NDR Info Nachrichten vom 17.12.2016:

Washington: US-Präsident Obama hat das Vorgehen des Assad-Regimes und Russlands in Syrien angeprangert. Das Blut der Syrer klebe an ihren Händen, sagte Obama auf einer Pressekonferenz mit Blick auf die jüngste Entwicklung in Aleppo. Er sprach sich dafür aus, unabhängige internationale Beobachter einzusetzen, um weitere Evakuierungen zu überwachen. Die Welt dürfe sich nicht von Syrien abwenden, sagte Obama. Das Assad-Regime hatte die Evakuierung der Rebellengebiete in Ost-Aleppo nach nur einem Tag gestoppt. Regierungstruppen und Rebellen werfen sich gegensieitg vor, die vereinbarte Waffenruhe zu verletzen. In New York beschäftigt sich zur Stunde der UN-Sicherheitsrat in einer Sondersitzung mit der Entwicklung.| 17.12.2016 02:00 Uhr

Washington: Die USA verschärfen vor dem Hintergrund der Vorwürfe einer russischen Beeinflussung der Präsidentenwahl den Ton. US-Präsident Obama sagte, Moskau sei für die Cyber-Angriffe auf die demokratische Partei verantwortlich. Dies werde von Erkenntnissen der Geheimdienste gestützt. Die US-Regierung beschuldigt Russland seit längerem, hinter Cyber-Angriffen auf politische Organisationen in den USA zu stehen und sich so in den Wahlkampf eingemischt zu haben. Putins Sprecher Peskow betonte, die USA sollten entweder mit den Anschuldigungen aufhören oder Beweise vorlegen.| 17.12.2016 02:00 Uhr

San Francisco: Im Rechtsstreit um den Abgas-Skandal gibt es weiter keine Einigung zwischen dem Volkswagen-Konzern und den US-Behörden. In einer Anhörung vor Gericht konnten die Beteiligten keine Lösung für die Käufer von VW-Fahrzeugen mit größeren Dieselmotoren erzielen. Der zuständige Richter ordnete allerdings für übermorgen bereits die nächste Sitzung an. Dann sollen die Anwälte beider Seiten erneut Auskunft über den Stand ihrer Verhandlungen geben. Betroffen von dem Rechtsstreit sind etwa 80.000 Besitzer von VW-Modellen mit manipulierten 3-Liter-Dieselmotoren. VW muss die Fahrzeuge entweder technisch umrüsten oder von den Kunden zurückkaufen und entsorgen. Bei den kleineren 2-Liter-Maschinen hatte der Konzern bereits einem Vergleich zugestimmt. Danach kommen auf den deutschen Autohersteller vermutlich Kosten von umgerechnet knapp 16 Milliarden Euro zu.| 17.12.2016 02:00 Uhr

Berlin: Ausländische Arbeitnehmer verdienen einem Pressebericht zufolge deutlich weniger Geld als ihre deutschen Kollegen. Nach Informationen der "Rheinischen Post" lag das durchschnittliche Gehalt eines deutschen Vollzeitbeschäftigten im vergangenen Jahr bei 3.141 Euro pro Monat. Ausländische Arbeitnehmer verdienten demnach nur 2.467 Euro. Das seien 21,5 Prozent weniger. Im Jahr 2000 betrug der Unterschied nur 8,3 Prozent. Das Blatt beruft sich auf die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion. Deren stellvertretender Vorsitzender Ernst kritisierte, obwohl sich die Lage am Arbeitsmarkt verbessert habe, steige kontinuierlich die Anzahl von Migranten, die extrem schlecht bezahlt würden. Damit werde die soziale Spaltung verfestigt, was Sprengstoff für die Gesellschaft bedeute, so Ernst.| 17.12.2016 02:00 Uhr

Berlin: Die Sicherheitsbehörden sehen trotz der mutmaßlichen Anschlagsversuche in Ludwigshafen keine geänderte Sicherheitslage in Deutschland. Es sei nach wie vor mit Attentaten zu rechnen, teilte eine Sprecherin des Innenministeriums mit. Zuvor hatte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe Ermittlungen aufgenommen. Ein Zwölfjähriger mit irakischer und deutscher Staatsbürgerschaft soll zwei Mal versucht haben, in Ludwigshafen Anschläge mit Nagelbomben zu verüben. Da der Junge strafunmündig ist, wird nicht gegen ihn selbst, sondern gegen sein Umfeld ermittelt. Er soll über einen Messengerdienst Anweisungen erhalten haben.| 17.12.2016 02:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga ist das Freitagsspiel ohne Sieger geblieben. 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund trennten sich 2:2 unentschieden. Die Hoffenheimer bleiben damit das einzige Team in dieser Saison ohne Niederlage. Die deutschen Handballerinnen haben die Europameisterschaft in Schweden als Sechste beendet. Im Spiel um Platz fünf unterlag das DHB-Team der Auswahl Rumäniens mit 22:23.| 17.12.2016 02:00 Uhr

Das Wetter: Es ist nach Südwesten hin und im südlichen Mecklenburg gering bewölkt. Im Verlauf gebietsweise Nebel und stellenweise Reifglätte möglich! Tiefstwerte zwischen plus 2 Grad am Rhein, minus 3 Grad in Hannover und minus 6 Grad in der Lüneburger Heide. Am Tage nach Nebelauflösung dichte Wolken, nach Südosten und von Ostwestfalen bis zur Eifel etwas Sonne. Höchstwerte zwischen 0 Grad in Neubrandenburg, plus 5 Grad in Osnabrück und plus 8 Grad auf Sylt. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag oft stark bewölkt bei 2 bis 9 Grad.| 17.12.2016 02:00 Uhr