NDR Info Nachrichten vom 19.11.2016:

Jemen: Waffen sollen zwei Tage lang ruhen

Sanaa: Im Jemen gibt es einen neuen Versuch, die Lage in dem Bürgerkriegsland zu beruhigen. Seit dem Vormittag gilt eine Waffenruhe, die die international anerkannte Regierung des Landes für zunächst zwei Tage ausgerufen hat. Sie soll verlängert werden, wenn sich auch die schiitischen Huthi-Rebellen an die Vereinbarung halten und humanitäre Hilfe in die belagerten Gebiete lassen. In den vergangenen Monaten sind allerdings bereits mehrere solcher Feuerpausen gescheitert. Seit März 2015 sind nach Angaben der Vereinten Nationen im Jemen mehr als 10.000 Menschen getötet und mehr als drei Millionen vertrieben worden.| 19.11.2016 11:15 Uhr

Lob für Klimaschutz-Fahrplan von Marrakesch

Marrakesch: Die UN-Klimakonferenz hat sich auf einen Fahrplan zur Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris verständigt. Bei ihrem Treffen in Marokko einigten sich die Delegierten darauf, Fortschritte beim Klimaschutz im kommenden Jahr zu überprüfen. Dann findet die UN-Konferenz in Bonn statt. Mehr als 40 der ärmsten Länder kündigten zudem an, bis zum Jahr 2050 komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. UN-Klimachefin Espinosa lobte die Vereinbarungen. Man dürfe im Kampf gegen die Erderwärmung nicht nachlassen. Bundesumweltministerin Hendricks und Umweltorganisationen äußerten sich ähnlich. Vor einem Jahr hatte sich die Weltgemeinschaft in Paris darauf verständigt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Die bisher vorliegenden nationalen Zusagen reichen dazu allerdings nicht aus| 19.11.2016 11:15 Uhr

CDU: Keine Wiederholung der Flüchtlingskrise

Berlin: Die CDU will auf ihrem Parteitag offenbar den Streit mit der CSU in der Flüchtlingspolitik endgültig beilegen. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll den Delegierten Anfang Dezember ein entsprechender Leitantrag der CDU-Führung vorgelegt werden. Darin heißt es demnach, eine Flüchtlingskrise wie 2015 dürfe sich nicht wiederholen. Integrationsverweigerer sollten mit Sanktionen bis hin zur Ausweisung rechnen. Der Text verstehe sich als Angebot für ein gemeinsames Programm von CDU und CSU zur Bundestagwahl im kommenden Herbst. Die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten über einen weiteren Parteitagsantrag, der Veränderungen beim Ehegattensplitting vorsieht. Demnach soll der Splitting-Vorteil für kinderlose Ehen abgesenkt und damit ein höherer Vorteil für Paare mit Kindern finanziert werden.| 19.11.2016 11:15 Uhr

Großdemo in Malaysia gegen die Regierung

Kuala Lumpur: In der malaysischen Hauptstadt sind Zehntausende Menschen gegen die Führung des Landes auf die Straße gegangen. Die Proteste werden von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet. Die Demonstranten forderten den Rücktritt der Regierung. Sie ist in einen milliardenschweren Korruptionsskandal verwickelt. Vorwürfe gibt es auch gegen Ministerpräsident Najib Razak. In Singapur, der Schweiz und den USA laufen Ermittlungen. Zu der Kundgebung hat ein Bündnis für freie und faire Wahlen aufgerufen. Die Chef-Organisatorin wurde heute früh festgenommen. Die Menschenrechts-Organisation Human Rights Watch verurteilte das Vorgehen.| 19.11.2016 11:15 Uhr

Trump legt Streit um "Pseudo-Uni" bei

New York: Der designierte US-Präsident Trump überweist im Rechtsstreit über eine von ihm gegründete Hochschule eine Millionensumme an seine ehemaligen Studenten. Nach Angaben des Generalstaatsanwalts von New York gab es einen außergerichtlichen Vergleich. Demnach zahlt Trump 25 Millionen Euro. Damit entgeht er einem Prozess. Die "Trump University" hatte damit geworben, Studenten zu erfolgreichen Immobilienprofis und Geschäftsleuten auszubilden. Allerdings wurde die Einrichtung nie als echte Universität mit anerkannten Abschlüssen eingestuft.| 19.11.2016 11:15 Uhr