NDR Info Nachrichten vom 20.11.2016:

Merkel tritt für volle vier Jahre an

Berlin: Angela Merkel will sich bei ihrer Kanzlerkandidatur erneut für die volle Amtszeit von vier Jahren bewerben. Merkel betonte zugleich, nach elf Amtsjahren sei die Entscheidung weder für das Land noch für die Partei noch für sie persönlich trivial. Angesichts der Krisen in Europa und der Welt sowie des wachsenden Populismus auch in Deutschland werde die Wahl wohl so schwierig wie keine zuvor seit der Wiedervereinigung. Es ehre sie zwar, dass ihr gerade nach den Wahlen in den Vereinigten Staaten eine besondere Rolle zugeschrieben werde. Allerdings empfinde sie dies als absurd. Kein Mensch könne auch mit größter Erfahrung die Dinge allein zum Guten wenden, so Merkel. Sie werde sich sowohl erneut für den Parteivorsitz der CDU als auch für die Kanzlerkandidatur bewerben. Beide Positionen gehörten in ihrem Verständnis zusammen, ergänzte die 62-Jährige.| 20.11.2016 23:00 Uhr

Seehofer signalisiert Merkel Unterstützung

München: Der CSU-Vorsitzende Seehofer hat Rückendeckung für eine erneute Kanzlerkandidatur von Angela Merkel signalisiert. Seehofer nannte es gut, dass sich die Regierungschefin entschieden habe. An einer gemeinsamen Kanzlerkandidatin der Union könne es keine ernsthaften Zweifel geben, so Seehofer. Wegen des Flüchtlingsstreits war Merkel beim CSU-Parteitag Anfang des Monats nicht aufgetreten. Sie bestätigte heute ihrerseits, dass Seehofer auch nicht zum CDU-Parteitag in zwei Wochen in Essen kommen werde. Mit Blick auf Merkels Ankündigung erklärte SPD -Generalsekretärin Barley, nach dann zwölf Jahren im Amt sei die Luft raus. Die Kanzlerin habe keine Antworten auf die wirklichen Probleme und Sorgen der Menschen in Deutschland, so Barley. Bei der SPD ist offen, ob Parteichef Gabriel oder EU-Parlamentspräsident Schulz im nächsten Herbst Merkel herausfordern wird.| 20.11.2016 23:00 Uhr

Sarkozy gibt sich geschlagen

Paris: Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy hat seine Niederlage im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Konservativen eingestanden. Damit läuft die Vorwahl zur Kandidatenkür der bürgerlichen Rechten nach Auszählung eines Großteils der Stimmen auf eine Stichwahl zwischen den beiden Ex-Premiers Fillon und Juppé hinaus. Sarkozy sagte, er werde bei dem Termin in einer Woche für Fillon stimmen. Umfragen zufolge hat der Nominierte des Mitte-Rechts-Lagers gute Chancen, die eigentliche Präsidentenwahl im kommenden Jahr im zweiten Durchgang gegen Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National zu gewinnen.| 20.11.2016 23:00 Uhr

Netanjahu zu Kauf von U-Booten aus Deutschland

Jerusalem: Der israelische Regierungschef Netanjahu hat den Kauf von drei U-Booten aus Deutschland verteidigt. Netanjahu eklärte vor seinem Kabinett, Israel müsse in der Lage sein, sich in jedem Bereich gegen jeden Feind zu verteidigen. Medienberichten zufolge kosten die drei Boote 1,2 Milliarden Euro. Angeblich ist der persönliche Anwalt von Netanjahu auch Berater eines Geschäftsmanns. Dieser wiederum vertrete in Israel das deutsche Unternehmen ThyssenKrupp Marine Systems, das die U-Boote bauen soll. Die Opposition und viele Kommentatoren verweisen darauf, dass ein Teil des Generalstabs der Armee und weitere Militärexperten gegen den Kauf sind. Aus ihrer Sicht ist der Kaufpreis zu hoch.| 20.11.2016 23:00 Uhr

Bremen unterliegt gegen Frankfurt

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga steckt Werder Bremen weiter im Tabellenkeller fest. Das Team verlor im Weserstadion 1: 2 gegen Eintracht Frankfurt. Auch der HSV bleibt weiter ohne Sieg. Die Hamburger spielten in Hoffenheim 2 zu 2. In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der FC St.Pauli eine weitere Heimniederlage hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Ewald Lienen unterlag Fortuna Düsseldorf 0 : 1. Die weiteren Ergebnisse: Union Berlin - VfB Stuttgart 1 : 1 und Dynamo Dresden - Greuther Fürth 2 : 1. Die SG Flensburg-Handewitt hat dem THW Kiel in der Handball Champions League eine Niederlage zugefügt. Der deutsche Vize-Meister gewann beim norddeutschen Nachbarn mit 30:22.| 20.11.2016 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist oft aufgelockert, im Nordwesten gebietsweise Schauer, Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. An der Nordsee häufig starker Südwind, dort mit Gefahr orkanartiger Böen, im Laufe der Nacht nachlassend. Morgen nach Osten hin freundlich, im Westen Wolken und zeitweise Regen, 10 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkig mit Aufheiterungen, 10 bis 16 Grad. Am Mittwoch teils länger trüb, teils etwas Sonne, 7 bis 13 Grad.| 20.11.2016 23:00 Uhr