NDR Info Nachrichten vom 20.11.2016:

Neu Delhi: Bei dem schweren Zugunglück im Norden Indiens sind fast 100 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden mitteilten, starben mindestens 96 Reisende. Die Zahl könne aber noch steigen, weil sich unter den Trümmern noch weitere Menschen befinden. Mehrere Waggons seien völlig zerstört. Den Angaben zufolge gab es mehr als 200 Verletzte. Rettungskräfte sind im Einsatz. Das Unglück geschah im Bundesstaat Uttar Pradesh, als ein Express-Zug entgleiste. Warum, ist unklar. Indien verfügt über eines der größten Bahn-Netze der Welt. Jeden Tag fahren dort mehr als 20 Millionen Menschen Zug. Allerdings sind die Sicherheits-Standards vergleichsweise niedrig. Jedes Jahr sterben tausende Menschen bei Unfällen mit der Bahn.| 20.11.2016 12:00 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel wird heute Abend voraussichtlich zur Frage einer erneuten Kandidatur Stellung nehmen. Zuvor treffen sich Präsidium und Bundesvorstand der CDU, um die Bundestagswahl im kommenden Jahr vorzubereiten. Viele Politiker in Union und SPD gehen davon aus, dass die CDU-Vorsitzende als Spitzenkandidatin für ihre Partei in den Wahlkampf ziehen wird und eine vierte Amtszeit als Kanzlerin anstrebt. Wer Spitzenkandidat der SPD wird, steht ebenfalls noch nicht fest. Die Sozialdemokraten wollen dies Anfang des kommenden Jahres klären. Im Gespräch sind Parteichef Gabriel und EU-Parlamentspräsident Schulz.| 20.11.2016 12:00 Uhr

Sanaa: Die Waffenruhe im Jemen scheint weitestgehend zu halten. Zwar wurden gestern noch Gefechte gemeldet, heute sei dagegen ein deutlicher Rückgang der Gewalt zu verzeichnen, hieß es von Seiten der Armee. Die Waffenruhe war gestern Mittag in Kraft getreten und soll zunächst 48 Stunden halten. Die Vereinten Nationen riefen die Konfliktparteien auf, die Feuerpause zu respektieren und sicherzustellen, dass dies zu einem dauerhaften Ende des Konflikts führe. Im Jemen kämpfen seit März 2015 schiitische Huthi-Rebellen gegen jemenitische Regierungstruppen. Die Rebellen werden vom Iran unterstützt, die Regierung von Saudi-Arabien. Seit Beginn der Kämpfe wurden fast 7.000 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten.| 20.11.2016 12:00 Uhr

Damaskus: Nach den massiven Luftangriffen auf die syrische Stadt Aleppo unternehmen die Vereinten Nationen heute einen neuen Vermittlungsversuch. Der UN-Sondergesandte de Mistura wird dazu in Damaskus erwartet. Er will dort mit Syriens Außenminister Muallem besprechen, wie die Lage in Aleppo beruhigt werden kann. Bei den Angriffen auf von Rebellen gehaltene Viertel im Osten der Stadt kamen zahlreiche Menschen ums Leben. Die Rede ist von mindestens 31 toten Zivilisten. Mehrere Krankenhäuser können angesichts der Zerstörungen angeblich keine Menschen mehr versorgen. USA und Vereinte Nationen reagierten mit Entsetzen auf die Angriffe.| 20.11.2016 12:00 Uhr

Rom: Mit einer Messe im Petersdom hat Papst Franziskus das Heilige Jahr der Barmherzigkeit feierlich beendet. Traditionsgemäß schloss er die Heilige Pforte, die nun zugemauert wird. Der Papst hatte 2016 zu einem außerordentlichen Heiligen Jahr ausgerufen. Damit wollte Franziskus den Blick verstärkt auf die Probleme armer, kranker und notleidender Menschen lenken. Das Heilige Jahr lockte nach Angaben des Vatikans mehr als 20 Millionen Pilger nach Rom.| 20.11.2016 12:00 Uhr

Das Wetter: Am Nachmittag viele Wolken und zeitweise Regen, in Vorpommern etwas Sonne, später von Westen her trockene Phasen, Höchstwerte 8 bis 15 Grad. Auffrischender Südostwind mit stürmischen Böen, zur Nordsee hin und im westlichen Niedersachsen teils schwere Sturmböen. In der Nacht aufgelockert, im Nordwesten gebietsweise Schauer, Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Morgen im Osten freundlich, nach Westen hin viele Wolken und zeitweise Regen, 10 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkig mit Aufheiterungen bei milden 10 bis 16 Grad. Am Mittwoch teils heiter, teils länger trüb, 7 bis 13 Grad.| 20.11.2016 12:00 Uhr

Heute Nachmittag und Abend besteht auf den Ostfriesischen Inseln, auf Helgoland und an der Küste Nordfrieslands die Gefahr orkanartiger Böen um 110 km/h (Stärke 11) aus Süd bis Südwest.| 20.11.2016 12:00 Uhr