NDR Info Nachrichten vom 18.11.2016:

Wolfsburg: Der VW-Konzern baut massiv Stellen ab. In den kommenden neun Jahren sollen 30.000 Arbeitplätze wegfallen, 23.000 davon in Deutschland. Ausgeschlossen sind dabei betriebsbedingte Kündigungen in der Stammbelegschaft. Konzernleitung und Betriebsrat hatten monatelang über den Zunkunftspakt verhandelt. VW soll damit fit werden für Elektromobilität und Digitalisierung. Der Konzern will deshalb 9.000 neue Jobs in der Sparte Elektromobilität schaffen. Volkswagen war zuletzt durch die Abgas-Affäre stark unter Druck geraten.| 18.11.2016 19:45 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat für eine engere Zusammenarbeit in Europa geworben. Merkel sagte in Berlin, die europäischen Partner seien nur gemeinsam stark. Darin sei sie sich mit den Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien einig. Die fünf hatten sich zuvor mit dem scheidenden US-Präsidenten Obama getroffen. Spaniens Ministerpräsident Rajoy erklärte, sein Land sei zu einer engeren Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik bereit. Großbritanniens Premierministerin May sagte, ihr Land werde auch nach einem EU-Austritt auf Kooperation in der Sicherheits- und Außenpolitik setzen. Obama und seine europäischen Kollegen einigten sich zudem darauf, an den Russland-Sanktionen wegen der Ukraine-Politik des Landes festzuhalten. Bei der Umsetzung des Minsker Friedensabkommens habe es kaum Fortschritte gegeben.| 18.11.2016 19:45 Uhr

Berlin: Das Vogelgrippe-Virus H5N8 breitet sich in Deutschland weiter aus. Drei weitere Bundesländer gaben am Nachmittag und Abend erste Fälle bekannt. Demnach wurde das Virus bei einem Schwan in Berlin und bei einer Saatgans in Bremerhaven nachgewiesen. Zuvor hatte Nordrhein-Westfalen einen ersten Fall gemeldet. Damit sind jetzt zehn Bundesländer betroffen. Um die Ausbreitung einzudämmen, werden die Schutzvorkehrungen in Deutschland ausgeweitet. Von Montag an müssen auch kleinere Geflügel-Betriebe Sicherheitsmaßnahmen treffen. Nach einer Eilverordnung von Bundesagrarminister Schmidt dürfen etwa nur noch Angehörige des Betriebs in die Ställe; sie müssen Schutzkleidung tragen.| 18.11.2016 19:45 Uhr

Westerland: Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat Abhilfe gegen die chaotischen Zustände im Bahnverkehr nach Sylt versprochen. Verkehrsminister Meyer sagte zusätzliche Waggons auf der Strecke zu. Geprüft werde auch, Intercity-Züge der Deutschen Bahn sowie Züge des Sylt-Shuttles freizugeben. Die Nord-Ostsee-Bahn verkehrt seit einer Woche nur eingeschränkt nach Westerland. Wegen einer kaputten Kupplung nahm die Gesellschaft 90 Waggons zur Kontrolle aus dem Verkehr. Etwa 4.500 Pendler sind von den Ausfällen betroffen. Zusätzliche Probleme verursachte heute die Unterbrechung des Zugverkehrs zwischen Elmshorn und Neumünster. Ein LKW hatte die Oberleitung beschädigt. Nach Bahn-Angaben gibt es bis in den Abend hinein Behinderungen zwischen Hamburg und Kiel beziehungsweise Flensburg.| 18.11.2016 19:45 Uhr

Das Wetter: Nachts bewölkt mit Auflockerungen, örtlich Schauer. Tiefstwerte zwischen 5 und 1 Grad. Zur Nordsee hin stürmische Böen. Morgen vom Harz bis nach Mecklenburg-Vorpommern ein Wechsel von Sonne und Wolken, nach Nordwesten hin wolkiger, stellenweise kurze Graupelschauer. Höchstwerte zwischen 6 und 9 Grad. An der Nordsee weiter stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag meist wolkig mit Aufheiterungen bei 7 bis 15 Grad.| 18.11.2016 19:45 Uhr