NDR Info Nachrichten vom 16.12.2016:

Aleppo: Die Lage im Osten der umkämpften syrischen Stadt hat sich erneut verschärft. Die Regierung in Damaskus setzte die vereinbarte Evakuierung aus. Zur Begründung hieß es, die Rebellen hätten die Bedingungen für die Feuerpause gebrochen und Fluchtfahrzeuge beschossen. Rebellengruppen betonten dagegen, regimetreue Milizen hätten das Feuer eröffnet. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte, humanitäre Helfer der WHO und des Roten Kreuzes seien aus dem Gebiet ausgewiesen worden. Nach Angaben der BBC konnten seit gestern etwa 6.000 Menschen die ehemalige Rebellenhochburg Ost-Aleppo verlassen. Die Vereinten Nationen schätzen, dass noch mehrere zehntausend Männer, Frauen und Kinder in den Ruinen ausharren. Zuvor hatte das Rote Kreuz betont, ein Abzug der Zivilisten und Rebellen könne Tage dauern.| 16.12.2016 16:45 Uhr

Ludwigshafen: Nach den möglichen Anschlagsversuchen in Rheinland-Pfalz hat sich die Bundesregierung besorgt geäußert. Regierungssprecher Seibert sagte, es müsse nun gründlich ermittelt werden. Er sprach von einer Meldung, die jeden aufschrecken lasse. Hintergrund ist, dass ein 12-Jähriger im Verdacht steht, Ende November und Anfang Dezember Sprengsätze in Ludwigshafen deponiert zu haben. Ziele waren der Weihnachtsmarkt und der Rathausplatz der Stadt. Dabei soll der Junge ein brennbares Pulvergemisch in ein Glas gepackt und mit Nägeln versehen haben. Die Stadt Ludwigshafen wollte sich am Nachmittag nicht zu dem Fall äußern und verwies auf die laufenden Ermittlungen.| 16.12.2016 16:45 Uhr

Hamburg: Die Polizei will ihre Präsenz in der Silvesternacht deutlich verstärken. Im Stadtteil St. Pauli, an den Landungsbrücken und am Jungfernstieg sollen zum Jahreswechsel mehr als 500 uniformierte Beamte im Einsatz sein. Vergangenes Jahr waren es 350. Die Zahl der zivilen Einsatzkräfte werde verdreifacht, teilte die Hamburger Polizei heute mit. Einige Straßen werden mit Lichtmasten ausgeleuchtet, andere mit Videokameras überwacht. In der vergangenen Silversternacht war es in Hamburg, ähnlich wie in Köln, zu massenhaften sexuellen Übergriffen gekommen. Mehr als 400 Frauen wurden von Männern belästigt, begrapscht und bestohlen.| 16.12.2016 16:45 Uhr

Frankfurt am Main: Der ehemalige DFB-Präsident Niersbach will nach der Bestätigung seiner Sperre durch die FIFA seine verbliebenen Ämter in allen internationalen Fußball-Gremien aufgeben. Das teilte Niersbach heute mit. Die Berufungskommission hatte den Einspruch des Fußball-Funktionärs gegen seine Sperre abgewiesen. Hintergrund ist Niersbachs Verstrickung in die Affäre um die WM-Vergabe an Deutschland. Er soll eine dubiose Millionenzahlung des Organisationskomitees monatelang verschwiegen haben.| 16.12.2016 16:45 Uhr

Washington: In den USA sollen nach Medieninformationen in den vergangenen 20 Jahren mehrere hundert junge Turnerinnen und Turner sexuell missbraucht worden sein. Wie die Zeitungen "Indystar" und "USA Today" unter Berufung auf Polizei- und Gerichtsakten berichtet, geht es um Kinder aus allen Teilen der USA. ihre genaue Zahl bleibt unklar. Täter seien Betreuer, Trainer oder Turnstätteninhaber. Viele Taten seien von Offiziellen vertuscht worden. Im November wurde der britische Fußball durch einen Missbrauchsskandal erschüttert. Auch hier waren mehrere hundert junge Sportler betroffen.| 16.12.2016 16:45 Uhr