NDR Info Nachrichten vom 30.11.2016:

Familienzuschuss beim Eigenheimkauf?

Berlin: Bundesbauministerin Hendricks will Familien mit einem staatlichen Zuschuss von bis zu 20.000 Euro den Kauf von Wohneigentum erleichtern. Die Pläne der SPD-Politikerin sehen vor, dass Paare mit Kindern, die über ein Jahreseinkommen von maximal 70.000 Euro verfügen, gefördert werden sollen. Noch offen sei, ob ein Programm mit Obergrenze aufgelegt wird oder ob es künftig einen Rechtsanspruch geben soll. Das Unions-geführte Bundesfinanzministerium reagierte zurückhaltend. Bereits beschlossen hat das Bundeskabinett heute Änderungen im Baurecht. Städte sollen die Möglichkeit bekommen, in ausgewiesenen Gebieten höher und dicher zu bauen und die Lärmobergrenze dort anzuheben. Ziel der Bundesregierung ist es, in den Städten mehr Wohnraum zu schaffen.| 30.11.2016 13:00 Uhr

Weniger Arbeitslose im November

Nürnberg: Auf dem Arbeitsmarkt hält der positive Trend an. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im November 2 Millionen 530.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind etwas weniger als im Oktober und 101.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 5,7 Prozent. Der Bundesagentur zufolge ist die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern nach wie vor hoch. Im November seien mehr als 680.000 offene Stellen gemeldet worden.| 30.11.2016 13:00 Uhr

IT-Systeme der Polizei werden modernisiert

Saarbrücken: Die Innenminister von Bund und Ländern haben sich darauf verständigt, dass die IT-Systeme der Polizei modernisiert werden sollen. Bundesinnenminister de Maizière erklärte zum Abschluss der zweitägigen Konferenz in Saarbrücken, dass bislang nicht flächendeckend die gleichen Standards gelten. Deshalb sei ein Datenaustausch derzeit unnötig kompliziert. Unter anderem zur Aufklärung von Wohnungseinbrüchen wollen die Länder künftig besser zusammenarbeiten. Zudem einigten sich die Innenminister auf ihrer Herbstkonferenz darauf, die Bußgelder für Verkehrssünder deutlich zu erhöhen. Eine Staffelung nach der Höhe des Einkommens wird aber nicht eingeführt.| 30.11.2016 13:00 Uhr

Verfassungsschutz will Maulwurf-Fall aufklären

Berlin: Experten des Verfassungsschutzes arbeiten daran, den Fall des enttarnten mutmaßlichen Islamisten aufzuklären. Bundesamts-Chef Maaßen sagte, es müsse vor allem geprüft werden, ob und in welchem Umfang ein Schaden entstanden ist. Der Verdächtige war seit Frühjahr beim Verfassungsschutz angestellt und sollte die islamistische Szene beobachten. Mittlerweile soll er aber andere Extremisten im Internet vor Polizeiaktionen gewarnt und möglicherweise auch einen Anschlag mitgeplant haben. Der Mann flog auf, als er sich im Chat einem vermeintlichen Islamisten anvertraute, der in Wirklichkeit V-Mann des Verfassungsschutzes war. Konkrete Anschlagspläne haben die Ermittler bei dem Verdächtigen bislang nicht gefunden.| 30.11.2016 13:00 Uhr

Lufthansa will wieder nach Plan fliegen

Frankfurt am Main: Die Lufthansa will von morgen an wieder nahezu nach Plan fliegen. Wegen der vorhergehenden Streiktage werde es noch zu vereinzelten Ausfällen kommen, teilte der Konzern mit. Etwa 40 Verbindungen seien betroffen. Heute strich die Lufthansa etwa 900 Flüge auf der Kurz- und Langstrecke. An den Streiks der Piloten gibt es mittlerweile offene Kritik vom Bodenpersonal des Unternehmens. Ein Mitglied des Betriebsrates sagte, ein mögliches Gehalts-Plus für die Piloten müsse an anderen Stellen des Konzerns gegenfinanziert werden. Teile des Gremiums haben deshalb für heute zu einer Kundgebung aufgerufen, um gegen die Forderungen der Gewerkschaft Cockpit zu protestieren.| 30.11.2016 13:00 Uhr

Osterloh wirbt für VW-Zukunftspakt

Wolfsburg: VW-Betriebsratschef Osterloh hat für den Zukunftspakt des Konzerns geworben. Osterloh sagte vor tausenden Beschäftigten im Stammwerk in Wolfsburg, der Pakt sei ein wichtiges Signal für den Standort Deutschland und für die Zukunft der Volkswagen-Standorte. Er enthalte vor allem wichtige Schritte zum Ausbau der Elektromobilität, so Osterloh. So komme der erste rein elektrische SUV der Marke Volkswagen von 2020 an aus Wolfsburg. VW will im Zuge des Konzernumbaus in Deutschland bis zu 23.000 Arbeitsplätze abbauen. Auf betriebsbedingte Kündigungen soll verzichtet werden. Gleichzeitig will der Konzern Milliarden-Investitionen zur Entwicklung von Elektro-Autos und zum Ausbau der Digitalisierung tätigen. Dadurch sollen auch neue Stellen entstehen.| 30.11.2016 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Verbreitet dicht bewölkt, örtlich etwas Regen, im Harz Schnee. Höchstwerte von 3 Grad in Göttingen bis 9 Grad auf den Ostfriesischen Inseln. Nachts zeitweise kräftiger Regen, an der Ems trocken, Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. Morgen verbreitet Schauer, westlich der Weser bleibt es trocken, 5 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag zeitweise heiter und meist trocken bei 5 bis 9 Grad.| 30.11.2016 13:00 Uhr