NDR Info Nachrichten vom 16.12.2016:

Aleppo: Neue Kämpfe, alte Vorwürfe

Aleppo: Wegen neuer Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen ist die Evakuierung der syrischen Großstadt erneut unterbrochen worden. Beide Seiten bestätigten, dass es im Ostteil wieder Gefechte gibt. Sie werfen sich gegenseitig vor, die Feuerpause gebrochen zu haben. Das Assad-Regime und sein Verbündeter Russland behaupten, die Aufständischen hätten Busse mit Zivilisten beschossen. Nach Darstellung der Rebellen haben regimetreue Milizen das Feuer eröffnet. Wieviele Menschen in den vergangenen Tagen aus der Stadt gebracht wurden, ist unklar. Unabhängige Berichte aus Aleppo gibt es nicht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihre Mitarbeiter wegen der neuen Kämpfe aus der Stadt abgezogen. Die UN schätzt, dass noch Zehntausende Zivilisten im Ostteil der Stadt eingeschlossen sind.| 16.12.2016 17:15 Uhr

Keine weiteren Infos zum Fall Ludwigshafen

Ludwigshafen: Im Fall eines zwölfjährigen Terrorverdächtigen hat die Bürgermeisterin der rheinland-pfälzischen Stadt, Lohse, auf die laufenden Ermittlungen der Bundesanwaltschaft verwiesen und der Presse keine näheren Informationen gegeben. Lohse sagte lediglich, dass der Junge an einem sicheren Ort sei und dass von ihm keine Gefahr ausgehe. Der Zwölfjährige soll versucht haben, einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen zu verüben. Das Attentat sei gescheitert, weil die Bombe nicht zündete, heißt es. Anfang Dezember soll er eine weitere Nagelbombe in der Nähe des Rathauses deponiert haben. Durch den Tipp eines Passanten sei der Sprengsatz rechtzeitig entdeckt worden. Der Junge ist in Ludwigshafen geboren und hat die deutsche und die irakische Staatsbürgerschaft. Mit zwölf Jahren ist er noch nicht strafmündig.| 16.12.2016 17:15 Uhr

Koalition plant Gesetz gegen Fake News im Netz

Berlin: Die Bundesregierung will mit einem neuen Gesetz gegen sogenannte Fake News vorgehen. SPD-Fraktionschef Oppermann kündigte eine gemeinsame Initiative mit der Union noch vor der Bundestagswahl an. Internetkonzerne wie "Facebook" sollen verpflichtet werden, Falschmeldungen und Hassbotschaften innerhalb von 24 Stunden zu löschen, sagte Oppermann auf NDR Info. Die Opfer sollen das Recht auf eine Richtigstellung erhalten. Weigert sich das Unternehmen, sollen Bußgelder von bis zu 500.000 Euro fällig werden. "Facebook" hatte zuletzt angekündigt, das Melden von Fake News zu erleichtern und diese mit dem Begriff "umstritten" zu kennzeichnen. Der Konzern lehnt es aber ab, die Einträge aus dem Netz zu nehmen.| 16.12.2016 17:15 Uhr

Griechenlands Wirtschaft wächst offenbar

Berlin: Griechenlands Wirtschaft hat den Worten von Ministerpräsident Tsipras zufolge die Talsohle durchschritten. Tsipras betonte vor einem Gespräch mit Kanzlerin Merkel, nach einer langen Phase der Rezession werde die Konjunktur im kommenden Jahr um 2,7 Prozent anziehen. Zugleich warnte Tsipras, es müsse alles getan werden, damit sein Land nicht wieder in alte Instabilität zurückfalle. Merkel verlangte im Vorfeld der Zusammenkunft erneut eine europäische Solidarität bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise.| 16.12.2016 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.427 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 19.920 Punkte; plus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 04 09 gehandelt.| 16.12.2016 17:15 Uhr