NDR Info Nachrichten vom 26.11.2016:

Brüssel: EU-Kommissionspräsident Juncker hat den verstorbenen kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro als große Person der Zeitgeschichte gewürdigt. Juncker betonte, mit dem Tod Castros habe die Welt einen Mann verloren, der für viele ein Held gewesen sei. EU-Parlamentspräsident Schulz schrieb auf Twitter, der Verstorbene habe Kuba und die Weltpolitik geprägt. Die Fraktionschefs der Linken in Deutschland, Wagenknecht und Bartsch, erklärten, dass sie nicht unkritisch der großen Leistung dieses Revolutionärs gedächten. Kubanische Exilgemeinden, zum Beispiel in Spanien, feierten dagegen den Tod des kubanischen Führers. Er habe Oppositionelle ins Gefängnis stecken und erschießen lassen. Fidel Castro war gestern Abend im Alter von 90 Jahren in Havanna gestorben. 1959 hatte er als Anführer einer Guerilla-Gruppe den Diktator Batista gestürzt und eine kommunistische Regierung installiert. Danach bestimmte er fast 50 Jahre lang die Politik Kubas.| 26.11.2016 16:15 Uhr

Hameln: Bernd Althusmann ist neuer Vorsitzender der CDU in Niedersachsen. Auf dem Landesparteitag in Hameln wurde der 49-jährige ehemalige Kultusminister mit rund 99 Prozent der Stimmen zum Nachfolger von David McAllister gewählt. Zuvor war Althusmann von den etwa 450 Delegierten einstimmig als Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2018 aufgestellt worden. Er ist damit Herausforderer von Ministerpräsident Weil von der SPD. Althusmann sagte, er sei fest entschlossen, die CDU wieder in Regierungsverantwortung zu führen. Im Wahlkampf werde er vor allem auf das Thema innere Sicherheit setzen.| 26.11.2016 16:15 Uhr

Frankfurt am Main: Bei der Lufthansa kann es auch morgen trotz Streikpause zu Einschränkungen im Flugbetrieb kommen. Darauf wies das Unternehmen hin. Kunden sollten sich vorsorglich im Internet über ihren Flug informieren. Heute fallen etwa 130 Verbindungen auf der Langstrecke aus. Die Pilotengewerkschaft Cockpit hatte gestern das jüngste Tarifangebot der Lufthansa abgelehnt. Die Gewerschaft kündigte zugleich an, morgen nicht zu streiken. Ob die Piloten in der kommenden Woche die Arbeit erneut niederlegen, ist unklar.| 26.11.2016 16:15 Uhr

Seoul: In Südkorea dauern die Proteste gegen Staatspräsidentin Park an. Mehr als einhunderttausend Menschen gingen laut Polizei in der Hauptstadt Seoul auf die Straße. Die Organisatoren sprachen dagegen von einer Million Teilnehmern. Sie fordern den Rücktritt der Präsidentin. Sie ist wegen Korruptionsvorwürfen unter Druck geraten. Park wird vorgeworfen, einer langjährigen Freundin ohne offizielles Amt erlaubt zu haben, sich in Regierungsgeschäfte einzumischen.| 26.11.2016 16:15 Uhr

Bangui: Bei Kämpfen in der Zentralafrikanischen Republik sind nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 85 Zivilisten getötet worden. Wie der zuständige UN-Sonderberater mitteilte, wurden außerdem etwa 11.000 Menschen vertrieben. In der Stadt Bria im Zentrum des Landes hätten sich zwei Rebellengruppen Gefechte geliefert. Dabei habe eine Gruppe gezielt Mitglieder einer Bevölkerungsgruppe angegriffen. Seit drei Jahren herrscht in der Zentralafrikanischen Republik Bürgerkrieg. Das Land war im Chaos versunken, als überwiegend muslimische Rebellen 2013 nach dem Sturz des christlichen Präsidenten die Macht übernommen hatten.| 26.11.2016 16:15 Uhr