NDR Info Nachrichten vom 17.11.2016:

Berlin: Gut eine Woche nach den Wahlen in den USA berät Bundeskanzlerin Merkel heute mit dem scheidenden Präsidenten Obama über die Zukunft der transatlantischen Beziehungen. Bei dem Gespräch am Nachmittag im Kanzleramt soll es unter anderem um die Rolle der Vereinigten Staaten unter dem künftigen Präsidenten Trump gehen, etwa bei der Bewältigung internationaler Krisen wie in Syrien. Gestern hatten sich die Kanzlerin und Obama im Berliner Hotel Adlon bereits zu einem privaten Abendessen getroffen. Über das weitere Besuchsprogramm des Präsidenten ist nur wenig bekannt. Am Vormittag will Obama der ARD und dem Magazin "Der Spiegel" ein gemeinsames Interview geben. Es wird am Abend nach der 20-Uhr-Tagesschau ausgestrahlt.| 17.11.2016 06:15 Uhr

Berlin: Die Justizminister der Länder kommen heute zu ihrer Herbsttagung zusammen. Bei dem Treffen soll unter anderem darüber beraten werden, wie Hassbotschaften im Internet besser bekämpft werden können. Auch die Verfolgung Krimineller in getarnten Netzwerken, dem sogenannten Darknet, steht auf der Tagesordnung. Nach der Selbsttötung des Terrorverdächtigen al-Bakr in einer Leipziger Haftanstalt befassen sich die Minister zudem mit der Unterbringung solcher Gefangener im Justizvollzug und der Suizidprävention. Ferner wird über den sogenannten kollektiven Rechtsschutz für Verbraucher und damit über Musterklagen beraten.| 17.11.2016 06:15 Uhr

Straßburg: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte veröffentlicht heute seine erste Entscheidung zum Putschversuch in der Türkei. In dem Verfahren geht es um eine junge Richterin, die kurz nach den Ereignissen vom 15. Juli entlassen und vorläufig festgenommen worden war. Insgesamt hat die türkische Führung inzwischen mehr als 60.000 Menschen entlassen. Mehr als 36.000 sitzen Medienberichten zufolge in Untersuchungshaft. Beim EuGH sind in diesem Zusammenhang bereits 3.000 Beschwerden eingegangen. Es wird erwartet, dass die Zahl noch steigt. Die Entscheidung von heute könnte Auswirkungen auf andere Fälle haben.| 17.11.2016 06:15 Uhr

Brüssel: Bei einer internationalen Geberkonferenz soll heute mehr Unterstützung für die Zentralafrikanische Republik organisiert werden. Hilfsorganisationen forderten die Weltgemeinschaft dazu auf, die Mittel für das vom Bürgerkrieg weitgehend zerstörte Land deutlich aufzustocken. Präsident Touadera sagte im Vorfeld, für Wiederaufbau und Stabilisierung seines Landes würden rund 4,7 Milliarden Euro benötigt. Zentralafrika war 2013 im Chaos versunken, als nach dem Sturz des christlichen Präsidenten überwiegend muslimische Rebellen die Macht übernommen hatten. Bei Massakern konkurrierender Milizen wurden tausende Menschen getötet, hunderttausende wurden in die Flucht getrieben. Trotz der Präsenz von rund 12.000 UN-Soldaten ist ein Großteil des Landes weiter unter der Kontrolle bewaffneter Gruppen.| 17.11.2016 06:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 17.833 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Die Schlussstände in New York und Frankfurt: Der Dow Jones: 18.868 Punkte; minus 0,3 Prozent. und der Dax: 10.664 Punkte; minus 0,7 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 96 gehandelt.| 17.11.2016 06:15 Uhr