NDR Info Nachrichten vom 08.12.2016:

Steinmeier: OSZE noch wichtiger geworden

Hamburg: In der Hansestadt hat die Jahrestagung der OSZE begonnen. Bundesaußenminister Steinmeier sagte zum Auftakt, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sei angesichts vieler Krisensituationen wichtiger als zuvor. Sie sei eine Institution, die Frieden und Sicherheit gewährleisten könne. Der deutsche Ressort-Chef beklagte, im Ukrainekonflikt sei der Ton rauer geworden. Umso wichtiger sei es, die OSZE als Dialogforum zwischen Ost und West zu stärken. Deutschland hat in diesem Jahr turnusgemäß den Vorsitz der Organisation. An dem Treffen in Hamburg nehmen rund 50 Außenminister teil. Es findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.| 08.12.2016 11:15 Uhr

Berlin: Müller bleibt Regierender Bürgermeister

Berlin: Knapp drei Monate nach der Abgeordnetenhauswahl in der Hauptstadt ist der Regierende Bürgermeister Müller im Amt bestätigt worden. Bei der Wahl im Parlament erhielt der SPD-Politiker 88 von 158 Stimmen. Müller steht künftig an der Spitze der bundesweit ersten rot-rot-grünen Landesregierung unter Führung der SPD. Zuletzt hatte die Linke in einem Mitgliederentscheid den ausgehandelten Koalitionsvertrag gebilligt. Damit kann der Berliner Senat seine Arbeit aufnehmen. Die SPD stellt neben dem Regierungschef vier Senatoren, Linke und Grüne je drei. Am Nachmittag will sich der Senat zu seiner konstituierenden Sitzung treffen.| 08.12.2016 11:15 Uhr

Tschäpe: Von Peggy nichts gewusst

München: Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat vor Gericht bestritten, etwas über das getötete Mädchen Peggy aus Oberfranken gewusst zu haben. Ihr Anwalt beantwortete eine Anfrage des Vorsitzenden Richters von Ende Oktober. Hintergrund ist eine DNA-Spur, die eine Verbindung zwischen der Terrorgruppe NSU und dem Fall der getöteten Peggy möglich erscheinen ließ. Am Fundort der Leiche Peggys waren DNA-Spuren des NSU-Mitglieds Uwe Böhnhardt gefunden worden. Es gibt allerdings mögliche Anhaltspunkte dafür, dass das Material verunreinigt sein könnte.| 08.12.2016 11:15 Uhr

Gespräche zur Regierungsbildung in Italien

Rom: Nach dem Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Renzi beginnen heute Gespräche über seine Nachfolge. Staatspräsident Mattarella empfängt zunächst die Präsidenten beider Parlamentskammern sowie seinen Vorgänger Napolitano. Für die kommenden beiden Tage sind Gespräche mit den Parteien angesetzt. Renzi hatte sein Rücktrittsgesuch gestern Abend eingereicht. Er zog damit Konsequenzen aus der Volksabstimmung über eine Verfassungsänderung. Die von Renzi vorgeschlagene weitgehende Entmachtung der zweiten Parlamentskammer war abgelehnt worden.| 08.12.2016 11:15 Uhr

Britisches Parlament billigt Brexit-Zeitplan

London: Das britische Parlament hat den Zeitplan der Regierung für einen Austritt aus der EU gebilligt. Die große Mehrheit der Abgeordneten stimmte dafür, den Austritts-Antrag bis zum 31. März kommenden Jahres zu stellen. Premierministerin May sicherte zu, das Parlament über ihre Verhandlungsstrategie zu informieren. Strittig ist, ob das Unterhaus dem Antrag zustimmen muss. Darüber verhandelt derzeit das höchste britische Gericht.| 08.12.2016 11:15 Uhr

Zukunft von ATU entscheidet sich

Weiden: Bei der angeschlagenen Autowerkstatt-Kette ATU entscheidet sich heute, ob die etwa 10.000 Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden können. Der französische Konkurrent Mobivia hatte ATU im September übernommen, allerdings nur unter Vorbehalt. Das Unternehmen will die bisherigen Mietverträge nicht übernehmen, die als überteuert gelten. Heute läuft eine Frist für eine Einigung mit den Vermietern ab. Sollten die Verhandlungen erfolglos bleiben, droht ATU die Insolvenz.| 08.12.2016 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 11.012 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,5 Prozent höher bei 18.766. Der Euro wird mit einem Dollar 07 97 gehandelt.| 08.12.2016 11:15 Uhr