NDR Info Nachrichten vom 09.12.2016:

Russland fordert von McLaren Beweise für Doping

Moskau: Russland hat den jüngsten Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur zurückgewiesen. Die russische Anti-Doping-Behörde erklärte, Schuldige und Unschuldige würden in einen Topf geworfen. Außerdem fehlten konkrete Beweise. Sportverbände in anderen Ländern forderten hingegen Konsequenzen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband sprach sich dafür aus, Russland komplett von internationalen Meisterschaften auszuschließen. Ähnlich äußerte sich die Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, Freitag. Der Vorstandschef des Deutschen Olympischen Sportbundes, Vesper, schloss einen kompletten Ausschluss Russlands von Olympia 2018 nicht aus. WADA-Chef-Ermittler McLaren hatte zuvor erklärt, zwischen 2011 und 2015 seien mehr als 1.000 russische Sportler im Rahmen eines staatlich organisierten Systems gedopt worden. Betroffen sind demnach auch 27 Medaillengewinner der Spiele in London und Sotschi.| 09.12.2016 15:45 Uhr

UN besorgt über Lage von Zivilisten in Aleppo

Genf: Die Vereinten Nationen haben sich besorgt über die Lage von Zivilisten in Aleppo geäußert. Nach Angaben des Sprechers der UN-Menschenrechtskommission, Colville, sind offenbar hunderte Männer spurlos verschwunden, nachdem sie in von Regierungstruppen kontrollierte Gebiete geflohen sind. Außerdem würden Rebellengruppen Zivilisten an der Flucht aus umkämpften Stadtteilen hindern. Russland hatte erklärt, die Armee habe in den vergangenen 24 Stunden dabei geholfen, dass mehr als 8.000 Menschen aus dem Osten der Stadt fliehen konnten. Der russische Außenminister Lawrow sagte auf dem OSZE-Gipfel in Hamburg, die Kämpfe seien dafür nur unterbrochen worden. Von einer vollständigen Waffenruhe habe er nie gesprochen, so Lawrow.| 09.12.2016 15:45 Uhr

OSZE-Treffen: Senat dankt Polizei

Hamburg: Der Innensenator der Hansestadt, Grote, hat der Polizei für ihren Einsatz während des OSZE-Ministertreffens gedankt. Grote sagte, alle Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten aus dem gesamten Bundesgebiet hätten hochprofessionell und engagiert gearbeitet. Hamburg habe sich als weltoffene Metropole und guter Gastgeber präsentieren können. Zum Schutz der Außenminister der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sind in der Hansestadt mehr als 10.000 Polizisten im Einsatz gewesen. Im kommenden Juli richtet Hamburg den G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer aus.| 09.12.2016 15:45 Uhr

Umfrage: SH-Koalition ohne Mehrheit

Kiel: Die aktuelle Regierungskoalition in Schleswig-Holstein muss einer Umfrage zufolge um ihre Mehrheit bangen. Knapp fünf Monate vor der Landtagswahl sieht eine Erhebung im Auftrag von NDR1 Welle Nord und dem Schleswig-Holstein Magazin die Koalition aus SPD, Grünen und SSW bei 44 Prozent - zu wenig für eine Regierung. Einzeln kommen die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Albig in der Sonntagsfrage auf 26 Prozent, die Grünen auf 15 und der SSW auf drei. In den Kieler Landtag zögen der Umfrage zufolge noch vier weitere Parteien ein - die CDU als stärkste Kraft mit 34 Prozent, die FDP mit neun, die AfD mit sechs und die Linke mit fünf Prozent.| 09.12.2016 15:45 Uhr

Offenbar schlechter Winter für Bienen

Wachtberg: Experten rechnen für diesen Winter damit, dass mehr Bienen sterben als üblich. Nach Angaben des Deutschen Imkerbundes könnten je nach Region 15 bis 20 Prozent der Bienenvölker betroffen sein. Der Durchschnitt liegt demnach bei 10 Prozent. Besonders hohe Verluste für den Spätsommer und Herbst meldeten den Informationen nach Imkereien in Hamburg und Sachsen-Anhalt. Der vergangene Winter war dagegen besonders gut, hier lag die Verlustquote bei den Bienenvölkern nur bei 8,6 Prozent.| 09.12.2016 15:45 Uhr