NDR Info Nachrichten vom 13.12.2016:
Öl-Manager wird US-Außenminister
Washington: Der Chef des amerikanischen Energiekonzerns ExxonMobil, Tillerson, soll neuer US-Außenminister werden. Das gab der künftige Präsident Trump bekannt. Er bezeichnete ihn als einen der erfolgreichsten Unternehmer der Welt. Der 64-jährige Texaner steht seit 2006 an der Spitze von ExxonMobil. Der Öl-Konzern ist in mehr als 50 Staaten tätig. Tillerson unterhält enge Beziehungen zu Russland und dessen Präsidenten Putin. Der US-Senat muss die Berufung Tillersons bestätigen.| 13.12.2016 12:45 Uhr
Kampf um Aleppo kurz vor dem Ende
New York: Die Vereinten Nationen haben an die Führung Syriens appelliert, Zivilisten bei den Kämpfen im Bürgerkrieg zu verschonen. Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich besorgt über Berichte von Gräueltaten in Aleppo. Er räumte zugleich ein, dass die UNO die Berichte über Verbrechen an Frauen und Kindern nicht nachprüfen könne. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Colville, teilte mit, in den vergangenen Tagen seien mindestens 82 Zivilisten von Regierungstruppen getötet worden. Er berief sich auf glaubwürdige Informanten vor Ort. Die Armee von Machthaber Assad hat Aleppo inzwischen fast komplett eingenommen.| 13.12.2016 12:45 Uhr
EU sucht nach Türkei-Kompromiss
Brüssel: Die EU-Kommission hat die Forderung Österreichs zurückgewiesen, die Beitrittsgespräche mit der Türkei offiziell einzufrieren. Die Gespräche mit Ankara seien bereits seit dem Putschversuch im Juli zum Stillstand gekommen, sagte Erweiterungskommissar Hahn in Brüssel. Auch in den nächsten Monaten erwarte er keine Bewegung. Insofern handele es sich bei dem Vorstoß Österreichs um eine künstliche Debatte. Die EU-Europaminister wollen heute in Brüssel einen gemeinsamen Text zu den Beitrittsgesprächen mit der Türkei verabschieden. Ob das gelingen wird, ist jedoch fraglich. Der österreichische Außenminister Kurz hatte gestern damit gedroht, die Erklärung zu blockieren, sollten die Beitrittsgespräche mit Ankara nicht eingefroren werden.| 13.12.2016 12:45 Uhr
Keine Bahnstreiks an Feiertagen
Berlin: Die Gewerkschaft EVG und die Bahn haben Streiks im Weihnachtsverkehr abgewendet. Beide Seiten verständigten sich bei Verhandlungen auf ein Tarifpaket für die etwa 150.000 Beschäftigten. Bis Ende 2018 sollen ihre Einkommen in zwei Schritten um gut fünf Prozent steigen. Die Bahn-Mitarbeiter können aber auch auf den zweiten Zuschlag verzichten und stattdessen mehr Urlaub nehmen oder weniger arbeiten. Die Verhandlungsführerin der EVG, Rusch-Ziemba, erklärte, für die Gewerkschaftsmitglieder hätten sich die Gespräche gelohnt. Das Wahlmodell könne möglicherweise als Vorbild in anderen Branchen dienen. Auch Bahn-Personalvorstand Weber sprach von einem vernünftigen Tarifabschluss.| 13.12.2016 12:45 Uhr
HSV-Aufsichtsratschef Gernandt tritt zurück
Zum Sport: Bei Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat der Wechsel an der Vereinsspitze auch zu Veränderungen im Aufsichtsrat geführt. Der Vorsitzende des Kontrollgremiums, Gernandt, tritt mit sofortiger Wirkung von diesem Posten zurück. Er bleibe aber ordentliches Mitglied, teilte Gernandt mit. Er begründete den Schritt mit Indiskretionen im Aufsichtsrat. Diese hätten dazu geführt, dass die Entlassung von Vorstandschef Beiersdorfer vorzeitig den Medien bekannt geworden sei. Der HSV hatte als Nachfolger für Beiersdorfer Heribert Bruchhagen verpflichtet. Der Wechsel war ursprünglich jedoch erst für Anfang kommenden Jahres vorgesehen.| 13.12.2016 12:45 Uhr