NDR Info Nachrichten vom 08.12.2016:

Steinmeier-Appell: Spannungen abbauen

Hamburg: Bundesaußenminister Steinmeier hat Russland aufgefordert, in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa -OSZE- konstruktiv mitzuarbeiten. Er führte gestern Abend im Vorfeld des OSZE-Treffens in Hamburg ein längeres Gespräch mit seinem russischen Kollegen Lawrow. Dabei erklärte Steinmeier nach Angaben seines Ministeriums, Russland solle daran mitarbeiten, die wieder wachsenden Spannungen in Europa nicht noch zu verschärfen. Mit Blick auf die Lage in Syrien drängte er auf eine sofortige Waffenruhe. Auch US-Außenminister Kerry kam mit Lawrow zu einem separaten Gespräch zusammen. Die zweitägige OSZE-Konferenz in Hamburg beginnt am Vormittag. Fast 50 Außenminister nehmen daran teil.| 08.12.2016 08:15 Uhr

Özdemir: CDU ist verunsichert

Hamburg: Grünen-Chef Özdemir hat die Beschlüsse des Bundesparteitages der CDU zur Flüchtlingspolitik kritisiert. Die CDU sei offensichtlich in höchstem Maße verunsichert, sagte Özdemir auf NDR Info. Wichtiger denn je sei jetzt aber eine klare Haltung, vor allem gegenüber Rechtspopulisten. Mit der Übernahme rechter Slogans werde die CDU diese Parteien nicht klein kriegen, so der Grünen-Vorsitzende. CSU-Chef Seehofer sieht die Schwesterpartei CDU in der Flüchtlingspolitik dagegen auf einem guten Weg. Wichtig sei, dass die Entscheidungen nun auch konsequent umgesetzt würden, sagte Seehofer der "Süddeutschen Zeitung". Die CDU hatte sich auf ihrem Parteitag für eine Verschärfung des Asylrechts ausgesprochen. Abgelehnte Asylbewerber sollen unter anderem weniger Sozialleistungen erhalten.| 08.12.2016 08:15 Uhr

EU-Verfahren gegen Deutschland wegen VW

Brüssel: Die EU-Kommission will wegen des VW-Abgasskandals ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnen. Nach Angaben eines Sprechers laufen derzeit letzte Vorbereitungen. Der Beschluss könnte noch heute offiziell bekanntgegeben werden. Die Brüsseler Behörde wirft den deutschen Aufsichtsbehörden vor, Volkswagen nicht ausreichend kontrolliert zu haben. Der Autokonzern hatte weltweit bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine illegale Software eingebaut, um die Abgaswerte zu manipulieren.| 08.12.2016 08:15 Uhr

Kohle-Lobbyist soll US-Umweltbehörde leiten

Washington: In den USA soll offenbar ein erklärter Gegner der bisherigen Klimaschutzpolitik neuer Chef der Umweltbehörde EPA werden. Wie das Beraterteam des künftigen US-Präsidenten Trump mitteilte, soll der Chefankläger des Bundesstaates Oklahoma, Pruitt, den Posten bekommen. Der 48-Jährige gilt als enger Vertrauter der Öl- und Kohleindustrie und hat seit seinem Amtsantritt in Oklahoma im Jahr 2011 mit zahlreichen Klagen Auflagen der Umweltbehörde angefochten.| 08.12.2016 08:15 Uhr

Zukunft von ATU entscheidet sich

Weiden: Bei der angeschlagenen Autowerkstatt-Kette ATU entscheidet sich heute, ob die etwa 10.000 Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden können. Der französische Konkurrent Mobivia hatte ATU im September übernommen, allerdings nur unter Vorbehalt. Das Unternehmen will die bisherigen Mietverträge nicht übernehmen, die als überteuert gelten. Heute läuft eine Frist für eine Einigung mit den Vermietern ab. Sollten die Verhandlungen erfolglos bleiben, droht ATU die Insolvenz.| 08.12.2016 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.765 Punkten. Das sind 1,5 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones: 19.550 Punkte; plus 1,5 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.033 Punkte. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 65 gehandelt.| 08.12.2016 08:15 Uhr