Polizei-Patrouillen und eine Wache angegriffen. Die Angreifer verschanzten sich dann in einer alten Kreuzfahrerburg. Zu der Tat hat sich bislang niemand bekannt.| 18.12.2016 23:00 Uhr

Bremerhaven: Die angeschlagene Lloyd-Werft will sich künftig auf den Neu- und Umbau von Yachten sowie den Umbau von Kreuzfahrtschiffen konzentrieren. Wie das Unternehmen in Bremerhaven mitteilte, geht mit dieser Ausrichtung ein tiefgreifender Strukturwandel einher. Er könne auch Auswirkungen auf die Belegschaft haben. Nähere Angaben dazu machte eine Sprecherin nicht. Insgesamt hat die Lloyd-Werft etwa 450 Mitarbeiter, Teile der Belegschaft sind in Kurzarbeit.| 18.12.2016 23:00 Uhr

Zum Sport: Der FC Bayern München hat die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga zurückerobert. Die Mannschaft siegte bei Schlusslicht Darmstadt mit 1 zu 0. Den Siegtreffer erzielte Douglas Costa in der 71. Minute. Im zweiten Sonntagsspiel unterlag Leverkusen dem FC Ingolstadt mit 1 zu 2. In der zweiten Fußball Bundesliga hat Hannover 96 die Herbstmeisterschaft verpasst. Die Niedersachsen spielten zu Hause gegen SV Sandhausen 0:0. Damit bleibt Eintracht Braunschweig bis zum Beginn der Rückserie Tabellenführer. In den weiteren Partien spielten: Würzburger Kickers gegen VfB Stuttgart 3 zu 0 und Arminia Bielefeld - Dynamo Dresden 1 zu 2.| 18.12.2016 23:00 Uhr

Das Wetter: Es ist oft trüb, aber meist trocken. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad. Morgn stark bewölkt oder neblig-trüb und örtlich etwas Sprühregen. Maximal 2 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag häufig trüb oder bedeckt, später auch etwas Sonne möglich, 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch nach Nebelauflösung vielerorts heiter bei 1 bis 7 Grad.| 18.12.2016 23:00 Uhr