NDR Info Nachrichten vom 06.12.2016:

CDU bestätigt Merkel und ihre Stellvertreter

Essen: Die CDU hat Kanzlerin Merkel erneut zur Parteivorsitzenden gewählt. 89,5 Prozent der Delegierten stimmten für Merkel - das ist das zweitschlechteste Ergebnis ihrer knapp 17-jährigen Amtszeit. Wiedergewählt wurden auch die fünf Stellvertreter der Parteichefin. Unter ihnen schnitt Verteidigungsministerin von der Leyen abermals am schwächsten ab. Zum Auftakt des Parteitages in Essen hatte die Kanzlerin um Unterstützung im Bundestagswahlkampf gebeten. Sie warb für ein geschlossenes Auftreten angesichts eines möglichen rot-rot-grünen Bündnisses. Merkel verteidigte erneut ihre Linie in der Flüchtlingspolitik. Sie bekräftigte aber, eine Situation wie im Spätsommer 2015 dürfe sich nicht wiederholen. Am ersten Tag ihrer Bundesversammlung wählte die CDU auch ihr Partei-PRÄSIDIUM. Neu in das Führungsgremium kamen Bundesinnenminister de Maizière und Kulturstaatsministerin Grütters. Beide gelten als Vertraute Merkels.| 06.12.2016 23:00 Uhr

RWE erwartet keine Milliarden nach BVerfG-Urteil

Essen: Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE erwartet nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum beschleunigten Atomausstieg keine großen Entschädigungs-Summen. RWE gehe nicht von Beträgen in Milliardenhöhe aus, so eine Sprecherin des Unternehmens. Der Konzern werde jetzt das Vorgehen des Gesetzgebers abwarten. Das Bundesverfassungsgericht hatte am Vormittag verkündet, dass den Energie-Versorgern eine angemessene Entschädigung zusteht, weil die Abkehr von der Atomkraft nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011 zügiger angegangen wurde. Bundesfinanzminister Schäuble zeigte sich gelassen, was die finanziellen Auswirkungen des Urteils angeht. Die Richter seien im wesentlichen der Position der Regierung gefolgt, sagte er. SPD-Generalsekretärin Barley kritisierte Kanzlerin Merkel. Mit ihrem Hin und Her bei der Atompolitik habe sie den Streit um Entschädigungen erst ermöglicht. Geklagt in Karlsruhe hatten Eon, RWE und Vattenfall.| 06.12.2016 23:00 Uhr

Weg für Renzi-Rücktritt bald frei

Rom: In Italien könnte Ministerpräsident Renzi noch in dieser Woche zurücktreten. Der Senat will schon morgen über den Haushalt für 2017 abstimmen. Staatschef Matarella hatte Renzi gedrängt, im Amt auszuharren, bis der Etat verabschiedet ist. Mit seinem Rücktritt will der Ministerpräsident die Konsequenzen daraus ziehen, dass die italienischen Wähler am Sonnabend die von ihm angeschobene Verfassungsreform klar abgelehnt haben. Über einen Nachfolger im Amt des Regierunschefs wird noch spekuliert. Möglicherweise setzt Matarella aber auch Neuwahlen an.| 06.12.2016 23:00 Uhr

Frankreich - Cazeneuve neuer Regierungschef

Paris: In Frankreich ist der bisherige Innenminister Cazeneuve jetzt neuer Regierungschef. Der sozialistische Politiker übernahm das Amt heute von Manuel Valls, der sich auf den Präsidentschafts-Wahlkampf konzentrieren will. Cazeneuve gilt als Vertrauter von Staatschef Hollande. Zu seinen Hauptaufgaben zählt der 53-Jährige neue Premierminister die soziale Sicherung der Bürger und den Schutz vor Anschlägen. Sein Vorgänger Valls will Hollande an der Staatspitze beerben und wird sich im Januar in einer Vorwahl mit den übrigen Bewerben aus den Reihen der Sozialisten messen müssen.| 06.12.2016 23:00 Uhr

Ägypten - Netzwerk für illegalen Organhandel

Kairo: In Ägypten ist ein internationales Netzwerk für illegalen Organ-Handel aufgeflogen. Nach offiziellen Angaben wurden 45 Tat-Verdächtige festgenommen. Unter ihnen sind demnach Ärzte, Pfleger und Inhaber von Privatkliniken. Einige der Festgenommenen stammen aus dem Ausland.| 06.12.2016 23:00 Uhr

Bayern gewinnt - Gladbach verliert

Zum Sport: In der Fussball Champions League hat sich Bayern München am Abend mit 1 zu 0 gegen Atlético Madrid durchgesetzt. Der deutsche Rekordmeister stand bereits als Gruppenzweiter fest und trifft damit im Achtelfinale der Königsklasse auf einen Gruppensieger. Borussia Mönchengladbach hingegen hat sich aus der Champions League mit einer 0 zu 4 Niederlage beim FC Barcelona verabschiedet. Für die Borussen geht es nun in der Europa League weiter. Boris Becker und der serbische Tennisprofi Djokovic haben sich getrennt. Djokovic teilte am Abend mit, sie hätten sich einvernehmlich entschieden, ihre Zusammenarbeit zu beenden. Der Serbe hatte mit Becker als Cheftrainer in drei Jahren sechs Grand-Slam-Titel geholt und insgesamt 25 Turniersiege gefeiert. Zuletzt rutschte er aber auf Platz Zwei der Weltrangliste ab.| 06.12.2016 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht meist trocken. Tiefstwerte plus 3 bis minus 5 Grad. Morgen im Norden Regen möglich. Höchstwerte 3 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag etwas Regen, 7 bis 11 Grad.| 06.12.2016 23:00 Uhr