NDR Info Nachrichten vom 24.11.2016:

Martin Schulz strebt Wechsel in Bundespolitik an

Brüssel: Der SPD-Europapolitiker Martin Schulz strebt einen Wechsel in die Bundespolitik an. Schulz bestätigte dem ARD-Europastudio, er wolle sich nicht um eine weitere Amtszeit als Präsident des Europäischen Parlaments bewerben. Heute früh will sich der 60-Jährige in Brüssel erklären. Die Süddeutsche Zeitung hat bereits berichtet, Schulz solle bei der Bundestagswahl 2017 auf Platz eins der nordrhein-westfälischen SPD-Landesliste antreten. Diese Entscheidung sei am Abend in der Landespartei intern kommuniziert worden. Weiterhin offen sei aber die Rolle, die der Sozialdemokrat für seine Partei in der Bundespolitik übernehmen könnte. Der Rheinländer ist im Gespräch als Kanzlerkandidat, aber auch als möglicher Nachfolger für Außenminister Steinmeier, der bei der Bundespräsidentenwahl antritt.| 24.11.2016 04:00 Uhr

Lufthansa - Hunderte Flüge fallen wieder aus

Frankfurt am Main: Erneut fallen heute wegen des Pilotenstreiks bei der Lufthansa hunderte Flüge aus. Bundesweit dürften wie gestern am ersten Tag des Arbeitskampfes einhundert-tausend Passagiere betroffen sein. Und auch morgen soll noch einmal gestreikt werden. Allerdings hat die Vereinigung Cockpit die Piloten ausschließlich dazu aufgerufen, dann auf der Kurzstrecke die Arbeit niederzulegen. Lufthansa hat einen Sonderflugplan angekündigt. Der Konzern dringt weiter auf eine Schlichtung in dem Tarifkonflikt. Cockpit fordert für die Piloten rückwirkend von 2012 an eine Gehalts-Erhöhung um jährlich 3,7 Prozent. Lufthansa bietet 2,5 Prozent.| 24.11.2016 04:00 Uhr

Hinweise auf brüchige AKW

Köln: Unter den Atomkraftwerken in Europa haben durch Alterung offenbar mehr als ein Dutzend geschwächte Reaktordruckbehälter. Recherchen von WDR und Süddeutscher Zeitung ergaben, das in mindesten 18 Kernkraftwerken das Notkühlwasser auf bis zu 60 Grad vorgeheizt wird. Auf diese Weise solle offenbar das Risiko verringert werden, dass zu kaltes Wasser den Reaktordruckbehälter beschädigt. Bei einen Bruch könnte die Gefahr einer Kernschmelze bestehen. Notkühlwasser wird den Recherchen zufolgen nicht nur in belgischen AKWs vorgeheizt, sondern auch in Reaktoren in Tschechien, Frankreich, Finnland und der Slowakai, darunter auch der grenznahe Meiler im französischen Fessenheim. Verschiedene Reaktor-Experten halten das Vorheizen von Kühlwasser für bedenklich.Von diesen Anlagen gehe ein erhöhtes Risiko aus, sagten sie WDR und SZ.| 24.11.2016 04:00 Uhr

Presse: Einigung bei Autobahn-Betriebsgesellschaft

Berlin: Die umstrittene Teilprivatisierung der geplanten Betreibergesellschaft für Bundesautobahnen ist nach Presseinformationen vom Tisch. Die zuständigen Minister für Verkehr, Wirtschaft und Finanzen, Dobrindt, Gabriel und Schäuble, hätten ihren Streit beigelegt, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Danach soll im Grundgesetz festgeschrieben werden, dass die Betreibergesellschaft vollständig im Eigentum des Bundes bleibt. Schäuble hatte sich dafür eingesetzt, einen Minderheitsanteil an der Gesellschaft an private Unternehmen wie Versicherungen verkaufen zu können. Gabriel und Dobrindt lehnen das ab.| 24.11.2016 04:00 Uhr

Ferrero untersucht Vorwürfe der Kinderarbeit

Alba: Der Hersteller von Kinderüberraschungseiern geht nach eigenen Angaben Vorwürfen nach, wonach Spielzeug für die bekannten Süßwaren auch von Minderjährigen hergestellt werden. Die Ermittlungen würden mit Hochdruck geführt, teilte der italienische Konzern Ferrero mit. Man sei über die mutmaßlichen Zustände in Rumänien entsetzt. Hintergrund ist ein Bericht der britischen Boulevardzeitung "The Sun". Dem Blatt zufolge erhält eine rumänische Familie mit drei Kindern für 1000 Überraschungseier umgerechnet rund vier Euro. Die Einzelteile für das Spielzeug würden vom Ferrero-Zulieferer Romexa bereitgestellt. Ein Manager der Firma kündigte an, die Verträge mit den betroffenen Fabriken zu kündigen, sollten die Vorwürfe stimmen. Ferrero verwies auf die Unternehmenspolitik, wonach Kinderarbeit verboten ist.| 24.11.2016 04:00 Uhr

Mönchengladbach verpasst Achtelfinale

Zum Sport: In der Fußball-Championsleague hat Mönchengladbach als einziger der vier deutschen Vertreter den Einzug ins Achtelfinale verpasst. Das 1 zu 1 am Abend gegen Manchester City reichte dem Bundesligisten nicht. Als Dritter ihrer Gruppe sicherten sich die Gladbacher aber die Teilnahme an der K.o.-Phase der Europa League. Bayern München hat in der Champions-League keine Chance mehr auf den Gruppensieg. Der deutsche Rekordmeister verlor beim russischen Vertreter FK Rostow mit 2 zu 3. Den Einzug ins Achtelfinale hatten sich die Bayern aber schon zuvor gesichert.| 24.11.2016 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Tagsüber im Süden anfangs häufig dicht bewölkt oder neblig trüb. Im Norden freundlich mit viel Sonnenschein. Höchstwerte 6 Grad an Müritz und Schlei bis 13 Grad in Bonn. Die weiteren Aussichten: Am Freitag teils neblig-trüb, teils aufgeheitert und meist trocken, 3 bis 9 Grad. Am Sonnabend ruhiges, aber vielfach trübes Novemberwetter, 4 bis 10 Grad.| 24.11.2016 04:00 Uhr