NDR Info Nachrichten vom 28.11.2016:

Lufthansa streicht 1.700 Flüge

Frankfurt am Main: Bei der Deutschen Lufthansa fallen wegen des Pilotenstreiks morgen und übermorgen insgesamt 1.700 Flüge aus. Wie das Unternehmen bestätigte, sind morgen zunächst Verbindungen auf der Kurzstrecke betroffen. Am Mittwoch würden die Piloten ihren Streik dann auf die Langstrecke ausweiten. Der Konzern hält den Arbeitskampf der Vereinigung Cockpit für illegal und geht juristisch dagegen vor. Eine Sprecherin des Münchner Arbeitsgerichts bestätigte dem NDR den Eingang eines Antrages auf einstweilige Verfügung. Die Lufthansa hatte bereits in der vergangenen Woche versucht, den Streik zu verhindern, scheiterte aber am Frankfurter Arbeitsgericht.| 28.11.2016 15:45 Uhr

Regierung besorgt wegen Telekom-Störung

Berlin: Die Bundesregierung hat angesichts der bundesweiten Störung bei der Deutschen Telekom den nötigen Schutz von Datennetzen angemahnt. Dies sei eine Aufgabe, die Staat, Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft sehr ernst nehmen müssten, sagte Regierungssprecher Seibert. Die Telekom geht Hinweisen nach, ob es sich bei der Störung ihres Netzes um einen Hacker-Angriff handelt. Analysen legten nahe, dass der Router-Ausfall durch einen Eingriff von Außen herbeigeführt worden sei, teilte ein Telekom-Sprecher mit. Von der Störung waren bundesweit 900.000 Geräte betroffen. Man habe eine neue Software eingespielt, um den Fehler zu beheben, hieß es. Nutzer sollten ihren Router kurz vom Netz nehmen und dann wieder einschalten.| 28.11.2016 15:45 Uhr

Steinmeier fliegt ohne Hoffnung nach Minsk

Berlin: Außenminister Steinmeier fährt mit gedämpften Erwartungen zu den morgigen Ukraine-Verhandlungen. Im weißrussischen Minsk treffen sich die vier Außenminister von Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine. Sie sollen einen Fahrplan erarbeiten, wie das bereits 2015 ausgehandelte Minsker Abkommen umgesetzt werden kann. Bisher wurde die Waffenruhe immer wieder gebrochen. Es gehe nun darum, den Parteien ein klares Bekenntnis zum Minsker Friedensprozess abzuringen, sagte ein Sprecher Steinmeiers. Er erwarte aber keinen sensationellen Durchbruch in den Verhandlungen. Im Osten der Ukraine bekämpfen sich pro-russische Separatisten und Regierungstruppen seit 2014.| 28.11.2016 15:45 Uhr

Umfrage: Zweifel an gleichen Bildungschancen

Berlin: Jugendliche zweifeln einer aktuellen Umfrage zufolge weiter an der Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem. Der Stifterverband, die SOS-Kinderdörfer und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung erklärte als Auftraggeber der Untersuchung, mehr als die Hälfte der 14- bis 21-Jährigen sehen keine gleichen Bildungschancen für alle. Entscheidend für den eigenen Bildungserfolg ist aus Sicht der Befragten vor allem die eigene Motivation, die Unterstützung durch die Eltern sowie die Qualität der Schule und Lehrer.| 28.11.2016 15:45 Uhr

Olympia nicht live bei ARD und ZDF

München: Die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 werden nicht live bei ARD und ZDF zu sehen sein. Der innerhalb der ARD für die Sportrechte zuständige Intendant des Bayerischen Rundfunks, Wilhelm, bestätigte, dass die Verhandlungen mit dem Rechteinhaber "Discovery" über den Erwerb einer Sublizenz erfolglos verlaufen sind. Die ARD habe sich im Interesse von vielen sportbegeisterten Zuschauern intensiv darum bemüht, die Olympischen Spiele wie gewohnt einem breiten Publikum präsentieren zu können. Die Forderungen von "Discovery" hätten jedoch bei Weitem das übertroffen, was verantwortet werden könne. Das Internationale Olympische Komitee hatte im vergangenen Jahr die Übertragungsrechte für die kommenden Winter-, beziehungsweise Sommerspiele an "Discovery" vergeben. Das Unternehmen will die Wettkämpfe nun voraussichtlich in seinem TV-Sender Eurosport zeigen.| 28.11.2016 15:45 Uhr