NDR Info Nachrichten vom 17.12.2016:

Festnahmen nach Türkei-Anschlag

Ankara: Nach dem jüngsten Anschlag in der Türkei hat es mehrere Festnahmen gegeben. Sicherheitskräfte hätten sieben Verdächtige gefasst, sagte Innenminister Soylu nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu. Nach fünf weiteren werde noch gefahndet. Bei dem Attentat in der zentraltürkischen Stadt Kayseri waren 13 Soldaten ums Leben gekommen. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt. Laut türkischer Regierung handelte es sich um einen Selbstmordanschlag. Sie geht davon aus, dass die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK dahinter steckt. Präsident Erdogan verurteilte das Attentat. Er erklärte, das gesamte Land sei im Visier von Terrororganisationen. Die Anschläge gälten nicht nur Soldaten und Polizisten, sondern allen Bürgern. Man werde die Terrorgruppen bekämpfen.| 17.12.2016 15:45 Uhr

WHO besorgt über Lage in Aleppo

Aleppo: Die Weltgesundheitsorganisation hat sich besorgt über die Lage in der syrischen Stadt geäußert. Ein Sprecher sagte, Kranke und Verletzte müssten dringend aus Aleppo weg und in Sicherheit gebracht werden. Viele von ihnen brauchten medizinische Hilfe. Nach Angaben des Welternährungsprogramms stehen Nahrungsmittellieferungen für die Menschen in Aleppo und in anderen Städten bereit. Bewaffnete Kämpfer hinderten die Organisation aber daran, die Mittel zu verteilen. Im Osten Aleppos könnte die Evakuierungsaktion für Zivilisten und Aufständische möglicherweise wieder aufgenommen werden. Verschiedene Seiten berichten von einer entsprechenden Vereinbarung. Laut UNO harren dort immer noch Zehntausende aus.| 17.12.2016 15:45 Uhr

Hendricks will Diesel-Fahrverbote ermöglichen

Berlin: Angesichts hoher Umweltbelastungen rücken Fahrverbote für Dieselautos in Großstädten offenbar näher. Nach Informationen des "Spiegel" hat das Bundesumweltministerium eine Verordnung entworfen, die den Kommunen entsprechenden Handlungsspielraum eröffnet. Städte könnten demnach mit unterschiedlichen Maßnahmen die Nutzung von Dieselautos einschränken - etwa durch ein Fahrverbot in bestimmten Straßen oder eine Erlaubnis nur für neuere Modelle. Der Entwurf liegt jetzt offenbar im Verkehrsministerium. Umweltministerin Hendricks sagte, ihr Ministerium folge damit dem Wunsch zahlreicher Städte und aller Landesumweltminister. Stickoxide, die größtenteils aus Dieselmotoren stammen, wirken in hoher Konzentration als Atemgift. Die Grenzwerte werden in deutschen Städten regelmäßig überschritten.| 17.12.2016 15:45 Uhr

Trauerfeier für angezündete Frau in Kiel

Kiel: Familienangehörige und Freunde haben Abschied genommen von der Frau, die in Kronshagen auf offener Straße angezündet worden war. An dem Trauergottesdienst in Kiel nahmen mehr als 400 Menschen teil, unter ihnen Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig. Der Ehemann der Frau soll sie vor anderthalb Wochen vor einer Klinik mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet haben. Das Opfer erlag noch am selben Tag seinen Verletzungen. Der Ehemann sitzt wegen Mordverdachts im Gefängnis, die beiden Söhne kamen in eine Pflegefamilie.| 17.12.2016 15:45 Uhr

Fahrerlose Busse in Hamburg geplant

Hamburg: In ein paar Jahren soll es in der Hansestadt fahrerlose Busse geben. Das sagte der Vorstandschef der Hochbahn, Falk, dem "Hamburger Abendblatt". Bis 2021 würden autonom fahrende Busse auf ersten Pilotstrecken in Hamburg getestet. Auch die geplante U-Bahnlinie U5 soll auf der Strecke fahrerlose Züge ermöglichen.| 17.12.2016 15:45 Uhr

Braunschweigs Herbstmeisterschaft gefährdet

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga muss Eintracht Braunschweig um die Herbstmeisterschaft bangen. Der Tabellenführer kam beim Karlsruher SC nicht über ein 0 zu 0 hinaus. Braunschweig könnte deshalb noch auf den Relegationsplatz verdrängt werden. Sankt Pauli spielte gegen Bochum 1 zu 1. Die Hamburger bleiben damit auf dem letzten Tabellenplatz.| 17.12.2016 15:45 Uhr