NDR Info Nachrichten vom 15.12.2016:

Sunnyvale: Kunden des US-Internetkonzerns Yahoo sind offenbar erneut in großem Stil Opfer eines Hackerangriffs geworden. Nach Angaben des Unternehmens liegt der Vorfall bereits gut drei Jahre zurück und betrifft bis zu einer Milliarde Konten. Die Cyber-Attacke sei von einer - so wörtlich - "nicht autorisierten dritten Partei" geführt worden, wie Yahoo mitteilte. Um wen es sich dabei handeln könnte, ist bislang nicht bekannt. Das Unternehmen war bereits 2014 Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Damals waren persönliche Daten - wie Email-Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten - von rund 500 Millionen Yahoo-Kunden abgegriffen worden. Diese Cyberattacke hatte Yahoo im September bekannt gemacht. Ob beide Fälle zusammenhängen ist bislang nicht klar.| 15.12.2016 01:00 Uhr

Aleppo: In der syrischen Stadt soll in den kommenden Stunden offenbar eine neue Waffenruhe in Kraft treten. Nach Angaben von Rebellengruppen sollen dann die ersten Verletzten und Zivilisten aus den eingeschlossenen Gebieten gebracht werden. Ein Vertreter der Militärallianz, die auf Seiten der Regierungstruppen kämpft, bestätigte die geplante Waffenruhe. Eigentlich sollten tausende Zivilisten und Rebellen bereits am Mittwoch Aleppo verlassen können. Ein entsprechendes Abkommen scheiterte jedoch. Stattdessen gab es heftige Bombenangriffe und Gefechte. Die Bundesregierung machte Russland für die Zerstörung Aleppos und das Leid der Menschen mitverantwortlich. Regierungsprecher Seibert sagte, das alles wäre ohne Unterstützung Moskaus nicht möglich gewesen.| 15.12.2016 01:00 Uhr

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der EU treffen sich heute zu ihrem letzten geplanten Gipfel in diesem Jahr. Dabei sollen unter anderem Beschlüsse für eine engere Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik auf den Weg gebracht werden. Daneben wird über eine Verlängerung der Russland-Sanktionen beraten und den Krieg in Syrien.Ein neuerliches Bekenntnis zum Flüchtlingspakt mit der Türkei ist ebenfalls geplant. Uneins ist die EU weiter in der Frage, wie die Mittelmeerstaaten Italien und Griechenland, wo die meisten Flüchtlinge ankommen, entlastet werden können. Am Abend steht dann noch der Brexit auf der Agenda: Die 27 verbleibenden EU-Staaten treffen sich ohne die britische Premierministerin May zu einem Essen. Sie wollen sich auf das offizielle Austrittsgesuch Londons vorbereiten, das Ende März erwartet wird.| 15.12.2016 01:00 Uhr

Frankfurt am Main: Deutschland hat die ersten 34 abgelehnten Asylbewerber aus Afghanistan in ihre Heimat abgeschoben. Wie Bayerns Innenminister Hermann bestätigte, startete am Abend eine Maschine von Frankfurt aus in Richtung Kabul. Hilfsorganisationen zufolge handelt es sich dabei um Flüchtlinge, die bislang in Bayern und in Hamburg untergebracht waren. Kurz zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht die Abschiebung eines 29-Jährigen gestoppt. Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass der Mann sonst seinen Antrag auf Bleiberecht nicht weiterverfolgen könne. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Kritik an den Abschiebungen gegeben. Afghanistan sei zu gefährlich, mahnte Grünen-Chefin Peter. Am Frankfurter Flughafen demonstrierten etwa 500 Menschen gegen die Zwangs-Rückführungen.| 15.12.2016 01:00 Uhr

Washington: Die US-Notenbank Fed erhöht erstmals seit einem Jahr den Leitzins. Er steigt demnach um einen Viertelpunkt und liegt nun in einer Spanne zwischen 0,5 und 0,75 Prozent. Die US-Wirtschaft ist aus Sicht der Fed robust genug, um diesen Schritt zu verkraften. Zuletzt war die Arbeitslosenquote auf 4,6 Prozent gefallen, womit die Notenbank ihr erklärtes Ziel Vollbeschäftigung faktisch erreicht hat. Nach entsprechenden Signalen von Notenbank-Chefin Yellen hatten sich die Finanzmärkte weltweit auf diese Entscheidung eingestellt.| 15.12.2016 01:00 Uhr

zum Sport: Die deutschen Handballerinnen haben bei der Europameisterschaft in Schweden den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im letzten Hauptrundenspiel hat Frankreich gegen Serbien mit 28 zu 21 gewonnen und sich so den zweiten Platz in der Gruppe gesichert. Deutschland hatte zuvor Schweden mit 28 zu 22 besiegt.| 15.12.2016 01:00 Uhr

Das Wetter: Es ist im Nordseeumfeld und in Niedersachsen meist dicht bewölkt. Zur Ostsee hin sowie in Mecklenburg-Vorpommern Auflockerungen. Stellenweise Nebel und Reifglätte. Tiefstwerte 6 Grad in Bremerhaven, 3 Grad in Kiel, bis -3 Grad am Strelasund. Am Tage oft neblig-trüb, aber meist trocken. In Richtung Ems und Rhein teils freundlich mit Aufheiterungen. Maximal 0 Grad in der Mecklenburgischen Schweiz, um 5 Grad in Hamburg, bis 10 Grad im Rheinland. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Sonnabend oft trüb mit Nebel, 0 bis 8 Grad.| 15.12.2016 01:00 Uhr