NDR Info Nachrichten vom 21.11.2016:

SPD will Kanzlerkandidaten im Januar benennen

Berlin: Die SPD hält daran fest, erst Anfang kommenden Jahres über ihren Kanzlerkandidaten zu entscheiden. Generalsekretärin Barley sagte, diese Frage solle auf einer Klausurtagung der Parteispitze Ende Januar geklärt werden. Nach der gestrigen Ankündigung von Kanzlerin Merkel, bei der Bundestagswahl erneut anzutreten, hatte es Spekulationen gegeben, die SPD könnte die Entscheidung über ihren eigenen Bewerber vorziehen. Als wahrscheinlicher Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten gilt bislang Parteichef und Vizekanzler Gabriel. Im Gespräch ist allerdings auch der Präsident des EU-Parlaments, Schulz.| 21.11.2016 18:15 Uhr

Linke nominiert Butterwegge für Gauck-Nachfolge

Berlin: Die Linke hat den Armutsforscher Christoph Butterwegge als ihren Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl nominiert. Das gaben die Partei- und Fraktionsvorsitzenden nach einer Sitzung bekannt. Butterwegge sei eine hervorragende Alternative in der Bundesversammlung, sagte Fraktionschef Bartsch. SPD und Union haben bereits Außenminister Steinmeier für die Wahl am 12. Februar 2017 nominiert. Bundespräsident Gauck steht für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung.| 21.11.2016 18:15 Uhr

May will Firmen erheblich entlasten

London: Die britische Premierministerin May hat angekündigt, wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten durch den geplanten Brexit die Firmen im Land deutlich zu entlasten. Ziel sei es, die Unternehmenssteuer auf den niedrigsten Stand der führenden Industriestaaten zu senken, sagte sie bei der Jahrestagung des britischen Industrieverbandes. Kritik kam von Bundesfinanzminister Schäuble. Er sagte, noch sei Großbritannien als EU-Mitglied an europäisches Recht gebunden. Und sollten die Briten eines Tages nicht mehr der EU angehören, müssten sie sich an die Vereinbarungen der G20-Gruppe halten, die so erhebliche Steuersenkungen nicht vorsehen.| 21.11.2016 18:15 Uhr

Türkei bei neuem Sexualgesetz gesprächsbereit

Ankara: Die türkische Regierung ist offenbar bereit, ihren umstrittenen Gesetzentwurf zum Sexualstrafrecht in einigen Punkten zu ändern. Ein Sprecher sagte, sollte die Opposition im Parlament entsprechende Vorschläge machen, würden diese geprüft. Es gehe der Regierung nicht um eine generelle Amnestie für Sexualstraftäter. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Verurteilungen wegen sexueller Übergriffe gegen Minderjährige in Einzelfällen aufgehoben werden dürfen, wenn der Täter sein Opfer heiratet. Menschenrechtsorganisationen und die Vereinten Nationen hatten die Pläne scharf kritisiert. Das Mindestalter für legales Heiraten liegt in der Türkei bei 17 Jahren - mit Zustimmung der Eltern. In einigen Landesteilen wird diese Vorgabe aber häufig nicht eingehalten.| 21.11.2016 18:15 Uhr

IS bekennt sich zu Anschlag in Kabul

Kabul: Die Terrororganisation "Islamischer Staat" hat sich zu dem Anschlag auf eine schiitische Moschee in der afghanischen Hauptstadt bekannt. In dem Gebäude habe sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, heißt es in einer Botschaft, die über den IS-nahen Mitteilungsdienst Amak verbreitet wird. Die Echtheit des Bekenntnisses konnte bislang nicht überprüft werden. Bei dem Anschlag in Kabul waren mindestens 27 Menschen getötet worden, mehr als 30 wurden verletzt. Der IS versucht bereits seit längerem die Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten in Afghanistan zu schüren.| 21.11.2016 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 10.685 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 18.920 Punkte. Plus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 92 gehandelt.| 21.11.2016 18:15 Uhr