NDR Info Nachrichten vom 17.11.2016:

Obama-Merkel-Treffen in Berlin beendet

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat zum Auftakt des Staatsbesuchs von US-Präsident Obama mit ihrem Gast über aktuelle politische Themen beraten. Das Treffen fand im Rahmen eines Abendessens in privater Atmosphäre im Hotel Adlon am Brandenburger Tor statt. Über Inhalte der Unterredung wurde nichts bekannt. Es dürfte aber vor allem um den Machtwechsel im Weißen Haus gegangen sein, der im Januar stattfindet. Zu offiziellen politischen Beratungen empfängt Merkel Obama heute im Kanzleramt. Der scheidende US-Präsident war gestern Abend in Berlin eingetroffen. Zuvor hatte er in Griechenland eine Grundsatzrede gehalten, in der er die Demokratie als die einzig wahre Regierungsform bezeichnete und vor den Auswirkungen von Ungleichheit warnte.| 17.11.2016 01:00 Uhr

Staatsoberhaupt - Steinmeier offiziell Kandidat

Berlin: Bundesaußenminister Steinmeier ist jetzt offiziell der Kandidat von Union und SPD für das Amt des Bundespräsidenten. Bei einem gemeinsamen Auftritt mit den Vorsitzenden der Koalitionsparteien nannte der 60-jährige Sozialdemokrat seine Nominierung eine große Ehre und Verpflichtung. Steinmeier kündigte an, als Staatsoberhaupt gegen eine Spaltung der Gesellschaft einzutreten und den Zusammenhalt zu stärken. Die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin Merkel, würdigte Steinmeier als einen Mann, dem die Menschen vertrauen könnten. CSU-Chef Seehofer sieht in dem gemeinsamen Kandidaten einen sehr gut geeigneten Nachfolger von Bundespräsident Gauck. SPD-Chef Gabriel dankte den Unionsspitzen dafür, dass sie Steinmeier unterstützen.| 17.11.2016 01:00 Uhr

BKA: Anschläge immer schwieriger zu verhindern

Mainz: Das Bundeskriminalamt hält es für immer schwieriger, islamistische Terroranschläge in Deutschland zu verhindern. BKA-Chef Münch erklärte auf der Jahrestagung der Behörde in Mainz, Terrorgruppen riefen ihre Anhänger zunehmend dazu auf, Attentate mit möglichst einfachen Mitteln durchzuführen. Seinen Angaben zufolge gibt es in der Bundesrepublik etwa 530 Gefährder. Gleichzeitig verteidigte Münch die jüngste Razzia gegen die radikal-salafistische Vereinigung "Die wahre Religion". Eine solche Maßnahme führe immer dazu, dass die Szene verunsichert werde. Die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Özoguz, hatte sich gestern skeptisch über die Erfolgsaussichten derartiger Razzien geäußert. Inzwischen relativierte sie ihre Äußerungen.| 17.11.2016 01:00 Uhr

Vogelgrippe führt zu Einfuhrverboten im Ausland

Schwerin: Wegen der Vogelgrippe haben mehrere europäische und asiatische Staaten sowie Südafrika Einfuhrsperren für Geflügel und Geflügelerzeugnisse aus Deutschland verhängt. Der Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern, Backhaus, sagte, es sei zu erwarten gewesen, dass sich das Seuchengeschehen auf den internationalen Handel auswirke. Es gelte nun, die wirtschaftlichen Einbußen für Betriebe hierzulande so gering wie möglich zu halten. Erstmals seit Beginn der Epidemie ist auch in Niedersachsen die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Das aggressive H5N8-Virus wurde bei einer Wildente im Kreis Peine nachgewiesen. Die Behörden ordneten umgehend eine Stallpflicht in der Region an. In Schleswig-Holstein gelten von heute an strengere Sicherheitsauflagen auch für Hobby-Geflügelhalter. Landwirtschaftsminister Habeck appellierte eindringlich an sie, sich penibel daran zu halten.| 17.11.2016 01:00 Uhr

Türkei-Gespräche: EU-Parlamentarier für Moratorium

Brüssel: Im EU-Parlament formiert sich eine Mehrheit für das Aussetzen der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Die Spitzen der beiden größten Fraktionen - Sozialdemokraten und Christdemokraten - signalisierten ihre Unterstützung für einen entsprechenden Antrag der Liberalen. Der Chef der konservativen EVP-Fraktion, Weber, bezeichnete das Vorgehen der türkischen Regierung gegen Oppositionelle und Journalisten als Angriff auf die Grundrechte. Sollte das EU-Parlament dem Antrag in der kommenden Woche zustimmen, wäre der Beschluss aber rechtlich nicht bindend. Zuständig für die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei ist die EU-Kommission.| 17.11.2016 01:00 Uhr

SZ: Deutsche Bank will Boni zurückfordern

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank will einem Zeitungsbericht zufolge von früheren Vorständen Boni in Millionenhöhe zurückfordern. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" sind unter anderen die Ex-Vorstandschefs Jain, Ackermann und Fitschen betroffen. Danach will die Bank allein von Jain einen zweistelligen Millionenbetrag einfordern. Er leitete früher das Investmentbanking und war von 2012 bis 2015 Ko-Chef der Deutschen Bank. Das Kreditinstitut steckt in den USA mitten in Verhandlungen über eine Milliardenstrafe wegen Geschäften mit faulen Hypotheken.| 17.11.2016 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist meist bewölkt, dazu gelegentliche Regenschauer. Tiefstwerte 10 Grad in Düsseldorf bis 4 Grad in Schleswig. An der See und im Bergland stürmische Böen. Tagsüber ist es wolkenreich, dabei zeitweise Schauer vor allem im Norden Schleswig-Holsteins sowie von der Eifel bis Vorpommern. Höchstwerte 7 Grad am Harzrand, 11 Grad im Osnabrücker Raum bis 14 Grad in Dortmund. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Schauerwetter, auch kurze Gewitter möglich, bei 7 bis 12 Grad oft stürmisch. Am Sonnabend freundlicher und mehr Sonnenanteile, maximal 6 bis 9 Grad.| 17.11.2016 01:00 Uhr