NDR Info Nachrichten vom 11.12.2016:

Tote und Verletzte bei Anschlägen in Istanbul

Istanbul: Bei den Anschlägen in der türkischen Metropole sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Ankara soeben mit. Weitere 69 Menschen wurden demnach verletzt. Laut Innenminister Soylu war zunächst eine Autobombe vor dem Fußballstadion im Istanbuler Stadtteil Besiktas explodiert. Inzwischen gebe es Hinweise, dass sich in einem benachbarten Park zudem ein Selbstmordattentäter in die Luft sprengte. Später sprengten Sicherheitskräfte nach Medienberichten noch ein verdächtiges Fahrzeug. Zu den Anschlägen hat sich niemand bekannt. Das Auswärtige Amt rät Reisenden, vorerst im Hotel zu bleiben.| 11.12.2016 01:00 Uhr

Griechisches Parlament verabschiedet Haushalt

Athen: In Griechenland hat das Parlament den Haushalt für das kommende Jahr verabschiedet. Der Etat hat ein Volumen von 56 Milliarden Euro. Auf Druck der internationalen Geldgeber sieht er weitere Steuererhöhungen und Kürzungen bei Renten und Gehältern vor. Dennoch sprach Regierungschef Tsipras vom ersten Haushalt des Wachstums und des Aufschwungs seit Beginn der Krise. Vom schwarzen Schaf Europas sei Griechenland zu seinem Land geworden, das in der Region für Stabilität sorge. Tsipras verteidigte zudem seine Entscheidung vom vergangenen Donnerstag, bedürftigen Rentnern finanziell unter die Arme zu greifen. Griechenland ist seit 2010 von internationalen Krediten abhängig.| 11.12.2016 01:00 Uhr

Bundesregierung für längere Grenzkontrollen

Berlin: Die Bundesregierung lässt offen, ob sie die deutschen Grenzen auch nach dem Februar kommenden Jahres kontrollieren will. Eine Sprecherin von Innenminister de Maizière sagte, wenn die Situation dies erforderlich mache, plädiere Deutschland für eine Verlängerung. Die Sprecherin reagierte damit auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Demnach will die Bundesregierung auch nach dem bisher geplanten Ende an den Grenzkontrollen festhalten, da eine Filterfunktion an den Außengrenzen der EU nicht gegeben sei. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" sollen die Kontrollen sogar über die Bundestagswahl hinaus beibehalten werden. Wegen der großen Zahl ankommender Flüchtlinge gibt es seit dem vergangenen Jahr Grenzkontrollen, obwohl Deutschland nur von Schengen-Staaten umgeben ist. Zwischen ihnen herrscht eigentlich Reisefreiheit.| 11.12.2016 01:00 Uhr

Fahrplanwechsel bei DB mit Preiserhöhungen

Berlin: Die Deutsche Bahn erhöht mit dem Fahrplanwechsel heute ihre Preise im Fernverkehr. Im Schnitt legen sie um 1,3 Prozent zu. Teurer werden unter anderem die so genannten Flexpreise - früher Normalpreise -, die Bahncard 100 und die Gebühren für Umtausch und Stornierung. Zugleich startet die Bahn einen Test mit nachfrageabhängigen Preisen. Die Tickets werden an besonders beliebten Reisetagen teurer, bei geringer Nachfrage hingegen billiger. Das Nachtzugangebot der Deutschen Bahn ist mit dem heutigen Tag Geschichte - einen Teil der Strecken übernehmen die Österreichischen Bundesbahnen.| 11.12.2016 01:00 Uhr

"Toni Erdmann" gewinnt Europäischen Filmpreis

Breslau: Die Tragikomödie "Toni Erdmann" ist der große Gewinner des 29. Europäischen Filmpreises. Der Streifen wurde in insgesamt fünf Kategorien ausgezeichnet. So erhielt er den Preis als bester europäischer Film. Autorin Maren Ade wurde zudem als beste europäische Drehbuchschreiberin und beste Regisseurin ausgezeichnet. Peter Simonischek und Sandra Hüller erhielten für ihre Hauptrollen in dem Film die Preise als bester Schauspieler und beste Schauspielerin. Der Europäische Filmpreis gilt als Pendant zum amerikanischen Oscar.| 11.12.2016 01:00 Uhr

Fußball: Bremen gewinnt in Berlin

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga ist Werder Bremen im Abstiegskampf ein Befreiungsschlag gelungen. Die Bremer gewannen gestern Abend mit 1 zu 0 bei Hertha BSC. Die Mannschaft kletterte damit in der Tabelle um einen Rang auf Platz 13. In den weiteren Partien spielten: Hamburger SV gegen Augsburg 1 zu 0 Bayern München gegen Wolfsburg 5 zu 0 Ingolstadt gegen Leipzig 1 zu 0 Köln gegen Dortmund 1 zu 1 und Freiburg gegen Darmstadt 1 zu 0.| 11.12.2016 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist dicht bewölkt. Von Westen her immer wieder teils kräftiger Regen. Tiefstwerte 9 Grad im Ruhrgebiet, 7 Grad an der Elbe bis 6 Grad am südlichen Harzrand. Am Tag nach Osten hin abziehender Regen. Nachfolgend von Nordwesten her wechselnde Bewölkung und einzelne, mitunter kräftige Schauer. Höchstwerte zwischen 7 Grad auf Rügen bis 11 Grad in der Kölner Bucht. An den Küsten und im Bergland stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag wechselnd bis stark bewölkt und meist trocken, dazu 5 bis 9 Grad.| 11.12.2016 01:00 Uhr