NDR Info Nachrichten vom 30.11.2016:

Opec kürzt Ölproduktion

Wien: Die Organisation erdölexportierender Länder kürzt die Produktion. Bei ihrem Treffen in Wien stimmten die Opec-Länder einer Grundsatzvereinbarung vom September zu. In den kommenden sechs Monaten wird die tägliche Öl-Fördermenge von aktuell knapp 34 Millionen Barrel um gut eine Million gesenkt. Damit soll verhindert werden, dass der Öl-Preis weiter sinkt. Die Opec-Staaten stehen für rund ein Drittel der weltweiten Ölförderung. Mit der Drosselung könnten auf die Verbraucher höhere Kosten für Benzin und Heizöl zukommen - das Ausmaß ist aber noch unklar.| 30.11.2016 17:45 Uhr

Familienzuschuss beim Eigenheimkauf?

Berlin: Bundesbauministerin Hendricks will Familien mit einem staatlichen Zuschuss von bis zu 20.000 Euro den Kauf von Wohneigentum erleichtern. Die Pläne der SPD-Politikerin sehen vor, dass Paare mit Kindern, die über ein Jahreseinkommen von maximal 70.000 Euro verfügen, gefördert werden sollen. Noch offen sei, ob ein Programm mit Obergrenze aufgelegt wird oder ob es künftig einen Rechtsanspruch geben soll. Das Unions-geführte Bundesfinanzministerium reagierte zurückhaltend. Bereits beschlossen hat das Bundeskabinett heute Änderungen im Baurecht. Städte sollen die Möglichkeit bekommen, in ausgewiesenen Gebieten höher und dicher zu bauen und die Lärmobergrenze dort anzuheben. Ziel der Bundesregierung ist es, in den Städten mehr Wohnraum zu schaffen.| 30.11.2016 17:45 Uhr

Höhere Strafen bei Gewalt gegen Polizisten

Hannover: Der niedersächsische Innenminister Pistorius hat das Vorhaben begrüßt, härtere Strafen für Gewalttaten gegen Polizisten und Rettungskräfte einzuführen. Auf NDR Info sagte der SPD-Politiker, die Zahl der Übergriffe habe deutlich zugenommen. Deshalb müsse sich der Staat schützend vor die Einsatzkräfte stellen. Bundesinnenminister de Maizière kündigte zum Abschluss einer Konferenz mit seinen Länderkollegen in Saarbrücken an, dass Justizminister Maas in der kommenden Woche einen Gesetzentwurf zur Verschärfung der Strafen vorlegen wird. In Saarbrücken verständigten sich die Innenminister auch darauf, die Bußgelder für gefährliche Vergehen im Straßenverkehr deutlich zu erhöhen. So sollen zum Beispiel für das Nichtbilden einer Rettungsgasse künftig 200 Euro statt bisher 20 fällig werden.| 30.11.2016 17:45 Uhr

Aleppo: Zivilisten flüchten vor Kämpfen

Aleppo: Die Kämpfe um den Osten der syrischen Großstadt haben inzwischen mehrere zehntausend Zivilisten in die Flucht getrieben. Wie Aktivisten berichten, machten sich zahlreiche Menschen aus von Rebellen kontrollierten Gebieten Aleppos auf den Weg in Bezirke, die von Regierungstruppen oder kurdischen Kämpfern gehalten werden. Wieder andere flüchteten Richtung Süden in Gebiete, in denen die Gegner von Präsident Assad vorherrschen. Allein heute sollen mehr als 20 Zivilisten getötet worden sein. Das Internationale Rote Kreuz bezeichnete die Lage der Menschen als hoffnungslos. Fehlende Sicherheitsgarantien verhinderten die nötige Unterstützung.| 30.11.2016 17:45 Uhr

EU will Verteidigungsfonds auflegen

Brüssel: Die EU-Kommission hat Pläne für einen europäischen Verteidigungsfonds vorgestellt. Behördenchef Juncker sagte, eine wettbewerbsfähige und innovative industrielle Basis im Rüstungsbereich verschaffe der Europäischen Union strategische Autonomie. Der milliardenschwere Fonds soll Forschung und Entwicklung vorantreiben und die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten bei der Beschaffung von Rüstungsgütern verbessern. Hintergrund der Pläne sind die Forderungen des designierten US-Präsidenten Trump nach einem stärkeren Engagement der Europäer im Verteidigungsbereich.| 30.11.2016 17:45 Uhr