NDR Info Nachrichten vom 29.11.2016:

Überlebende nach Flugzeugabsturz in Kolumbien

Medellin: Den Flugzeugabsturz in Kolumbien haben mehrere Passagiere überlebt. Die Polizei spricht von fünf Menschen, die schwer verletzt geborgen worden seien. Die übrigen 76 Insassen kamen den Angaben zufolge ums Leben. An Bord der Maschine des Typs Avroliner war die Fußball-Erstliga-Mannschaft von Chapecoense aus Brasilien. Die Chartermaschine der Fluglinie Lámia stürzte beim Landeanflug auf die kolumbianische Millionenstadt Medellin ab. Das Unglücksgebiet befindet sich in einer bergigen Region, die schwer zu erreichen ist. Warum die Maschine abstürzte, ist noch unklar.| 29.11.2016 10:45 Uhr

Union: Russland für Hackerangriffe verantwortlich

Berlin: Die Union wirft Russland vor, mit Hackerangriffen westliche Gesellschaften spalten zu wollen. Nach einem Bericht der "Rheinischen Post" geht das aus einem Positionspapier von CDU und CSU hervor. Dem Blatt zufolge heißt es darin, Moskau betreibe Sabotageakte durch Cyber-Angriffe und unterstütze rechtspopulistische Parteien politisch und finanziell. Ziel sei es, die deutsche Politik zu schwächen und die Bindungen zwischen Europa und den USA zu trüben. Für den mutmaßlichen Hackerangriff auf hunderttausende Router der Telekom gibt es noch keine Hinweise auf mögliche Verursacher. Das Unternehmen hofft, die Störung im Laufe des Tages vollständig zu beheben. Die meisten Kunden können inzwischen aber wieder problemlos surfen und telefonieren.| 29.11.2016 10:45 Uhr

Hunderte LH-Flüge fallen aus

Hamburg: Bei der Lufthansa fallen heute erneut viele Flüge aus. Die Piloten haben seit 0 Uhr die Arbeit im Kurzstreckenverkehr niedergelegt. An den Flughäfen Hamburg, Hannover und Bremen fallen daher heute fast alle Maschinen von und nach Frankfurt und München aus. Morgen soll der Streik ausgeweitet werden. Dann ist auch die Langstrecke betroffen. Hunderte Flüge wurden vorsorglich gestrichen. Lufthansa und Pilotengewerkschaft Cockpit streiten vor allem über höhere Gehälter.| 29.11.2016 10:45 Uhr

Websites mit Fake-Produkten gesperrt

Den Haag: In einer weltweiten Aktion gegen Markenpiraten sind 4.500 Websites mit gefälschten Produkten gesperrt worden. Wie die Polizeibehörde Europol mitteilte, beteiligten sich 27 Länder an der Operation. Die Ermittler gingen gegen Internet-Shops vor, die vor allem gefälschte Luxusgüter, Sportartikel, Ersatzteile, Arzneimittel und Kosmetik verkauften. Diese Produkte sähen zwar aus wie Schnäppchen, doch könnten sie ernsthafte Risiken für Gesundheit und Sicherheit der Käufer darstellen.| 29.11.2016 10:45 Uhr

Südkoreas Präsidentin bietet Rücktritt an

Seoul: Die wegen einer Korruptionsaffäre unter Druck stehende südkoreanische Präsidentin, Park, hat dem Parlament ihren Rücktritt angeboten. In einer Ansprache erklärte sie, sie lege ihre Zukunft in die Hände der Abgeordneten. Eine Freundin Parks soll dank ihrer Beziehungen zur Präsidentin Sponsorgengelder für zwei Stiftungen eingetrieben und sich persönlich bereichert haben. Die Staatsanwaltschaft wirft Park Mittäterschaft vor. | 29.11.2016 10:45 Uhr

Skorbut kommt zurück

Sydney: In Australien sind mehrere Fälle der alten Seemannskrankheit Skorbut diagnostiziert worden. Experten führen dies auf falsche Ernährungsgewohnheiten zurück. Skorbut ist eine Folge von Vitamin-C-Mangel. Laut Untersuchungen kann der zum Beispiel durch bestimmte Diäten entstehen, bei denen die Patienten auf Kohlehydrate und Obst verzichten. Auch in Europa sei eine Zunahme von Skorbut-Fällen registriert worden. Die Krankheit führt zu Zahnfleischbluten, schlechter Wundheilung und Hautentzündungen. Geschichtlich wird die Krankheit mit Seefahrern im 18. Jahrhundert verbunden, die monatelang auf See waren.| 29.11.2016 10:45 Uhr