NDR Info Nachrichten vom 30.11.2016:

Gesetzespaket für mehr Wohnraum in Städten

Berlin: Das Bundeskabinett hat ein Gesetzespaket auf den Weg gebracht, um in Städten mehr Wohnraum zu schaffen. Es sieht unter anderem vor, dass Wohnhäuser in bestimmten Gebieten höher und in engeren Abständen zueinander gebaut werden dürfen. Außerdem soll dort der Lärmschutz gelockert werden. Die sogenannten urbanen Gebiete werden nach den Plänen der Regierung von den Kommunen festgelegt. Bundesbauministerin Hendricks erklärte, die Gesetzesnovelle mache die Städte fit für die Zukunft. Zudem plant die SPD-Politikerin staatliche Zuschüsse für Familien, die in Regionen mit hohen Immobilienpreisen eine Wohnung oder ein Haus kaufen wollen.| 30.11.2016 14:45 Uhr

Höhere Strafen bei Gewalt gegen Polizisten

Hannover: Der niedersächsische Innenminister Pistorius hat das Vorhaben begrüßt, härtere Strafen für Gewalttaten gegen Polizisten und Rettungskräfte einzuführen. Auf NDR Info sagte der SPD-Politiker, die Zahl der Übergriffe habe deutlich zugenommen. Deshalb müsse sich der Staat schützend vor die Einsatzkräfte stellen. Bundesinnenminister de Maizière kündigte zum Abschluss der Innenministerkonferenz an, dass Justizminister Maas in der kommenden Woche einen Gesetzentwurf zur Verschärfung der Strafen vorlegen wird. Zudem verständigten sich die Innenminister von Bund und Ländern darauf, die Bußgelder für gefährliche Vergehen im Straßenverkehr deutlich zu erhöhen. So sollen zum Beispiel für das Nichtbilden einer Rettungsgasse künftig 200 Euro statt bisher 20 fällig werden.| 30.11.2016 14:45 Uhr

VV: Müller wirbt für Konzernumbau

Wolfsburg: Volkswagen-Chef Müller hat für einen zügigen Umbau der schwächelnden Hauptmarke VW geworben. Müller sagte vor rund 20.000 Beschäftigten in Wolfsburg, der mit dem Betriebsrat vereinbarte Zukunftspakt werde VW effizienter, produktiver und wettbewerbsfähiger machen. Dies sei unverzichtbar. Betriebsratschef Osterloh forderte, die Möglichkeiten für Altersteilzeit auszuweiten, um den verabredeten Stellenabbau umzusetzen. Es müssten mehr Jahrgänge die Möglichkeit erhalten, früher in den Ruhestand zu gehen. VW will im Zuge des Konzernumbaus in Deutschland bis zu 23.000 Arbeitsplätze abbauen. Auf betriebsbedingte Kündigungen soll verzichtet werden. Gleichzeitig will der Konzern Milliarden-Investitionen zur Entwicklung von Elektro-Autos und zum Ausbau der Digitalisierung tätigen. Dadurch sollen 9.000 neue Stellen entstehen.| 30.11.2016 14:45 Uhr

Schlag gegen Neonazi-Szene

Dresden: In Sachsen sind sechs mutmaßliche Rechtsextremisten verhaftet worden. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft wird ihnen unter anderem Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Die Polizei hatte heute früh mehrere Wohnungen der sogenannten "Freien Kameradschaft Dresden" durchsucht. Mitglieder der Gruppe stehen im Verdacht, an Übergriffen auf Asylunterkünfte in Freital, Heidenau und Dresden beteiligt gewesen zu sein.| 30.11.2016 14:45 Uhr

Affäre um WM 2006: Weitere Hausdurchsuchungen

Zürich: In der Affäre um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hat die Schweizer Bundesanwaltschaft erneut Hausdurchsuchungen durchführen lassen. Angaben der Behörde zufolge fanden die Razzien bereits am vergangenen Mittwoch statt und sollen helfen, die Hintergründe der Millionen-Zahlung des Deutschen Fußball-Bundes an den damaligen Adidas-Chef Louis-Dreyfus zu klären. Die Ermittlungen wurden inzwischen auf den ehemaligen FIFA-Generalsekretär Linsi ausgeweitet. Bisher wird unter anderem wegen Betrugsverdachts gegen den Organisationskomitee-Chef der WM 2006, Beckenbauer und die früheren DFB-Präsidenten Zwanziger und Niersbach ermittelt.| 30.11.2016 14:45 Uhr