NDR Info Nachrichten vom 19.11.2016:

Jemen: Waffen sollen zwei Tage lang ruhen

Sanaa: Im Jemen gibt es einen neuen Versuch, die Lage in dem Bürgerkriegsland zu beruhigen. Seit dem Vormittag gilt eine Waffenruhe, die die international anerkannte Regierung des Landes für zunächst zwei Tage ausgerufen hat. Sie soll verlängert werden, wenn sich auch die schiitischen Huthi-Rebellen an die Vereinbarung halten und humanitäre Hilfe in die belagerten Gebiete lassen. In den vergangenen Monaten sind allerdings bereits mehrere solcher Feuerpausen gescheitert. Seit März 2015 sind nach Angaben der Vereinten Nationen im Jemen mehr als 10.000 Menschen getötet und mehr als drei Millionen vertrieben worden.| 19.11.2016 12:15 Uhr

DRK: Infrastruktur in Aleppo vor Zusammenbruch

Berlin: Das Deutsche Rote Kreuz hat vor dem Zusammenbruch der Infrastruktur in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo gewarnt. Der Leiter der internationalen Zusammenarbeit, Johnen, sagte dem "Tagesspiegel", wenn das Stromnetz zusammenbreche, sei auch die Wasserversorgung betroffen, Wenn diese nicht mehr funktioniere, versage das Abwassersystem. Das könne das gesamte Versorgungssystem gefährden. Humanitäre Hilfe in Syrien ist nach Johnens Worten wegen fehlender Sicherheitsgarantien praktisch unmöglich. Wie syrische Oppositionsgruppen berichten, sind nach andauernden Angriffen auf Krankenhäuser inzwischen alle größeren Kliniken in den Rebellengebieten Aleppos außer Betrieb. Zuletzt sei gestern eine Klinik zerstört worden.| 19.11.2016 12:15 Uhr

Lob für Klimaschutz-Fahrplan von Marrakesch

Marrakesch: Die UN-Klimakonferenz hat sich auf einen Fahrplan zur Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris verständigt. Bei ihrem Treffen in Marokko einigten sich die Delegierten darauf, Fortschritte beim Klimaschutz im kommenden Jahr zu überprüfen. Dann findet die UN-Konferenz in Bonn statt. Mehr als 40 der ärmsten Länder kündigten zudem an, bis zum Jahr 2050 komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. UN-Klimachefin Espinosa lobte die Vereinbarungen. Man dürfe im Kampf gegen die Erderwärmung nicht nachlassen. Bundesumweltministerin Hendricks und Umweltorganisationen äußerten sich ähnlich. Vor einem Jahr hatte sich die Weltgemeinschaft in Paris darauf verständigt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen.| 19.11.2016 12:15 Uhr

Bericht: Dobrindt will Fluggesellschaften entlasten

Berlin: Bundesverkehrsminister Dobrindt will die Luftfahrtbranche finanziell offenbar entlasten. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, plant der CSU-Politiker niedrigere Gebühren bei der Flugsicherheit. Demnach sollen die Airlines im kommenden Jahr mehr als 210 Millionen Euro weniger für den Lotsenbetrieb zahlen. Dobrindt verwies auf den harten internationalen Wettbewerb. Durch die Entlastungen sollten die Unternehmen mehr Spielräume für Investitionen bekommen, auch um Arbeitsplätze zu sichern.| 19.11.2016 12:15 Uhr

Trump legt Streit um "Pseudo-Uni" bei

New York: Der designierte US-Präsident Trump überweist im Rechtsstreit über eine von ihm gegründete Hochschule eine Millionensumme an seine ehemaligen Studenten. Nach Angaben des Generalstaatsanwalts von New York gab es einen außergerichtlichen Vergleich. Demnach zahlt Trump 25 Millionen Euro. Damit entgeht er einem Prozess. Die "Trump University" hatte damit geworben, Studenten zu erfolgreichen Immobilienprofis und Geschäftsleuten auszubilden. Allerdings wurde die Einrichtung nie als echte Universität mit anerkannten Abschlüssen eingestuft.| 19.11.2016 12:15 Uhr

WHO hebt globalen Zika-Notstand auf

Genf: Die Welt-Gesundheits-Organisation hat den globalen Notstand wegen der Zika-Epidemie aufgehoben. Wie die WHO mitteilte, breitet sich das Virus inzwischen deutlich langsamer aus. Trotzdem bleibe Zika ein schwerwiegendes Problem. Es seien unter anderem weitere internationale Anstrengungen in der Forschung nötig. Einen Impfstoff gegen Zika gibt es bisher nicht. Die WHO hatte den Notstand im Februar ausgerufen. Damals breitete sich das Virus vor allem in Lateinamerika aus.| 19.11.2016 12:15 Uhr