NDR Info Nachrichten vom 06.12.2016:

CDU-Parteitag: Merkel setzt auf Wiederwahl

Essen: In der nordrhein-westfälischen Stadt wird der CDU-Parteitag heute wichtige personelle Entscheidungen treffen. Im Mittelpunkt stehen die Rede von Bundeskanzlerin Merkel und ihre Wiederwahl als Parteichefin. Merkel tritt zum neunten Mal für den Posten an. Sie will auch als Kanzlerkandidatin in den Bundestags-Wahlkampf 2017 ziehen. Vor zwei Jahren hatte Merkel fast 97 Prozent der Stimmen bekommen. Gewählt werden heute auch ihre Stellvertreter. Die CDU-Chefin unterstrich in der ARD, sie rechne mit einem ehrlichen Ergebnis. Die Union werde ohne Koalitionsaussage in den Bundestagswahlkampf gehen. Eine Zusammenarbeit mit der AfD oder der Linken schloss Merkel aber aus.| 06.12.2016 07:15 Uhr

Rücktritt von Renzi in Italien verschiebt sich

Rom: Italiens Staatspräsident Mattarella hat Regierungschef Renzi gebeten, seinen Rücktritt zu verschieben. Wie der Präsidialpalast nach einem Treffen beider Politiker mitteilte, soll Renzi im Amt bleiben, bis der Haushalt für das kommende Jahr verabschiedet ist. Damit könnten Notregelungen vermieden werden. Medienberichten zufolge könnte das Parlament den Etat für das hochverschuldete Land noch in dieser Woche billigen. Ministerpräsident Renzi hatte seinen Rücktritt angekündigt, nachdem eine Mehrheit der Wähler am Sonntag seine Verfassungsreform abgelehnt hatte.| 06.12.2016 07:15 Uhr

BVerfG urteilt über deutschen Atomausstieg

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht fällt heute ein Urteil zum deutschen Atomausstieg. Es geht um die Klagen der drei großen Energiekonzerne Eon, RWE und Vattenfall. Sie fordern eine Entschädigung. Die Unternehmen sehen in der Energie-Wende der Bundesregierung nach der Reaktorkatasrophe von Fukushima eine Enteignung. Die Bundesregierung hatte im Jahr 2011 eine kurz zuvor beschlossene Laufzeitverlängerung für 17 deutsche Atomkraftwerke rückgängig gemacht. Sollten die Richter der Argumentation der Konzerne folgen, wäre der Weg frei für Entschädigungsklagen vor Zivilgerichten.| 06.12.2016 07:15 Uhr

EU will Kontrollen an Außengrenzen verschärfen

Brüssel: Die EU will die Kontrollen an den Außengrenzen der Union verschärfen. Darauf haben sich Vertreter des Europa-Parlaments und der Mitgliedstaaten geeinigt. Demnach sollen künftig auch EU-Bürger bei der Einreise in die Europäische Union überprüft werden können. Zudem sei ein umfassender Datenabgleich auf internationaler Ebene vorgesehen. Damit reagiere man auf die Terroranschläge von Paris im November vergangenen Jahres, hieß es. EU-Parlament und Mitgliedstaaten müssen noch zustimmen.| 06.12.2016 07:15 Uhr

Vergleich zwischen VW und US-Justiz dauert

Wolfsburg: Der Autobauer Volkswagen kann im Abgas-Skandal offenbar nicht auf einen schnellen Vergleich mit der US-Justiz hoffen. Wie der Finanzdienst Bloomberg berichtet, wird eine Lösung vor dem Amtsantritt des künftigen Präsidenten Trump zunehmend unwahrscheinlich. Grund sind demnach mehrere ausstehende Gespräche zwischen VW-Managern und Vertretern der US-Behörden. Volkswagen hat wegen der Abgas-Manipulation bereits einen Vergleich mit zahlreichen amerikanischen Zivilklägern geschlossen; er könnte etwa 15 Milliarden Euro kosten. Die strafrechtlichen Untersuchungen sind davon aber unabhängig.| 06.12.2016 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände im Überblick: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.360 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 19.216 Punkte; plus 0,2 Prozent. und der Dax: 10.684 Punkte; plus 1,6 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 51 gehandelt.| 06.12.2016 07:15 Uhr