NDR Info Nachrichten vom 15.12.2016:
Hackerangriff auf eine Milliarde Yahoo-Konten
Washington: Der Internet-Konzern Yahoo hat erneut einen Hackerangriff auf seine Kundendaten eingeräumt. Nach Angaben des Unternehmens sind diesmal mehr als eine Milliarde Konten davon betroffen. Der Datendiebstahl soll sich demnach bereits vor drei Jahren ereignet haben. Vermutlich seien die Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten der Nutzer gestohlen worden. In einigen Fällen könnten die Hacker auch an Antworten auf Sicherheitsfragen gekommen sein. Sie sind erforderlich, wenn ein Kunde sein Passwort vergisst. Yahoo hatte bereits im September einen umfangreichen Datendiebstahl eingeräumt. Dabei sollen mindestens 500 Millionen E-Mail-Konten betroffen gewesen sein. Ob beide Vorfälle in einem Zusammenhang stehen, ist noch unklar.| 15.12.2016 08:15 Uhr
Ringen um Waffenruhe in Aleppo
Aleppo: In der syrischen Stadt soll offenbar in Kürze eine neue Waffenruhe in Kraft treten. Nach Angaben von Rebellengruppen sollen dann die ersten Verletzten und Zivilisten aus den eingeschlossenen Gebieten gebracht werden. Ein Vertreter der Militärallianz, die auf Seiten der Regierungstruppen kämpft, bestätigte die geplante Waffenruhe. Eigentlich sollten tausende Zivilisten und Rebellen bereits am Mittwoch Aleppo verlassen können. Ein entsprechendes Abkommen scheiterte jedoch. Stattdessen gab es heftige Bombenangriffe und Gefechte.| 15.12.2016 08:15 Uhr
Vorwurf der Medienunterdrückung in der Türkei
Istanbul: Unabhängige Medien in der Türkei werden nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch systematisch unterdrückt. In einem Bericht über die Lage der Pressefreiheit heißt es, Ziel der türkischen Führung sei es, Kritik an ihrem rücksichtslosen Vorgehen gegen politische Gegner zu unterbinden. Grundprinzipien von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit würden vorsätzlich missachtet. Nach Informationen von Human Rights Watch sind in der Türkei derzeit fast 150 Journalisten in Polizeigewahrsam oder im Gefängnis. 169 Medien und Verlage seien in den vergangenen Monaten geschlossen worden. Die Organisation forderte die internationale Gemeinschaft auf, stärkeren Druck auf die Türkei auszuüben, die Pressefreiheit zu achten.| 15.12.2016 08:15 Uhr
Erste Sammelabschiebung nach Afghanistan
Frankfurt am Main: Die umstrittenen Sammelabschiebungen nach Afghanistan haben begonnen. Am Frankfurter Flughafen startete gestern Abend eine erste Chartermaschine mit 34 abgelehnten Asylbewerbern an Bord in Richtung Kabul. Nach Angaben von Hilfsorganisationen handelt es sich um afghanische Flüchtlinge, die bislang in Hamburg und Bayern untergebracht waren. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Mayer, verteidigte die Abschiebepraxis der Bundesregierung. Auf NDR Info sagte der CSU-Politiker, es gebe auch Regionen in Afghanistan, in denen man sicher und gefahrlos leben könne. Jeder Einzelfall werde geprüft. Die Grünen warfen Bundesinnenminister de Maizière dagegen vor, ein unbarmherziges Spiel zu betreiben. Die Linke forderte einen Abschiebestopp nach Afghanistan.| 15.12.2016 08:15 Uhr
Börse Kompakt
Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.274 Punkten. Das sind 0,1 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones: 19.793 Punkte; minus 0,6 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.265 Punkte. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 04 88 gehandelt.| 15.12.2016 08:15 Uhr