NDR Info Nachrichten vom 06.12.2016:

Deutscher Atomausstieg in Teilen nicht rechtens

Karlsruhe: Die Regelungen zum deutschen Atomausstieg verstoßen in Teilen gegen das Grundgesetz. Das hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe nach einer Klage von Eon, RWE und Vattenfall entschieden. Demnach ist der beschleunigte Atomausstieg den Energiekonzernen zwar im wesentlichen zumutbar. Die Firmen haben aber Anspruch auf eine angemessene Entschädigung für Investitionen, die sie im Vertrauen auf zuvor festgelegte Reststrommengen getätigt hatten. Die Bundesregierung hat jetzt bis Mitte 2018 Zeit, eine Neuregelung auszuarbeiten. Im Jahr 2010 hatte die schwarz-gelbe Koalition eine Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke beschlossen. Nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 beschloss die Bundesregierung dann einen beschleunigten Ausstieg aus der Kernkraft.| 06.12.2016 11:15 Uhr

CDU-Parteitag: Merkels Rede und Wiederwahl

Essen: In der nordrhein-westfälischen Stadt hat der CDU-Parteitag begonnen. Zunächst hält Bundeskanzlerin Merkel eine Rede. Anschließend will sich die Parteichefin zum neunten Mal zur CDU-Vorsitzenden wählen lassen. Sie steht seit fast 17 Jahren an der Spitze ihrer Partei. Es gibt keinen Gegenkandidaten. Vor zwei Jahren war Merkel mit fast 97 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Die CDU-Vorsitzende will die Union im kommenden Jahr auch in den Bundestagswahlkampf führen.| 06.12.2016 11:15 Uhr

Vorerst keine Pilotenstreiks bei Lufthansa

Frankfurt am Main: Bei der Lufthansa wird es vorerst keine Pilotenstreiks geben. Wie die Vereinigung Cockpit mitteilte, braucht man noch mindestens bis Ende der Woche, um die neue Vergütungs-Offerte des Konzerns zu beraten. Die Lufthansa hatte vergangenen Mittwoch ein neues Angebot vorgelegt. Es sieht nach Darstellung der Fluggesellschaft ein Gehaltsplus in zwei Stufen um insgesamt 4,4 Prozent vor. Außerdem solle es eine Einmalzahlung von 1,8 Monatsgehältern geben.| 06.12.2016 11:15 Uhr

EU will Kontrollen an Außengrenzen verschärfen

Brüssel: Die EU will die Kontrollen an den Außengrenzen der Union verschärfen. Darauf haben sich Vertreter des Europa-Parlaments und der Mitgliedstaaten geeinigt. Demnach sollen künftig auch EU-Bürger bei der Einreise in die Europäische Union überprüft werden können. Zudem sei ein umfassender Datenabgleich auf internationaler Ebene vorgesehen. Damit reagiere man auf die Terroranschläge von Paris im November vergangenen Jahres, hieß es. EU-Parlament und Mitgliedstaaten müssen noch zustimmen.| 06.12.2016 11:15 Uhr

Armutszeugnis: Viele noch ärmer?

Berlin: Das Einkommen armutsgefährdeter Menschen in Deutschland liegt offenbar häufig deutlich unter der offiziellen Armutsgrenze. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, leben viele der Betroffenen durchschnittich von 719 Euro im Monat. Das Blatt beruft sich auf Zahlen der Statistik-Behörde Eurostat. Nach ihrer Definition galt in Deutschland im vergangenen Jahr als armutsgefährdet, wer als Alleinlebender über maximal 1.033 Euro im Monat verfügte. 2015 galten in Deutschland etwa 13,4 Millionen Menschen als armutsgefährdet.| 06.12.2016 11:15 Uhr

"Dicke Luft" sorgt für Fahrverbot in Paris

Paris: Im Großraum der französischen Hauptstadt gilt heute ein Fahrverbot für zahlreiche Autos. Grund ist die hohe Feinstaub-Belastung. Nach Angaben der Behörden dürfen heute nur Autos mit geraden Endziffern auf den KfZ-Zeichen fahren. Sollte das Verbot auch morgen gelten, wären die ungeraden Nummern davon betroffen. Im Gegenzug ist die Benutzung von Bussen und Bahnen nach Angaben der Behörden gratis.| 06.12.2016 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 10.696 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,5 Prozent höher bei 18.360. Der Euro wird mit einem Dollar 07 68 gehandelt.| 06.12.2016 11:15 Uhr