NDR Info Nachrichten vom 22.11.2016:

Streik bei Eurowings hat begonnen

Hamburg: Beschäftigte der Lufthansa-Billigtochter Eurowings sind heute früh in den Streik getreten. Die Gewerkschaft ver.di hat das Kabinenpersonal an den Flughäfen Hamburg und Düsseldorf aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Sie will damit unter anderem höhere Gehälter durchsetzen. In Hamburg hat der Streik bislang geringe Auswirkungen, nur einzelne Flüge wurden gestrichen. Die Aktionen sollen bis 20 Uhr andauern. Für morgen ist dann ein Streik der Piloten des Mutterkonzerns Lufthansa geplant. Nach Angaben der Gewerkschaft Cockpit sollen die meisten Kurz- und Langstreckenverbindungen ausfallen. Der Tarifstreit mit den Piloten läuft seit zweieinhalb Jahren. Es gab bereits zahlreiche Streiks mit tausenden Flugausfällen.| 22.11.2016 06:45 Uhr

Gespräche über Zypern-Wiedervereinigung gescheitert

Genf: Die Friedensgespräche über eine Wiedervereinigung der geteilten Insel Zypern sind vorerst gescheitert. Die griechische und die türkische Seite haben die Verhandlungen in der Schweiz unter UN-Schirmherrschaft abgebrochen. Strittig ist vor allem die Aufteilung der künftigen Verwaltungsgebiete. Die Friedensgespräche für Zypern befinden sich seit Monaten in einer intensiven Phase. Ziel ist eine Wiedervereinigung der seit 1974 geteilten Insel. Der von den Griechen bewohnte Südteil Zyperns ist EU-Mitglied. Der türkisch-zyprische Norden wird nur von der Türkei anerkannt.| 22.11.2016 06:45 Uhr

Trump will großes Handelsabkommen kippen

New York: Der künftige US-Präsident Trump hat angekündigt, das geplante Freihandelsabkommen TPP aufzukündigen. Trump sagte, dies werde seine erste Amtshandlung an seinem ersten Tag sein. Die Vereinbarung mit zahlreichen Pazifik-Staaten sei ein Desaster für das Land. An die Stelle von TPP sollen Abkommen mit einzelnen Staaten treten. Welche Länder das sein werden, sagte er nicht. Mit TPP wollte Noch-Präsident Obama vor allem die Verbindungen zu Asien stärken. Das Abkommen sah einen weitgehend freien Handel zwischen den USA und elf Pazifik-Ländern vor, darunter Malaysia, Singapur, Japan und Mexiko.| 22.11.2016 06:45 Uhr

Erdbeben in Japan

Tokio: In der Region um das Atomkraftwerk Fukushima in Japan hat es erneut ein Erdbeben gegeben. Es hatte eine Stärke von 7,4. Berichte über größere Schäden gibt es bislang nicht. Nach Behördenangaben wurden sechs Menschen leicht verletzt. Eine rasch ausgerufene Tsunami-Warnung wurde inzwischen aufgehoben. Vor fünf Jahren war die japanische Region durch ein Erdbeben und einen Tsunami verwüstet worden. Mehr als 18.000 Menschen starben, in mehreren Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima kam es zur Kernschmelze.| 22.11.2016 06:45 Uhr

EU-Parlament berät über Türkei

Straßburg: Das Europaparlament berät von heute an über eine Aussetzung der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Die Abgeordneten hatten sich zuletzt mehrheitlich und fraktionsübergreifend dafür ausgesprochen, die Gespräche ruhen zu lassen. Grund sind die Verhaftungen in der Türkei nach dem Putschversuch im Juli. Eine Abstimmung ist für Donnerstag geplant. Zuständig für Beitrittsverhandlungen ist allerdings die EU-Kommission.| 22.11.2016 06:45 Uhr

Klinsmann nicht mehr US-Fußball-Nationaltrainer

Zum Sport: Jürgen Klinsmann ist als Trainer der US-Fußball-Nationalmannschaft beurlaubt worden. Der Verband gab gestern Abend die Trennung von dem 52-Jährigen bekannt und zog damit Konsequenzen aus den Niederlagen in der WM-Qualifikation. Die USA hatten zuletzt gegen Costa Rica mit 0:4 verloren. Sie stehen ohne einen Punkt in ihrer Qualifikationsgruppe auf dem letzten Platz.| 22.11.2016 06:45 Uhr