NDR Info Nachrichten vom 16.11.2016:

Obama: Soziale Ungleichheit ist Herausforderung

Athen: Die wachsende soziale Ungleichheit ist nach den Worten von US-Präsident Obama eine der größten Herausforderungen für die Demokratie. Obama sagte in Athen, der Weg, den die Globalisierung genommen habe, bedürfe einer Korrektur. Die wichtigen Entscheidungen mit großem Einfluss auf das tägliche Leben dürften nicht so weit weg erscheinen, die Regierungen müssten offen sein für die Anliegen der Menschen. Der US-Präsident betonte, die Geschichte zeige, dass Länder mit demokratischer Führung gerechter, stabiler und erfolgreicher seien. Am Abend wird Obama zu einem Abschiedsbesuch in Berlin erwartet. Wie die Bundesregierung mitteilte, ist ein gemeinsames Abendessen mit Kanzlerin Merkel geplant.| 16.11.2016 16:15 Uhr

Steinmeier: Freude ist groß, Respekt größer

Berlin: Der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, Steinmeier, will sich als Staatsoberhaupt gegen eine Spaltung der Gesellschaft einsetzen. Er trete ein für eine politische Kultur, in der man streiten könne, aber respektvoll miteinander umgehe, sagte Steinmeier bei seiner Vorstellung durch die drei Parteichefs der großen Koalition. Der SPD-Politiker betonte, es sei ihm eine große Ehre, in stürmischen Zeiten für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen zu werden. Die Freude sei groß, der Respekt noch größer. Kanzlerin Merkel bezeichnete Steinmeier als richtigen Kandidaten in dieser Zeit. Der neue Bundespräsident wird am 12. Februar durch die Bundesversammlung gewählt. Joachim Gauck steht für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung.| 16.11.2016 16:15 Uhr

Moskau unterstützt Strafgerichtshof nicht mehr

Moskau: Russland zieht seine Unterschrift unter das Gründungsstatut des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag zurück. Das russische Außenministerium erklärte, dies geschehe auf Anordnung von Präsident Putin. Grund dürfte eine Einschätzung des Strafgerichtshofs zum Ukraine-Konflikt sein. Am Montag hatte die Chefanklage erklärt, die russische Besetzung der Krim und die Kämpfe in der Ostukraine deuteten auf einen bewaffneten internationalen Konflikt hin. Der Gerichtshof in Den Haag war 1998 gegründet worden. Er richtet über Fälle von Völkermord und Kriegsverbrechen. Russland hatte das Statut im Jahr 2000 mitunterzeichnet, aber anschließend nie ratifiziert. Auch die USA und Israel hatten ihre Unterschriften wieder zurückgezogen, weil sie Anklagen gegen ihre Soldaten befürchten.| 16.11.2016 16:15 Uhr

EU-Kommission für Einreise-Register

Brüssel: Die EU-Kommission schlägt die Einführung eines Einreise-Registers vor, um Europa besser vor Terrorismus und illegaler Einwanderung zu schützen. Das Online-Verfahren soll für alle Personen gelten, die ohne Visum in den Schengen-Raum einreisen dürfen. Sie sollen künftig vor Antritt ihrer Reise Angaben zur ihrer Identität, zu ihren Reisedokumenten und ihrem Wohnsitz machen. Die Informationen werden dann mit den Datenbanken von Interpol und Europol abgeglichen. Vorbild ist das sogenannte ESTA-Verfahren für Reisen in die USA. Die Mitgliedsstaaten und das europäische Parlament müssen den Plänen noch zustimmen.| 16.11.2016 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 10.663 Punkten. Das ist ein Minus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 18.855 Punkte; minus 0,4 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 04 gehandelt.| 16.11.2016 16:15 Uhr