NDR Info Nachrichten vom 22.11.2016:

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil sieht den Umbau beim VW-Konzern auch als Chance für das Bundesland. Weil sagte in einer Regierungserklärung im Landtag, zwar könnten bei Volkswagen allein in Niedersachsen bis zu 17.500 Arbeitsplätze wegfallen. Allerdings stehe das Land auch beim Aufbau neuer Jobs im Vordergrund. Tausende Arbeitsplätze könnten in neuen Bereichen entstehen, so der Ministerpräsident. VW hatte in der vergangenen Woche einen sogenannten Zukunftspakt vorgestellt. Weltweit sollen 30.000 Jobs wegfallen. VW-Markenchef Diess kündigte heute erneut an, der Konzern wolle künftig verstärkt auf Elektromobilität setzen und dort neue Arbeitsplätze schaffen. Das Ziel sei, von 2025 an pro Jahr eine Million VW-Elektroautos zu verkaufen.| 22.11.2016 11:15 Uhr

Berlin: Der Bundestag berät abschließend über den Haushalt für das kommende Jahr. Der Entwurf sieht Ausgaben von knapp 330 Milliarden Euro vor, das sind 3,8 Prozent mehr als in diesem Jahr. Deutlich mehr Geld ist für die innere Sicherheit vorgesehen. So sollen im Bereich des Bundesinnenministeriums 1.400 neue Stellen geschaffen werden. Neue Schulden will der Bund 2017 nicht machen. Die Ausgabensteigerungen sollen vor allem durch zu erwartende Steuermehreinnahmen finanziert werden. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 22.11.2016 11:15 Uhr

Hamburg: Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings läuft noch bis heute Abend ein Streik der Flugbegleiter. Die Gewerkschaft ver.di will mit den Aktionen an den Airports Hamburg und Düsseldorf unter anderem höhere Gehälter durchsetzen. In Hamburg kam es nur zu einzelnen Flugausfällen. Etwas größer sind die Behinderungen von und nach Düsseldorf, wo es deutlich mehr Eurowings-Verbindungen gibt. Für morgen ist dann ein bundesweiter Streik der Piloten des Mutterkonzerns Lufthansa geplant. Nach Angaben der Gewerkschaft Cockpit sollen Kurz- und Langstreckenverbindungen ausfallen.| 22.11.2016 11:15 Uhr

Ankara: In der Türkei sind fast 15.000 weitere Beamte, Soldaten und Polizisten entlassen worden. Präsident Erdogan unterzeichnete ein entsprechendes Dekret. Darin wird auch die Schließung von 370 Vereinen, Stiftungen und Wohltätigkeitseinrichtungen angeordnet. Sieben Regionalzeitungen dürfen nicht mehr erscheinen. Begründet werden die Entscheidungen mit dem gescheiterten Militärputsch am 15. Juli. Seitdem sind mehr als 100.000 Staatsbedienstete entlassen worden. Ihnen werden Verbindungen zum Prediger Gülen zur Last gelegt, den die türkische Führung beschuldigt, Drahtzieher des Putsches gewesen zu sein.| 22.11.2016 11:15 Uhr

Washington: Der künftige US-Präsident Trump hat in einer Videobotschaft erste Amtshandlungen skizziert. So will er bereits an seinem ersten Tag im Weißen Haus das geplante Freihandelsabkommen TPP rückgängig machen. Noch-Präsident Obama wollte mit dem Papier einen weitgehend freien Handel mit zahlreichen Pazifik-Anrainerstaaten ermöglichen, darunter Japan, Mexiko und Malaysia. Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, mehrere Handelsabkommen zu kippen. Er argumentiert, dass amerikanische Industrie-Branchen durch Billigimporte gefährdet seien. Trump kündigte in seiner Videobotschaft außerdem an, Beschränkungen für Energie-Unternehmen aufzuheben. Kritiker befürchten schlechtere Umweltstandards und einen Ausbau der Gas- und Kohleförderung.| 22.11.2016 11:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 10.748 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,3 Prozent höher bei 18.163. Der Euro wird mit einem Dollar 06 48 gehandelt.| 22.11.2016 11:15 Uhr