NDR Info Nachrichten vom 18.11.2016:

Berlin: US-Präsident Obama und Bundeskanzlerin Merkel haben sich gegenseitig ihrer politischen Freundschaft versichert. Nach einem Gespräch im Kanzleramt erklärten beide Politiker, die letzten acht Jahre seien von Verlässlichkeit und Vertrauen geprägt gewesen. Obama sagte, er hätte sich keine standfestere Partnerin wünschen können. Er lobte Merkel besonders für ihre Flüchtlingspolitik. Die Bundeskanzlerin habe dabei Augenmaß und Mitgefühl bewiesen. Merkel selbst sagte, der Abschied von Obama falle ihr schwer. Trotz einiger Differenzen etwa über die Geheimdienstarbeit hätten beide Regierungen immer gut zusammengearbeitet. Die CDU-Politikerin würdigte den Einsatz des US-Präsidenten für das Klimaschutzabkommen. Ohne Obama, so Merkel, wäre der Vertrag von Paris nicht zustande gekommen.| 18.11.2016 02:00 Uhr

Marrakesch: Zum Abschluss der Weltklimakonferenz haben die Teilnehmerstaaten zu mehr politischem Engagement aufgerufen. In einer Proklamation heißt es, der Kampf gegen den Klimawandel habe Priorität. Die Unterzeichner wollen die Treibhausemissionen als Quelle der Erderwärmung verringern und verpflichten sich, die Ziele des Abkommens von Paris voll und ganz umzusetzen. Dabei sind laut der Erklärung nicht nur Regierungen, sondern auch die Wissenschaft, Unternehmen und weltweite Aktionen auf allen Ebenen gefordert. Auch das Ziel der Industriestaaten wird bekräftigt, bis 2020 jährlich 100 Milliarden Dollar für die Entwicklungsländer aufzubringen.| 18.11.2016 02:00 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen will heute die Öffentlichkeit über die geplanten Reformen innerhalb des Konzerns informieren. Dabei geht es um den sogenannten Zukunftspakt, der neben dem Stammwerk in Wolfsburg vorrangig die VW-Standorte Emden, Hannover, Braunschweig und Kassel sowie die Werke in Sachsen betrifft. Die Konzernleitung und der Betriebsrat haben monatelang über die Pläne verhandelt. Themen waren unter anderem die Umstellung von Verbrennungs- auf Elektromotoren und die zunehmende Digitalisierung der Auto-Fertigung. Auch der Abbau von Arbeitsplätzen stand zur Diskussion.| 18.11.2016 02:00 Uhr

Berlin: Bundesverkehrsminister Dobrindt will das Handy-Verbot am Steuer deutlich ausweiten. Künftig würden auch Tablets und E-Book-Reader im Auto verboten werden sowie Tätigkeiten wie SMS-Tippen und Internet-Surfen, berichtet die "Bild". Ausdrücklich untersagt wird demnach auch das Benutzen von Videobrillen. Autofahrern, die sich nicht an das Verbot halten, drohe künftig eine Geldbuße von 100 Euro, statt wie bisher 60. Bei schweren Verstößen könnten auch Fahrverbote und Geldbußen bis zu 200 Euro verhängt werden. Dobrindt sagte dem Blatt, wer am Steuer das Handy in die Hand nehme, um zu tippen oder zu lesen, sei im Blindflug unterwegs. Ablenkung sei eines der größten Unfallrisiken, vermeidbar und unnötig.| 18.11.2016 02:00 Uhr

Berlin: EU-Parlamentspräsident Schulz hat offengelassen, ob er als Kanzlerkandidat der SPD zur Verfügung steht. Seine Partei werde dies zu gegebener Zeit entscheiden, sagte Schulz auf einer Veranstaltung in Berlin. Es gebe in der SPD einen Fahrplan, und an den hielten sich auch alle. Die Entscheidung, wer als Spitzenkandidat für die Sozialdemokraten in den Bundestagswahlkampf zieht, könne nicht zwischen Tür und Angel getroffen werden, so Schulz. Er widersprach Berichten, wonach es in der SPD-Spitze Konflikte gibt. Es gebe im Gegenteil eine sehr gute Atmosphäre in der Parteiführung. Es gehe allein darum, als Team die Leute davon zu überzeugen, dass die SPD das Land führen müsse.| 18.11.2016 02:00 Uhr

Berlin: Im Theater am Potsdamer Platz ist zum 68. Mal der Medienpreis Bambi verliehen worden. Anna Maria Mühe und Devid Striesow wurden als beste Schauspieler ausgezeichnet. Udo Lindenberg erhielt den Preis in der Kategorie Musik national, Robbie Williams wurde als bester internationaler Musiker geehrt. Der Bambi für Integration ging an Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und in der Kategorie Sport erhielt die Weltranglisten-Erste im Damentennis, Angelique Kerber, die Auszeichnung. Schauspieler Mario Adorf wurde für sein Lebenswerk geehrt. Insgesamt wurde der Bambi in 16 Kategorien vergeben.| 18.11.2016 02:00 Uhr

Das Wetter: Viele Wolken und örtlich Schauer, im Verlauf von Westen her Regen, vor allem in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen teils ergiebig. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Mäßiger, in Böen starker Südwestwind, an der Nordsee Sturmböen. Am Tag dann von NRW bis Vorpommern ostwärts abziehender Regen, anschließend Auflockerungen. Am Nachmittag im Nordseeumfeld, an Rhein und Ems erneut teils kräftige Schauer. Höchstwerte 6 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselnd bewölkt, 5 bis 9 Grad.| 18.11.2016 02:00 Uhr