NDR Info Nachrichten vom 30.11.2016:

Berlin: Im Kampf gegen Wohnungsmangel will die Bundesregierung mehr innerstädtische Bauprojekte ermöglichen. Das Kabinett brachte die Einführung der neuen Baugebietskategorie "urbanes Gebiet" auf den Weg. Dort sollen weniger strenge Vorgaben zur Bebauungsdichte und zum Lärmschutz gelten. Der Beschluss könne das Miteinander von Wohnen und Arbeiten in den Innenstädten erleichtern und neue Möglichkeiten für den Wohnungsbau schaffen, erklärte Bundesbauministerin Hendricks. Außerdem billigte das Bundeskabinett den Nachtragshaushalt für das laufende Jahr. Dadurch kann das Sanierungsprogramm für Schulen in finanzschwachen Kommunen um 3,5 Milliarden Euro aufgestockt werden.| 30.11.2016 17:15 Uhr

Berlin: Das Bundesamt für Verfassungsschutz arbeitet an der Aufarbeitung des Falls eines enttarnten mutmaßlichen Islamisten in den eigenen Reihen. Unter anderem wird nach Angaben von Behördenchef Maaßen die Einstellungspraxis überprüft. Der Verdächtige war als Quereinsteiger im April zum Verfassungsschutz gekommen. Ihm wird vorgeworfen, sich eingeschlichen zu haben, unter anderem um Gleichgesinnte über Polizeiaktionen zu informieren. Das Bundesinnenministerium warnte vor voreiligen Schlüssen. Aktuell gebe es keine Hinweise auf grundsätzliche, strukturelle Probleme beim Verfassungsschutz, sagte ein Sprecher. Zunächst müsse der Abschluss der Ermittlungen abgewartet werden.| 30.11.2016 17:15 Uhr

Saarbrücken: Die Polizei in Deutschland bekommt erstmals eine gemeinsame Datenbank. Das haben die Innenminister von Bund und Ländern auf ihrer Herbstkonferenz in Saarbrücken beschlossen. Bundesweit gebe es derzeit 19 verschiedene Systeme zur Datenerfassung, sagte Bundesinnenminister de Maizière. Um Straftaten über Ländergrenzen hinweg besser bekämpfen zu können, sei eine grundlegende Modernisierung notwendig. Zudem einigten sich die Innenminister auf ihrer Herbstkonferenz darauf, die Bußgelder für Verkehrssünder deutlich zu erhöhen. Eine Staffelung nach der Höhe des Einkommens wird aber nicht eingeführt.| 30.11.2016 17:15 Uhr

Frankfurt am Main: Die Lufthansa hat der Pilotengewerkschaft Cockpit ein neues Tarifangebot gemacht. Es sieht eine zweistufige Gehaltserhöhung für das laufende und das kommende Jahr von insgesamt 4,4 Prozent sowie eine Einmalzahlung vor. Anders als bisher knüpft die Lufthansa das Angebot nicht mehr an Bedingungen, wie etwa Einschnitten bei den Betriebsrenten. Die Gewerkschaft reagierte verhalten auf die Offerte. Auf den ersten Blick seien noch Fragen offen. Cockpit verlangt Gehaltssteigerungen von 3,7 Prozent pro Jahr rückwirkend für die Zeit seit 2012. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, streiken die Piloten seit Tagen. Heute fallen bei der Lufthansa rund 900 Flüge aus.| 30.11.2016 17:15 Uhr

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat die Sanktionen gegen Nordkorea verschärft. Der Beschluss des Gremiums fiel einstimmig. Danach werden unter anderem die nordkoreanischen Kohleexporte um 60 Prozent gekürzt. Außerdem wird dem Land der Verkauf von Kupfer, Nickel, Silber und Zink untersagt. Anlass der Strafmaßnahmen ist der fünfte und bislang größte Atomtest Nordkoreas im September.| 30.11.2016 17:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 10.658 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones: 19.185 Punkte; plus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 06 gehandelt.| 30.11.2016 17:15 Uhr