NDR Info Nachrichten vom 15.12.2016:

EU verlängert Sanktionen gegen Russland

Brüssel: Die EU verlängert ihre Wirtschaftssanktionen gegen Russland um ein halbes Jahr. Darauf haben sich die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer auf einem Gipfeltreffen in Brüssel verständigt. Die Strafmaßnahmen hatte die EU nach Beginn der Ukraine-Krise 2014 verhängt. Sie umfassen vor allem Handels- und Investitionsbeschränkungen. Russlands Präsident Putin soll damit dazu bewegt werden, seinen Einfluss auf die Separatisten in der Ostukraine für eine Beilegung des Konfliktes zu nutzen. Außerdem machte der Gipfel den Weg frei für das Partnerschaftsabkommen mit der Ukraine. In einer Erklärung wird allerdings festgehalten, dass die Ukraine durch das Abkommen keine konkrete Perspektive auf einen EU-Beitritt erhält.| 15.12.2016 21:00 Uhr

Zivilisten verlassen Aleppo

Aleppo: Die Schlacht um die einstige syrische Millionenstadt scheint endgültig beendet zu sein. Die verbliebenen Aufständischen sowie Zivilisten sollen mit Bussen aus dem Ort herausgebracht werden. Das Staatsfernsehen verbreitete Bilder von zwei Kolonnen mit Rettungswagen und Bussen. Wie es hieß, fahren sie in die Provinz Idlib, die noch von Aufständischen kontrolliert wird. Der Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen, Egeland, sagte, die Menschen, die das lange umkämpfte Ost-Aleppo verlassen, seien verletzte, kranke und sehr geschwächte Zivilisten sowie Rebellen und ihre Familien. Syriens Präsident Assad erklärte Aleppo zu einer befreiten Stadt.| 15.12.2016 21:00 Uhr

Ausnahmezustand in Frankreich verlängert

Paris: Der Ausnahmezustand in Frankreich ist bis zum Juli kommenden Jahres verlängert worden. Nach der Nationalversammlung stimmte heute auch der Senat zu. Die Behörden erhalten dadurch weitreichende Befugnisse, sie dürfen unter anderem Durchsuchungen ohne richterlichen Beschluss durchführen. Die Regierung begründet die Verlängerung mit einer anhaltenden, terroristischen Bedrohung.| 15.12.2016 21:00 Uhr

Facebook will gegen Fake-News vorgehen

Sacramento: Facebook will nach massiver Kritik schärfer gegen Falschmeldungen vorgehen. Wie das Online-Netzwerk mit Sitz in Kalifornien mitteilte, soll es für Nutzer künftig einfacher werden, sogenannte Fake News zu melden. Außerdem will das Unternehmen mit externen Fakten-Check-Spezialisten zusammenarbeiten. Auch die Algorithmen, die darüber entscheiden, welche Artikel den Mitgliedern angezeigt werden, sollen angepasst werden. Im US-Wahlkampf waren vor allem Fake News zu Gunsten des künftigen Präsidenten Trump erfolgreich bei Facebook weiterverbreitet worden.| 15.12.2016 21:00 Uhr

de Maizière kritisiert griechische Behörden

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat die griechischen Behörden im Zusammenhang mit der getöteten Studentin in Freiburg kritisiert. Dies sei ein sehr ärgerlicher Vorgang, sagte de Maizière. Hätte Griechenland den mutmaßlichen Täter international zur Fahndung ausgeschrieben, wäre dieser bei Kontrollen in Deutschland aufgefallen. Die Polizei hatte zuvor bestätigt, dass der im Freiburger Fall festgenommene afghanische Flüchtling bereits 2014 in Griechenland wegen versuchten Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt worden war. Ende Oktober 2015 wurde er auf Bewährung entlassen und tauchte daraufhin unter.| 15.12.2016 21:00 Uhr

Gaffer behindern Feuerwehr-Einsatz in Heide

Heide: Nach dem Großbrand in der schleswig-holsteinischen Stadt haben die Einsatzkräfte kritisiert, Schaulustige hätten die Arbeit der Retter behindert. Mitarbeiter der Rettungsstelle beklagten, Gaffer hätten im Weg gestanden und Absperrungen ignoriert. Sie hätten damit die Arbeit von Feuerwehr und Sanitätern erschwert und sich selbst in Gefahr gebracht. Bei dem Feuer in der Innenstadt von Heide waren zehn Menschen verletzt worden, unter ihnen drei Kinder und ein Feuerwehrmann. Der Brand war am Vormittag in einem Wohn- und Geschäftshaus ausgebrochen. Durch die enge Bauweise in der Fußgängerzone griffen die Flammen über den Giebel auf ein Nachbargebäude über.| 15.12.2016 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 11.366 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 19.869 Punkte. Plus 0,4 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 04 29 gehandelt.| 15.12.2016 21:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: Nachts bewölkt, von Süden her teils Auflockerungen, dabei meist trocken. Stellenweise Nebel und Reifglätte. Tiefstwerte plus 3 bis minus 3 Grad. Morgen zunächst nebelig, später vom südlichen Niedersachsen freundlich mit Sonnenschein. Höchstwerte von 0 Grad im Nord-Osten bis plus 6 Grad im Südwesten. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nach Nebel oder Hochnebel oftmals sonnig bei 1 bis 7 Grad. Am Sonntag oft stark bewölkt und zeitweise Regen bei maximal 3 bis 9 Grad.| 15.12.2016 21:00 Uhr