NDR Info Nachrichten vom 26.11.2016:

Kuba ordnet nach Tod von Castro Staatstrauer an

Havanna: Nach dem Tod von Revolutionsführer Fidel Castro hat die kubanische Führung eine neuntägige Staatstrauer angeordnet. Alle öffentlichen Veranstaltungen fallen aus, die Fahnen wehen auf Halbmast. Am Sonntag kommender Woche ist die Beisetzung geplant. Fidel Castro war gestern Abend im Alter von 90 Jahren in Havanna gestorben. Er hatte Kuba fast 50 Jahre lang regiert und war unter anderem Regierungschef, Staatspräsident und Chef der Kommunistischen Partei. 1959 stürzte er als Anführer einer Guerilla-Gruppe den pro-amerikanischen Diktator Batista. Unter dem Einfluss der damaligen Sowjetunion installierte Castro eine kommunistische Führung. Wegen einer schweren Erkrankung übertrug er 2006 die Amtsgeschäfte an seinen Bruder Raúl. Russlands Präsident Putin würdigte Fidel Castro als Symbol einer Epoche. Die kubanische Exilgemeinde in Spanien hingegen feierte den Tod des Revolutionsführers. Nun sei ein friedlicher Übergang zur Demokratie möglich, so die Gemeinde.| 26.11.2016 14:45 Uhr

Niedersachsens CDU kürt Althusmann

Hameln: Der Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl in Niedersachsen, Althusmann, will seine Partei in die Regierungsverantwortung zurückführen. Althusmann sagte nach seiner Nominierung auf dem Parteitag in Hameln, er werde das Thema innere Sicherheit zu einem Schwerpunkt im Wahlkampf machen. Die Delegierten wählten den früheren Kultusminister inzwischen auch zum neuen Landesvorsitzenden. Er tritt die Nachfolge von David McAllister an, der die CDU in Niedersachsen acht Jahre lang geführt hatte. In dem Bundesland wird im Januar 2018 ein neuer Landtag gewählt.| 26.11.2016 14:45 Uhr

Albig Spitzenkandidat der SPD im Norden

Neumünster: Die SPD in Schleswig-Holstein hat Ministerpräsident Albig als Spitzenkandidat für die Landtagswahl im kommenden Jahr nominiert. Albig gab als Ziel vor, stärkste Partei bei der Wahl im Mai zu werden. Die SPD dürfe der CDU das Land nicht zurückgeben, weil es in den Händen der Sozialdemokraten besser aufgehoben sei, sagte er vor den 200 Delegierten in Neumünster. Der Ministerpräident will die aus seiner Sicht erfolgreiche und konfliktfreie Koalition mit Grünen und SSW in Schleswig-Holstein fortsetzen.| 26.11.2016 14:45 Uhr

Oetker hält Zukunft von Hamburg Süd offen

Bielefeld: Der Oetker-Konzern hält die Zukunft seiner Reederei Hamburg Süd offen. Ein Unternehmenssprecher teilte mit, Gerüchte würden nicht kommentiert. Zuvor hatte die US-Zeitung "Wall Street Journal" berichtet, Oetker erwäge einen Verkauf, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Als mögliche Käufer nannte das Blatt Hapag-Lloyd mit Sitz in Hamburg, die dänische Maersk Line und die chinesische Reederei Cosco. Hamburg Süd hat weltweit etwa 6.000 Beschäftigte. Branchenexperten halten die Reederei mit Blick auf die kriselnde Containerschifffahrt für zu klein, um zu überleben. Vor drei Jahren war eine geplante Fusion mit Hapag-Lloyd geplatzt.| 26.11.2016 14:45 Uhr

Brände in Israel noch nicht gelöscht

Jerusalem: Die Feuerwehr in Israel kämpft weiter gegen mehrere Brände im Land. Sie wird von Einsatzkräften und Löschflugzeugen aus dem Ausland unterstützt. Die Häuser von etwa tausend Bewohnern einer Siedlung unweit von Ramallah mussten geräumt werden. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben 14 Verdächtige wegen fahrlässiger oder vorsätzlicher Brandstiftung fest.| 26.11.2016 14:45 Uhr