NDR Info Nachrichten vom 05.12.2016:

Dreieinhalb Jahre Haft für Fahrdienstleiter

Traunstein: Im Prozess um das Zugunglück bei Bad Aibling ist der angeklagte Fahrdienstleiter zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Traunstein sah es als erwiesen an, dass er der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung schuldig ist. Er sei alleine verantwortlich für den Frontalzusammenstoß zweier Regionalzüge im Februar, so das Gericht. Bis kurz vor dem Unglück hatte der Bahnmitarbeiter mit seinem Handy gespielt. Dadurch abgelenkt hatte er mehrere Signale falsch gestellt und beide Züge auf eine eingleisige Strecke geschickt. Bei dem Zusammenstoß waren zwölf Menschen gestorben und 89 verletzt worden.| 05.12.2016 12:15 Uhr

Referendum lässt Finanzmärkte unbeeindruckt

Rom: Die internationalen Finanzmärkte haben auf die gescheiterte Verfassungsreform in Italien bisher besser reagiert als von Experten vielfach befürchtet. In Asien blieben die Abschläge überschaubar. In Frankfurt legte der Dax kurz nach Handelsbeginn sogar leicht zu. Der Euro musste nach dem mehrheitlichen Nein der Bürger zu den Vorschlägen von Regierungschef Renzi bislang kaum Einbußen hinnehmen. Die Gemeinschaftswährung steht wegen der Furcht vor einem Wiederaufflammen der europäischen Staatsschuldenkrise und der Sorge um faule Kredite bei italienischen Banken schon seit einiger Zeit unter Druck. Renzi wird am Nachmittag bei Staatspräsident Mattarella seinen Rücktritt einreichen. Ziel des Ministerpräsidenten war es, das Mitspracherecht des Senats einzuschränken, um politische Entscheidungen zu beschleunigen. Die Opposition fordert jetzt schnelle Neuwahlen in Italien.| 05.12.2016 12:15 Uhr

Steinmeier bittet vor OSZE-Treffen um Verständnis

Hamburg: Vor dem OSZE-Treffen am Donnerstag und Freitag hat Außenminister Steinmeier die Bürger um Verständnis für Verkehrsbehinderungen und andere Unannehmlichkeiten gebeten. Dem "Hamburger Abendblatt" sagte der SPD-Politiker, er habe sich aus gutem Grund dafür entschieden, seine Minister-Kollegen in die Hansestadt einzuladen, denn die Stadt habe eine große Tradition als Tor zur Welt. Die 57 Mitgliedsstaaten der OSZE setzen sich nach eigenem Selbstverständnis für politischen Dialog, Stabilität, Frieden und Demokratie ein, beispielsweise in Form einer Beobachtermission in der Ukraine. Sicherheitsexperten rechnen damit, dass linksextreme Gewalttäter Krawalle gegen das OSZE-Treffen nutzen, um die Taktik der Polizei zu analysieren und die Erkenntnisse beim G-20 Gipfel Mitte 2017 umzusetzen.| 05.12.2016 12:15 Uhr

Syrische Armee rückt in Aleppo vor

Damaskus: Die syrische Armee ist in der Stadt Aleppo weiter auf dem Vormarsch. Wie die der Opposition nahe stehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, eroberten die Assad-Truppen ein weiteres Viertel im Osten der Stadt von den Rebellen. Von unabhängiger Seite sind die Informationen kaum überprüfbar. Nach Angaben von Reportern schlugen zahlreiche Raketen in den von den Rebellen gehaltenen Gebieten ein. Mitte November begann die anhaltende Offensive. Syrische Truppen werden aus der Luft von der russischen Luftwaffe unterstützt. Hunderte Menschen kamen ums Leben. Zehntausende Bewohner Aleppos sind auf der Flucht.| 05.12.2016 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,4 Prozent auf 10.658 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,8 Prozent niedriger bei 18.275. Der Euro wird mit einem Dollar 06 53 gehandelt.| 05.12.2016 12:15 Uhr