NDR Info Nachrichten vom 11.12.2016:

38 Tote bei Anschlag in Istanbul

Istanbul: Nach den Anschlägen in der türkischen Stadt ist die Zahl der Toten auf 38 gestiegen. Die Regierung teilte mit, dass es sich vor allem um Polizisten handelt. Etwa 160 weitere Menschen seien verletzt worden. Gestern Abend war im Istanbuler Stadtteil Besiktas eineinhalb Stunden nach einem Fußballspiel eine Autobombe in der Nähe des Stadions explodiert. Sekunden später sprengte sich in einem nahegelegenen Park ein Selbstmordattentäter in die Luft. Zu der Tat hat sich bislang niemand bekannt. Vize-Ministerpräsident Kurtulus sagte, der Ablauf der Anschläge deute auf die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hin. Zehn Verdächtige seien festgenommen worden.| 11.12.2016 12:00 Uhr

Rom: Staatspräsident bestellt Außenminister ein

Rom: In Italien verdichten sich die Hinweise, dass Außenminister Gentiloni mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt wird. Staatspräsident Mattarella bestellte Gentiloni zu Beratungen ein. Das Treffen soll in etwa einer halben Stunde beginnen. Der 62-Jährige gilt als Favorit für die Nachfolge des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Renzi. Matarella ist seit Tagen auf der Suche nach einem Kandidaten, der das Land bis zu den Wahlen 2018 führen kann. Als Alternative stehen vorgezogene Wahlen im Frühjahr und bis dahin eine Technokratenregierung im Raum. Renzi hatte am Mittwoch sein Amt niedergelegt, nachdem eine von ihm vorgeschlagene Verfassungsänderung bei einem Volksentscheid gescheitert war.| 11.12.2016 12:00 Uhr

Deutschland übergibt Panzer an Jordanien

Amman: Verteidigungsministerin von der Leyen hat Jordanien 16 Schützenpanzer übergeben. Sie sollen in dem Land zur Grenzsicherung eingesetzt werden. Bis Ende nächsten Jahres will Deutschland weitere 34 Panzer schicken. Die Rüstungslieferung gehört zur sogenannten Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung. Die Große Koalition will damit Staaten in Krisenregionen stärken, die sie als vertrauenswürdig einstuft. Von der Leyen sagte bei der Übergabe der Panzer, wenn Deutschland nicht bereit sei, diesen Ländern Sicherheit zur Verfügung zu stellen, würden sie schnell von Terroristen überrannt werden. Zu den Empfänger-Staaten der Bundesinitiative gehören auch Tunesien, Mali, Nigeria sowie der Irak.| 11.12.2016 12:00 Uhr

Abuja: In Nigeria sind bei dem Einsturz einer Kirche mindestens 160 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtet unser Korrespondent unter Berufung auf lokale Medien. Augenzeugen zufolge war während eines Gottesdienstes erst das Dach und danach die ganze Kirche eingestürzt. Das Gebäude befand sich noch im Bau. Wegen einer geplanten Bischofsweihe wurde die Kirche jedoch schnell hergerichtet. Die genaue Unglücksursache ist noch unklar.| 11.12.2016 12:00 Uhr

Rumänen wählen neues Parlament

Bukarest: In Rumänien wird ein neues Parlament gewählt. Etwa 18 Millionen Menschen sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Als Favorit gilt nach Umfragen die sozialdemokratische PSD. Sie hatte im Wahlkampf höhere Löhne und Steuersenkungen versprochen. Gegen zahlreiche Kandidaten laufen allerdings Ermittlungen wegen Korruption. Als zweitstärkste Kraft könnte die Mitte-Rechts-Partei PNL ins Parlament einziehen. Sie befürchtet, dass die Sozialdemokraten bei einem Wahlsieg die Arbeit der Justiz behindern könnten. Rumänien wird derzeit von einer Regierung aus Fachleuten geführt.| 11.12.2016 12:00 Uhr

Grütters gratuliert "Toni Erdmann" zum Preis

Berlin: Kulturstaatsministerin Grütters hat sich über die Auszeichnung von "Toni Erdmann" mit dem Europäischen Filmpreis erfreut gezeigt. Die CDU-Politikerin erklärte, der Preis sei ein großartiger Erfolg für Regisseurin Maren Ade und ihr Team, aber auch insgesamt für den deutschen Film. Die Auszeichnung zeige, wie wichtig die Unterstützung von kulturell anspruchsvollen Projekten sei. "Toni Erdmann" hatte gestern Abend in Breslau den Europäischen Filmpreis in gleich fünf Kategorien überreicht bekommen: Als bester Film, für die beste Regie und das beste Drehbuch. Die beiden Hauptdarsteller Sandra Hüller und Peter Simonischek wurden zudem als beste Schauspielerin und bester Schauspieler geehrt.| 11.12.2016 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag wechselnd bis stark bewölkt mit einzelnen Schauern, aber auch längeren trockenen Abschnitten. Höchstwerte 4 bis 10 Grad. Morgen neben dichteren Wolkenfeldern auch einige Auflockerungen, in Richtung Vorpommern freundlicher, dabei weitgehend trocken. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag in Niedersachsen aufgelockert, sonst stark bewölkt, etwas Regen oder Sprühregen möglich, 2 bis 8 Grad.| 11.12.2016 12:00 Uhr