NDR Info Nachrichten vom 29.11.2016:

Lufthansa-Piloten erneut im Streik

Frankfurt am Main: Die Piloten der Lufthansa werden wie angekündigt heute und morgen erneut streiken. Wie eine Richterin des Münchner Landesarbeitsgerichtes mitteilte, zog der Konzern seine Beschwerde zurück. Das Gericht hatte den Lufthansa-Antrag auf einstweilige Verfügung abgelehnt. Nach Ansicht der Fluggesellschaft ist der Streik der Piloten rechtswidrig. Damit beginnt der insgesamt 15. Streik im laufenden Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und der Pilotenvereinigung Cockpit wie geplant. Heute und morgen fallen rund 1.700 Flüge aus. Cockpit kündigte an, weiter zu streiken, so lange kein verhandlungsfähiges Angebot des Konzerns vorliege.| 29.11.2016 06:45 Uhr

BND warnt vor Hackerangriffen aus Russland

Berlin: Der Bundesnachrichtendienst warnt vor Hackerangriffen aus Russland. BND-Präsident Kahl sagte der "Süddeutschen Zeitung", angesichts der Bundestagswahl im kommenden Herbst könne es verstärkt Angriffe und Desinformationskampagnen geben. Der BND habe entsprechende Erkenntnisse. Ziel russischer Attacken sei es, Druck auf die Demokratie und die öffentliche Debatte auszuüben, so Kahl. Nach dem mutmaßlichen Hackerangriff auf hunderttausende Router der Telekom gibt es noch keine Hinweise auf mögliche Verursacher. In den vergangenen beiden Tagen hatten viele Kunden des Unternehmens Probleme mit Telefon, Internet und Online-Fernsehen.| 29.11.2016 06:45 Uhr

Wenig Hoffnung für Ukraine-Treffen in Minsk

Minsk: Deutschland und Frankreich unternehmen heute einen neuen Anlauf, um Bewegung in die Friedensgespräche für die Ostukraine zu bringen. In der weißrussischen Hauptstadt treffen sich die Außenminister Steinmeier und Ayrault dazu mit ihren Kollegen aus Russland und der Ukraine, Lawrow und Klimkin. Im Februar 2015 hatten sich die Parteien in Minsk auf ein weitgehendes Abkommen geeinigt, mit dem der Krieg im Osten der Ukraine gestoppt werden sollte. Die ausgehandelte Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und den von Russland unterstützten Separatisten wurde jedoch immer wieder gebrochen. Auch andere Vereinbarungen wurden nicht umgesetzt. Die Ukraine sieht Russland als Kriegspartei, Moskau bestreitet immer wieder, in dem Konflikt eine aktive Rolle zu spielen.| 29.11.2016 06:45 Uhr

Annen zur Lage in Aleppo

Berlin: Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Annen, hat davor gewarnt, sich zu große Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Kämpfe um die syrische Stadt Aleppo zu machen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Annen, der Frieden lasse sich nicht militärisch erzwingen. Der Fall von Aleppo wäre zwar ein Triumph für Machthaber Assad und den russischen Präsidenten Putin und eine Schande für die Weltgemeinschaft. Allerdings gehe damit nicht zwingend eine Wende in dem Konflikt einher, so Annen. Syrische Regierungstruppen hatten gestern offenbar einen weiteren wichtigen Teil des Ostens der Stadt von den Rebellen zurückerobert.| 29.11.2016 06:45 Uhr

Thailands Thronfolge nimmt Formen an

Bangkok: Anderthalb Monate nach dem Tod von Thailands König Bhumibol hat die Regierung dem Parlament die Ernennung von Kronprinz Vajiralongkorn zum neuen König vorgeschlagen. Die Nachfolge-Regelung in Thailand sieht vor, dass nun der Parlamentspräsident den Kronprinzen persönlich dazu einlädt, den Thron zu besteigen. Danach wird der neue König öffentlich ausgerufen. Bhumibol war am 13. Oktober im Alter von 88 Jahren gestorben.| 29.11.2016 06:45 Uhr