NDR Info Nachrichten vom 17.11.2016:

Obama und Merkel sprechen über politische Lage

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama kommen am Nachmittag zu einem offiziellen Gespräch über aktuelle politische Themen zusammen. Gut eine Woche nach den Wahlen in den USA ist die Rolle der Vereinigten Staaten unter Obamas Nachfolger Trump voraussichtlich ein zentrales Thema des Treffens im Kanzleramt. Derzeit ist unter anderem noch unklar, in welchem Umfang sich die Amerikaner künftig an der Bewältigung internationaler Krisen wie in Syrien beteiligen werden.| 17.11.2016 10:15 Uhr

Steffen: Hasskommentare stärker bekämpfen

Berlin: Die Justizminister von Bund und Ländern kommen am Vormittag zu ihrer Herbstkonferenz zusammen. Auf Initiative Hamburgs geht es bei dem Treffen in Berlin auch um ein konsequenteres Vorgehen gegen Hasskommentare im Internet. Der Justizsenator der Hansestadt, Steffen, betonte auf NDR Info, Opfer fühlten sich derzeit häufig machtlos. Notwendig seien daher klare gesetzliche Regelungen. Seinen Worten nach sollen soziale Netzwerke etwa dazu verpflichtet werden, entsprechende Kommentare innerhalb von 24 Stunden zu blockieren oder zu löschen. Im Fall von wiederholten Verstößen sprach sich der Grünen-Politiker für die Einführung von Bußgeldern von bis zu einer Million Euro aus.| 17.11.2016 10:15 Uhr

Studie: Spritverbrauch weit über Herstellerangaben

Berlin: Der reale Kraftstoffverbrauch neuer Autos liegt einer Untersuchung zufolge so deutlich über den vom Hersteller angegebenen Werten wie nie zuvor. Wie das amerikanische Forschungsinstitut ICCT mitteilte, lag die Differenz zwischen Werksangaben und realem Verbrauch vor zehn Jahren noch bei 15 Prozent. 2013 seien es bereits 25 Prozent gewesen - und inzwischen liege der tatsächlich gemessene Verbrauch um 42 Prozent über den Herstellerangaben.Für Autofahrer seien dadurch Mehrausgaben für Sprit von rund 450 Euro pro Jahr verbunden; außerdem ist der CO2 Ausstoß mutmaßlich höher. Als Grund geben die Forscher an, dass die Hersteller immer systematischer rechtliche Schlupflöcher ausnutzen.| 17.11.2016 10:15 Uhr

EU-Menschenrechtsgerichtshof urteilt zu Türkei

Straßburg: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entscheidet heute erstmals über eine Beschwerde im Zusammenhang mit den Massenentlassungen nach dem Putschversuch in der Türkei. Geklagt hatte eine junge Richterin, die kurz nach dem versuchten Staatsstreich festgenommen und inhaftiert worden war. Ihre Beschwerde dagegen wurde in der Türkei abgewiesen. Vor dem Straßburger Gericht macht die Klägerin Verstöße gegen die Grundrechte auf Freiheit und einen fairen Prozess geltend. Außerdem wertet sie ihre Haftbedingungen als Verstoß gegen das Verbot unmenschlicher Behandlung. Seit dem Putschversuch und der anschließenden Verhängung des Ausnahmezustandes sind beim Gerichtshof für Menschenrechte nach Angaben einer Sprecherin mehr als 3000 Beschwerden eingereicht worden. Die Entscheidung von heute könnte Auswirkungen auf andere Fälle haben.| 17.11.2016 10:15 Uhr

SZ: Deutsche Bank will Boni zurückfordern

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank will einem Zeitungsbericht zufolge von früheren Vorständen Boni in Millionenhöhe zurückfordern. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" sind unter anderen die Ex-Vorstandschefs Jain, Ackermann und Fitschen betroffen. Danach will die Bank allein von Jain einen zweistelligen Millionenbetrag einfordern. Er leitete früher das Investmentbanking und war von 2012 bis 2015 Ko-Chef der Deutschen Bank. Das Kreditinstitut steckt in den USA mitten in Verhandlungen über eine Milliardenstrafe wegen Geschäften mit faulen Hypotheken.| 17.11.2016 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 10.650 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index unverändert mit 17.863 Punkten. Der Euro wird mit einem Dollar 07 30 gehandelt.| 17.11.2016 10:15 Uhr