NDR Info Nachrichten vom 14.12.2016:

Regierung bringt Finanzpakt auf den Weg

Berlin: Die von Bund und Ländern vereinbarte Reform der Finanzbeziehungen ist von der Regierung auf den Weg gebracht worden. Das Kabinett von Kanzlerin Merkel hat die nötigen Änderungen des Grundgesetzes beschlossen. Nun müssen noch Bundestag und Bundesrat jeweils mit Zwei-Drittel-Mehrheit zustimmen. Geplant ist, dass die Länder von 2020 an jährlich rund 9,75 Milliarden Euro zusätzlich vom Bund erhalten. Im Gegenzug bekommt Berlin mehr Kompetenzen und soll mehr mitentscheiden dürfen - zum Beispiel bei Fernstraßen oder Schulsanierungen. Über den Finanzpakt hatten Bund und Länder jahrelang verhandelt.| 14.12.2016 11:15 Uhr

Armee nimmt Kämpfe in Aleppo wieder auf

Aleppo: In der syrischen Millionenstadt gibt es offenbar doch noch Kämpfe. Nach russischen Angaben hat sich die Armee von Machthaber Assad heute Vormittag Gefechte mit Aufständischen geliefert. Außenminister Lawrow erklärte, er rechne damit, dass sich die Rebellen in den kommenden drei Tagen vollständig ergeben. Russland hatte gestern Abend bereits das Ende der Kämpfe in Aleppo gemeldet. Außerdem war ein Abzug von Rebellen und Einwohnern ausgehandelt worden, der bislang aber nicht umgesetzt wird. Vor allem im Ostteil Aleppos wird seit Wochen erbittert gekämpft. Immer wieder gab es Berichte über viele Tote. Zehntausende Einwohner sollen nicht ausreichend mit Essen, Trinken und Medikamenten versorgt worden sein. Hilfsorganisationen forderten das syrische Regime dazu auf, Rebellen und Zivilsten unversehrt aus der Stadt heraus zu lassen.| 14.12.2016 11:15 Uhr

Frankreich bleibt im Ausnahmezustand

Paris: In Frankreich gilt für weitere sieben Monate der Ausnahmezustand. Die Nationalversammlung in Paris verlängerte ihn bis zum 15. Juli. Morgen muss der Senat noch zustimmen. Die Regierung begründet den Schritt mit der erhöhten Terrorgefahr vor den Präsidentschafts-Wahlen im kommenden Frühjahr. Der Ausnahmezustand sieht Sonderrechte der Behörden vor. Dazu zählen Hausdurchsuchungen ohne richterlichen Beschluss und Ausgangssperren. Der Ausnahmezustand war nach den Terror-Anschlägen von Paris im vergangenen Jahr verhängt worden.| 14.12.2016 11:15 Uhr

EU legt neue Fischfangquoten fest

Brüssel: Deutsche Fischer dürfen im kommenden Jahr deutlich mehr Seelachs aus der Nordsee holen als noch in diesem. Die EU-Fischereiminister einigten sich heute früh auf die neuen Fangquoten für die Nordsee und den Nordost-Atlantik. 2017 können demnach 53 Prozent mehr Seelachs gefischt werden. Auch bei Kabeljau und Makrele lässt der Bestand nach Ansicht der Minister eine höhere Fangmenge zu. Vom Schellfisch darf dagegen deutlich weniger in den Netzen landen. Die Quote für den Hering sank leicht.| 14.12.2016 11:15 Uhr

C02-Ausstoß durch Autos steigt

Wiesbaden: Der Trend zu großen Autos mit starken Motoren verhindert, dass in Deutschland weniger klimaschädliches Kohlendioxid ausgestoßen wird. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stiegen die CO2-Emissionen in den vergangenen acht Jahren um fast fünf Millionen Tonnen. Hätten Fahrzeuge im Jahr 2015 noch die Motorleistung des Jahres 2008 gehabt, wären 9,3 Millionen Tonnen CO2 eingespart worden. Laut den Statistikern nahm der Kraftstoff-Verbrauch seit dem Jahr 2008 stetig zu. Im vergangenen Jahr wurden demnach gut 45 Milliarden Liter Sprit verfahren. 2008 waren es 3,6 Prozent weniger.| 14.12.2016 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 11.261 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index nahezu unverändert bei 19.254. Der Euro wird mit einem Dollar 06 24 gehandelt.| 14.12.2016 11:15 Uhr