NDR Info Nachrichten vom 14.12.2016:

Aleppo wieder in Assads Hand

Aleppo: Die Millionenstadt im Norden Syriens ist wohl wieder vollständig unter der Kontrolle des Regimes von Präsident Assad. Nach russischen Angaben sind die Kämpfe im Ostteil Aleppos beendet. In der Nacht sollte eigentlich der Abzug der Rebellen und Zivilisten beginnen. Oppositionsgruppen berichten aber, dass sich die Aktion verzögere. Seit gestern Abend habe kein Einwohner den zuletzt heftig umkämpften Osten Aleppos verlassen. Hilfsorganisationen forderten, die Menschen unversehrt aus der Stadt herauszulassen. Erst gestern hatte es Berichte gegeben, wonach syrische Regierungstruppen Einwohner regelrecht hingerichtet haben sollen. Die Einnahme Aleppos gilt als wichtigster Erfolg für die Regierung von Machthaber Assad seit Beginn des Bürgerkriegs 2011. Dessen Truppen waren in den vergangenen Monaten von russischen Luftangriffen unterstützt worden.| 14.12.2016 06:15 Uhr

EU einigt sich auf neue Fischfangquoten

Brüssel: Deutsche Fischer dürfen im kommenden Jahr deutlich mehr Seelachs aus der Nordsee holen als noch in diesem. Die EU-Fischereiminister einigten sich heute früh auf die neuen Fangquoten für die Nordsee und den Nordost-Atlantik. 2017 können demnach 53 Prozent mehr Seelachs gefischt werden. Auch bei Kabeljau und Makrele lässt der Bestand nach Ansicht der Minister eine höhere Fangmenge zu. Vom Schellfisch darf dagegen deutlich weniger in den Netzen landen. Die Quote für den Hering sank leicht.| 14.12.2016 06:15 Uhr

Frankreich bleibt im Ausnahmezustand

Paris: In Frankreich gilt für weitere sieben Monate der Ausnahmezustand. Die Nationalversammlung in Paris verlängerte ihn bis zum 15. Juli. Morgen muss der Senat noch zustimmen. Die Regierung begründet den Schritt mit der erhöhten Terrorgefahr vor den Präsidentschafts-Wahlen im kommenden Frühjahr. Der Ausnahmezustand sieht Sonderrechte der Behörden vor. Dazu zählen Hausdurchsuchungen ohne richterlichen Beschluss und Ausgangssperren. Der Ausnahmezustand war nach den Terror-Anschlägen von Paris im vergangenen Jahr verhängt worden.| 14.12.2016 06:15 Uhr

Polen protestieren gegen konservative Regierung

Warschau: Zehntausende Polen haben erneut gegen die nationalkonservative Regierung demonstriert. Zu den landesweiten Protesten hatte ein Oppositionsbündnis aufgerufen. Auch Befürworter der politischen Führung in Warschau gingen auf die Straße. Seit ihrem Amtsantritt im vergangenen Jahr hat die polnische Regierung umstrittene Medien- und Verfassungsreformen durchgesetzt. Diese wurden auch von der EU als Einschränkung der Rechtsstaatlichkeit kritisiert. Die Demonstrationen gegen den Kurs der polnischen Regierung fanden am 35. Jahrestag der Verhängung des Kriegsrechts durch General Jaruzelski statt.| 14.12.2016 06:15 Uhr

Gentiloni nimmt erste Hürde in Italien

Rom: Der neue italienische Ministerpräsident Gentiloni hat die erste von zwei Vertrauensabstimmungen im Parlament gewonnen. Das Abgeordnetenhaus bestätigte ihn als Nachfolger von Regierungschef Renzi. Dieser war nach dem verloren gegangenen Verfassungsreferendum zurückgetreten. Zuvor hatte Gentiloni sein Programm vorgestellt. Er will vor allem die Bankenkrise in Italien überwinden. Heute stimmt noch der Senat über Gentiloni ab.| 14.12.2016 06:15 Uhr

Börse Kompakt 6.15 UHR

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 19.267 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Die Schlussstände in New York und Frankfurt: Der Dow Jones: 19.911 Punkte; plus 0,6 Prozent. und der Dax: 11.285 Punkte; plus 0,8 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 36 gehandelt.| 14.12.2016 06:15 Uhr