NDR Info Nachrichten vom 25.11.2016:

Hamburg: Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert das Rentenkonzept der Regierung. Hauptgeschäftsführer Schneider sagte auf NDR Info, die Beschlüsse der Koalition seien halbherzig und inkonsequent. Die vereinbarten Verbesserungen bei den Erwerbsminderungsrenten kämen lediglich Neurentnern zugute. Auch mit der geplanten Stärkung der privaten Altersvorsorge sei die Regierung auf dem Irrweg, so Schneider. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Kampeter, nannte das Rentenkonzept auf NDR Info einseitig und nicht nachhaltig finanziert. So schlage Ministerin Nahles mehr Steuern und höhere Beiträge vor, und damit marschiere das Sozialversicherungs-Beitragsniveau in Richtung 50 Prozent.| 25.11.2016 14:15 Uhr

Berlin: Der Bundestag hat den Bundeshaushalt 2017 verabschiedet. Vorgesehen sind Ausgaben von gut 329 Milliarden Euro, das sind 3,8 Prozent mehr als in diesem Jahr. Die Etats für Inneres, Verkehr und Bauen sowie für das Auswärtige Amt werden deutlich aufgestockt. Eine Neuverschuldung soll es erneut nicht geben. Vertreter der Opposition halten den Haushalt für sozial unausgewogen und verlangen mehr Investitionen.| 25.11.2016 14:15 Uhr

Berlin: Nach der Drohung des türkischen Präsidenten Erdogan mit einer Grenzöffnung für Flüchtlinge hat die Bundesregierung vor einer weiteren Eskalation des Streits mit der EU gewarnt. Drohungen auf beiden Seiten würden nicht weiter helfen, sagte Vize-Regierungssprecherin Demmer. Wo es Schwierigkeiten gebe, müsse miteinander geredet werden, um diese auszuräumen. Erdogan hatte Europa mit der Aufkündigung des Flüchtlingspaktes gedroht. Er reagierte damit auf ein Votum des EU-Parlaments. Es hatte gestern gefordert, die Beitritts-Verhandlungen mit Ankara vorerst auszusetzen. Als Grund nannte das Abgeordneten-Haus unter anderem die massenhaften Festnahmen seit dem Putschversuch im Juli. Ob sich die EU-Kommission diesem Votum anschließt, ist noch offen.| 25.11.2016 14:15 Uhr

Frankfurt am Main: Die Lufthansa hat wegen des Streiks der Piloten auch für morgen 137 Flüge gestrichen. Nach Konzern-Angaben sind davon 88 Interkontinental-Verbindungen betroffen. Am heutigen dritten Streiktag waren bereits mehr als 800 Kurz- und Mittelstrecken-Flüge gestrichen worden. Lufthansa rief die Vereinigung Cockpit erneut zu einer Schlichtung in dem Tarifkonflikt auf. Schon jetzt zahle die Airline ihren Piloten mehr als bei anderen Fluggesellschaften üblich. Die Gewerkschaft hat dagegen damit gedroht, den seit Mittwoch laufenden Streik noch auszuweiten. Laut Cockpit wird der Arbeitskampf erst aufgegeben, wenn die Lufthansa ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt.| 25.11.2016 14:15 Uhr

Paris: Die am Wochenende in Frankreich festgenommenen Terrorverdächtigen wollten offenbar am 1. Dezember einen Anschlag verüben. Das erklärte der zuständige Staatsanwalt in Paris. Wo genau der Anschlag stattfinden sollte, sei jedoch nicht klar. In den Wohnungen der Verdächtigen wurde demnach neben Waffen und Munition auch Propaganda-Material des sogenannten "Islamischen Staates"gefunden. Die Gruppe soll mit verschlüsselten Nachrichten über das Internet aus der syrisch-irakischen Region gesteuert worden sein. Ermittler hatten am vergangenen Wochenende in Straßburg und Marseille sieben Verdächtige festgenommen.| 25.11.2016 14:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 10.684 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 05 90 gehandelt.| 25.11.2016 14:15 Uhr