NDR Info Nachrichten vom 03.12.2016:

Trauerfeier für Opfer des Flugzeug-Absturzes

Chapecó: Brasilien nimmt Abschied von den bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Mitgliedern eines Fußball-Teams. Zwei Transportflugzeuge der Luftwaffe haben die 50 Särge der Spieler, Trainer und Betreuer in die Stadt gebracht. Die Trauerfeier findet im Fußball-Stadion statt. Das Flugzeug mit der Mannschaft von Chapecoense an Bord war am Dienstag im Landeanflug auf den Flughafen Medellin in Kolumbien abgestürzt. Grund war vermutlich Treibstoffmangel. Insgesamt starben 71 Menschen. Im Gedenken an die Opfer tragen Fußball-Spieler an diesem Wochenende weltweit Trauerflor.| 03.12.2016 16:15 Uhr

Telefonat belastet Beziehungen USA - China

Washington: Ein Telefonat des gewählten US-Präsidenten Trump belastet die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China. Trump hat mit der Präsidentin Taiwans, Tsai Ing-Wen, telefoniert. Die Regierung in Peking legte daraufhin in Washington Protest ein. Sie forderte die USA auf, an der sogenannten Ein-China-Politik festzuhalten. Die Volksrepublik China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz. Die USA sind zwar ein enger Verbündeter und wichtiger Waffenlieferant Taiwans, offiziell unterhalten sie aber nur diplomatische Beziehungen mit Peking. Das Weiße Haus distanzierte sich von dem Telefonat Trumps.| 03.12.2016 16:15 Uhr

Sammelabschiebungen von Afghanen vorbereitet

Berlin: Das Bundesinnenministerium bereitet Sammelabschiebungen von Afghanen vor. Einer Sprecherin zufolge wird noch im Dezember ein erstes Flugzeug bis zu 50 Menschen an den Hindukusch zurückbringen. Darunter seien abgelehnte Asylbewerber, die gegen ihren Willen abgeschoben würden und freiwillige Rückkehrer. Im Oktober hatten Berlin und Kabul eine gemeinsame Erklärung zur Heimkehr abgelehnter Asylbewerber unterzeichnet. Nach Angaben der Bundesregierung leben derzeit fast 13-tausend Afghanen mit diesem Status in Deutschland. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl bewertet die Sicherheitslage am Hindukusch als katastrophal. In dem Bürgerkriegsland seien allein im ersten Halbjahr 2016 mehr als 1.600 Zivilisten getötet worden.| 03.12.2016 16:15 Uhr

Tarif-Einigung bei Karstadt begrüßt

Essen: Die Tarifeinigung bei der Warenhauskette Karstadt ist sowohl vom Unternehmen als auch von der Gewerkschaft begrüßt worden. Karstadt-Arbeitsdirektor Müllenbach sagte, es sei wichtig, dass nun für die Mitarbeiter Klarheit bestehe. Die Vereinbarung berücksichtige die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Karstadt. Das Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Verdi, Nutzenberger, lobte, nach jahrelangen Verhandlungen sei es gelungen, die Arbeitsplätze der Beschäftigten, darunter vor allem Frauen, für die nächsten fünf Jahre abzusichern. Die Einigung von Karstadt und Verdi sieht unter anderem eine Standort- und Beschäftigungsgarantie für die mehr als 15.000 Mitarbeiter in den 78 Filialen bis zum Frühjahr 2021 vor. Weitere Punkte sind die Rückkehr in die Tarifbindung, Regelungen für Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie für Lohnsteigerungen.| 03.12.2016 16:15 Uhr

Peter Hintze beerdigt

Bad Honnef: Der vor einer Woche verstorbene Bundestags-Vizepräsident Peter Hintze ist in seinem Geburtsort beigesetzt worden. An der Trauerfeier nahmen mehrere hundert Gäste teil, unter ihnen Bundeskanzlerin Merkel und Bundestagspräsident Lammert. Hintze wurde 66 Jahre alt. Er war einem Krebsleiden erlegen. Am Donnerstag hatte es in Berlin bereits eine Trauerfeier für den CDU-Politiker gegeben.| 03.12.2016 16:15 Uhr