NDR Info Nachrichten vom 11.12.2016:

Festnahmen nach Anschlägen in Istanbul

Istanbul: Nach den schweren Anschlägen in der türkischen Metropole sind mehrere Menschen festgenommen worden. Das teilte Innenminister Soylu mit. Am späten Abend war eineinhalb Stunden nach einem Fußballspiel im Stadtteil Besiktas eine Autobombe in der Nähe des Stadions gezündet worden. Kurze Zeit später sprengte sich in einem nahegelegenen Park ein Selbstmordattentäter in einer Gruppe von Polizisten in die Luft. Den Angaben zufolge wurden mindestens 38 Menschen getötet, 155 weitere wurden verletzt. Zu der Tat hat sich bislang niemand bekannt. Die Regierung vermutet, dass die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK verantwortlich sein könnte. Sie ordnete eine eintägige Staatstrauer in der Türkei an.| 11.12.2016 10:00 Uhr

Nigeria: Viele Tote nach Kirchen-Einsturz

Abuja: Beim Einsturz einer Kirche im Süden Nigerias sind zahlreiche Gottesdienstbesucher ums Leben gekommen. Die genaue Zahl der Opfer ist noch unklar. Medienberichten zufolge liegt die Zahl zwischen 60 und 200 Menschen. Wie Augenzeugen berichteten, war die noch im Bau befindliche Kirche voll besetzt, als das Dach einstürzte und anschließend das gesamte Gebäude. Die Unglücksursache ist noch nicht bekannt.| 11.12.2016 10:00 Uhr

Kämpfe um Palmyra gehen weiter

Palmyra: Die Terrororganisation "Islamischer Staat" hat sich nach Angaben von Aktivisten wieder aus der antiken Stadt in Syrien zurückgezogen. Wie die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, gab es in der Nacht massive russische Luftangriffe. Die Dschihadisten seien vor dem Bombardement geflohen. Erst gestern waren IS-Kämpfer nach Gefechten mit Regierungstruppen in Palmyra vorgerückt.| 11.12.2016 10:00 Uhr

Bundesregierung erwägt weitere Grenzkontrollen

Berlin: Die Kontrollen an deutschen Grenzen werden möglicherweise über Februar hinaus fortgesetzt. Eine Sprecherin von Innenminister de Maizière sagte, wenn es die Situation erforderlich mache, werde sich Deutschland für eine Verlängerung einsetzen. Das Ministerium reagierte damit auf mehrere Medienberichte. Die "Welt am Sonntag" schreibt, dass Grenzkontrollen bis über die Bundestagswahl 2017 hinaus vorgesehen seien. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ist das Thema bereits auf europäischer Ebene diskutiert worden. Als Grund für den Vorstoß habe die Bundesregierung angegeben, dass an den EU-Außengrenzen keine Filterfunktion gegeben sei und sich unter den Flüchtlingen auch Terroristen befinden könnten. Die Kontrollen an der bayerisch-österreichischen Grenze waren wegen des starken Zustroms von Flüchtlingen im vergangenen Jahr eingeführt worden.| 11.12.2016 10:00 Uhr

Bundesrechnungshof zweifelt an Maut-Berechnung

Berlin: Der Bundesrechnungshof ist skeptisch, ob die geplante Pkw-Maut die gewünschten Einnahmen bringen wird. Der Präsident der Behörde, Scheller, sagte den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe", er habe besonders Zweifel am bürokratische Aufwand der Mauterhebung. Auch den prognostizierten Ertrag in Höhe von 500 Millionen Euro sehe er kritisch. Ähnlich äußerten sich Politiker der SPD und der Opposition. Anfang des Monats hatte Bundesverkehrsminister Dobrindt nach monatelangem Streit mit der EU einen Kompromiss erzielt. Der CSU-Politiker betonte im Anschluss, trotz der Zugeständnisse und eines höheren bürokratischen Aufwands solle die Pkw-Maut weiterhin 500 Millionen Euro einbringen.| 11.12.2016 10:00 Uhr

Fahrplanwechsel bei DB mit Preiserhöhungen

Berlin: Die Deutsche Bahn erhöht mit dem Fahrplanwechsel heute ihre Preise im Fernverkehr. Im Schnitt legen sie um 1,3 Prozent zu. Teurer werden unter anderem die so genannten Flexpreise - früher Normalpreise -, die Bahncard 100 und die Gebühren für Umtausch und Stornierung. Zugleich startet die Bahn einen Test mit nachfrageabhängigen Preisen. Die Tickets werden an besonders beliebten Reisetagen teurer, bei geringer Nachfrage hingegen billiger. Das Nachtzugangebot der Deutschen Bahn ist mit dem heutigen Tag Geschichte - einen Teil der Strecken übernehmen die Österreichischen Bundesbahnen.| 11.12.2016 10:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute zunächst dichte Regenwolken, im Verlauf von Nordwesten her Übergang zu wechselnder Bewölkung mit einzelnen Schauern. 4 bis 10 Grad. Morgen neben dichteren Wolkenfeldern auch einige Auflockerungen, in Richtung Vorpommern immer freundlicher, dabei weitgehend trocken. 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag in Niedersachsen Auflockerungen, sonst stark bewölkt und Regen möglich. 2 bis 8 Grad. Am Mittwoch wolkig, im Binnenland etwas Regen möglich. 6 bis 9 Grad.| 11.12.2016 10:00 Uhr