NDR Info Nachrichten vom 17.12.2016:

Obama übt harrsche Kritik an Russland

Washington: US-Präsident Obama hat auf seiner letzten Pressekonferenz in diesem Jahr harrsche Kritik an Russland geübt. Er machte Moskau mitverantwortlich für die katastrophale Lage in der syrischen Stadt Aleppo. An den Händen Russlands und des syrischen Machthabers Assad klebe das Blut der Opfer in dem Bürgerkrieg, so Obama. Er sprach sich dafür aus, unabhängige internationale Beobachter einzusetzen, um weitere Evakuierungen aus Aleppo zu überwachen. Die Welt dürfe sich nicht von Syrien abwenden. Der US-Präsident machte die russische Führung zudem für die Cyber-Angriffe auf die demokratische Partei im Präsidentschaftswahlkampf verantwortlich. Obama sagte, er habe Präsident Putin im September am Rande des G20-Gipfels in China persönlich aufgefordert, die Aktionen einzustellen. Andernfalls werde es sehr ernste Konsequenzen geben. Aus dem Kreml hieß es, die USA sollten entweder mit den Anschuldigungen aufhören oder Beweise vorlegen.| 17.12.2016 04:00 Uhr

VW weiter ohne Einigung mit US-Behörden

San Francisco: Im Rechtsstreit um den Abgas-Skandal gibt es weiter keine Einigung zwischen dem Volkswagen-Konzern und den US-Behörden. In einer Anhörung vor Gericht konnten die Beteiligten keine Lösung für die Käufer von VW-Fahrzeugen mit größeren Dieselmotoren erzielen. Der zuständige Richter ordnete allerdings für übermorgen bereits die nächste Sitzung an. Dann sollen die Anwälte beider Seiten erneut Auskunft über den Stand ihrer Verhandlungen geben. Betroffen von dem Rechtsstreit sind etwa 80.000 Besitzer von VW-Modellen mit manipulierten 3-Liter-Dieselmotoren. VW muss die Fahrzeuge entweder technisch umrüsten oder von den Kunden zurückkaufen und entsorgen. Bei den kleineren 2-Liter-Maschinen hatte der Konzern bereits einem Vergleich zugestimmt.| 17.12.2016 04:00 Uhr

Tausende protestierten vor polnischem Parlament

Warschau: Vor dem polnischen Parlament haben tausende Menschen gegen die Politik der Regierung protestiert. Die Demonstranten blockierten die Ausgänge und hinderten vor allem führende Politiker wie Regierungschefin Szydlo und den Chef ihrer Partei Recht und Gerechtigkeit, Kaczynski, das Gebäude zu verlassen. Mehr als 200 weitere Abgeordnete der nationalkonservativen Koalition saßen ebenfalls fest. Die Demonstranten werfen der Regierung vor, die Berichterstattung aus dem Parlament einzuschränken. Vertreter der Opposition kritisierten zudem, es habe Unregelmäßigkeiten bei der Annahme des Haushalts für das kommende Jahr gegeben.| 17.12.2016 04:00 Uhr

Gysi will Chef der Europäischen Linken werden

Berlin: Der frühere Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gysi, kehrt in die aktive Politik zurück. Der 68-Jährige stellt sich heute auf einem Kongress zur Wahl für den Vorsitz der Europäischen Linken. Gysi hat keinen Gegenkandidaten. Die Europäischen Linken wurden 2004 in Rom gegründet und sind ein Zusammenschluss linkssozialistischer, kommunistischer und anderer linker Parteien auf EU-Ebene. Im Vorfeld des Delegiertentreffens warb Gysi für einen Neustart der Europäischen Union. Er sagte der "Frankfurter Rundschau", die EU sei einmal als Friedensprojekt entstanden, um Kriege zwischen Mitgliedstaaten zu verhindern. Inzwischen werde die Gemeinschaft jedoch von den Regierungen unsozial und undemokratisch genutzt, die die EU zu einem militärischen Akteur auf der Weltbühne umgestalten wollten.| 17.12.2016 04:00 Uhr

Behörden sehen keine geänderte Sicherheitslage

Berlin: Die Sicherheitsbehörden sehen trotz der mutmaßlichen Anschlagsversuche in Ludwigshafen keine geänderte Sicherheitslage in Deutschland. Es sei nach wie vor mit Attentaten zu rechnen, teilte eine Sprecherin des Innenministeriums mit. Zuvor hatte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe Ermittlungen aufgenommen. Ein Zwölfjähriger mit irakischer und deutscher Staatsbürgerschaft soll zwei Mal versucht haben, in Ludwigshafen Anschläge mit Nagelbomben zu verüben. Da der Junge strafunmündig ist, wird nicht gegen ihn selbst, sondern gegen sein Umfeld ermittelt. Er soll über einen Messengerdienst Anweisungen erhalten haben.| 17.12.2016 04:00 Uhr

Dortmund spielt unentschieden in Hoffenheim

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga ist das Freitagsspiel ohne Sieger geblieben. 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund trennten sich 2:2 unentschieden. Die Hoffenheimer bleiben damit das einzige Team in dieser Saison ohne Niederlage. Die deutschen Handballerinnen haben die Europameisterschaft in Schweden als Sechste beendet. Im Spiel um Platz fünf unterlag das DHB-Team der Auswahl Rumäniens mit 22:23.| 17.12.2016 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist nach Südwesten hin und im südlichen Mecklenburg gering bewölkt. Im Verlauf gebietsweise Nebel und stellenweise Reifglätte möglich! Tiefstwerte zwischen plus 2 Grad am Rhein, minus 3 Grad in Hannover und minus 6 Grad in der Lüneburger Heide. Am Tage nach Nebelauflösung dichte Wolken, nach Südosten und von Ostwestfalen bis zur Eifel etwas Sonne. Höchstwerte zwischen 0 Grad in Neubrandenburg, plus 5 Grad in Osnabrück und plus 8 Grad auf Sylt.| 17.12.2016 04:00 Uhr