NDR Info Nachrichten vom 07.12.2016:

CDU-Basis gegen doppelte Staatsbürgerschaft

Essen: Die CDU will die bestehende Regelung zur doppelten Staatsbürgerschaft rückgängig machen. Der Parteitag stimmte für einen entsprechenden Antrag der Jungen Union. Demnach sollen sich in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern für einen Pass entscheiden. Damit stellten sich die Delegierten gegen eine Empfehlung des Vorstands. Sie basierte auf einem Kompromiss mit dem Koalitionspartner SPD. CDU-Präsidiumsmitglied Spahn begrüßte die Ablehnung der Vorstandsvorlage. Es sei keine Zumutung, jungen Menschen eine bewusste Entscheidung abzuverlangen. Der CDU-Parteitag beschäftigt sich heute zum Abschluss außerdem mit der Asyl- und Steuerpolitik.| 07.12.2016 11:15 Uhr

Immer mehr Tote nach Beben in Indonesien

Jakarta: Nach dem Erdbeben auf der indonesischen Insel Sumatra steigt die Zahl der Toten. Nach Angaben des Militärs starben mindestens 92 Menschen. Es gebe Hunderte Verletzte. Viele Gebäude in der Provinz Aceh seien zerstört. Deshalb rechne man mit weiteren Opfern. Die Erdstöße hatten eine Stärke von 6,5. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben. Vor zwölf Jahren waren durch einen Tsunami an den Küsten des Indischen Ozeans allein in Indonesien etwa 180.000 Menschen ums Leben gekommen, 120.000 von ihnen in der Region Aceh. Vorausgegangen war ein starkes Seebeben.| 07.12.2016 11:15 Uhr

Obama warnt vor einfachen Lösungen

Washington: Der scheidende US-Präsident Obama hat seine Anti-Terror-Strategie verteidigt und vor vermeintlich einfachen Lösungen gewarnt. In seiner letzten Rede zur nationalen Sicherheit mahnte er indirekt auch seinen Nachfolger Donald Trump, im Kampf gegen den Terror an demokratischen Werten festzuhalten. Mit militärischer Stärke allein sei ein Sieg nicht möglich, sagte Obama. Es sei der falsche Weg, immer mehr Bomben abzuwerfen oder mehr Truppen ins Ausland zu entsenden. Stattdessen müsse man eine kluge und nachhaltige Strategie verfolgen. Trump hatte sich im Wahlkampf dafür ausgesprochen, verbotene Foltermethoden wie das Waterboarding wiederzuzulassen. Zuletzt war der gewählte US-Präsident von seiner Forderung aber wieder abgerückt.| 07.12.2016 11:15 Uhr

Umweltministerium erleichtert über AKW-Urteil

Berlin: Das Umweltministerium hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Atomausstieg als großen Sieg für die Bundesregierung gewertet. Staatssekretär Flasbarth sagte auf NDR Info, das Wichtigste sei, dass der Atomausstieg grundsätzlich keine Enteignung darstelle. Damit seien auch die Milliardenforderungen der Unternehmen vom Tisch. Nach Angaben Flasbarths wird die Bundesregierung nun alle Möglichkeiten prüfen, wie die Stromkonzerne entschädigt werden können. Ein finanzieller Ausgleich sei nur eine Option, so der Staatssekretär. Denkbar sei etwa auch, die vereinbarten Strommengen auf Atomkraftwerke zu übertragen, die noch längere Laufzeiten haben.| 07.12.2016 11:15 Uhr

Festnahmen nach Absturz in Kolumbien

Santa Cruz: Nach dem Flugzeugabsturz in Kolumbien ist der Chef der bolivianischen Fluggesellschaft Lamia festgenommen worden. Gegen den Manager liege ein Haftbefehl vor, teilte der zuständige Staatsanwalt mit. Auch zwei weitere Mitarbeiter des Unternehmens - eine Sekretärin und der Chefmechaniker - seien festgenommen worden. Bei dem Flugzeugunglück vor gut einer Woche waren 71 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine war kurz vor der geplanten Landung in Medellín vermutlich wegen Treibstoffmangels abgestürzt.| 07.12.2016 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,3 Prozent auf 10.919 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,7 Prozent höher bei 18.497. Der Euro wird mit einem Dollar 07 18 gehandelt.| 07.12.2016 11:15 Uhr